Zurück zur Website
Zurück zur Website

Wanderungen in München und Umland

Stadt, Land, Fluss - und Vieles mehr

Ende April 2019

Probewanderung Schwabing - Hohenschäftlarn

Wie wird sich das neue Schuhwerk samt optimiertem Innenleben im Ernstfall verhalten? Wie das neue Gepäck (siehe auch hier) auf dem Rücken? Das neu arrangierte Witterungsinstrumentarium (Schirm, Poncho)? Heute wird der Ernstfall getestet. In einer reichlich 27 km langen Wanderung von Schwabing nach Hohenschäftlarn - immer an der Isar entlang. Auf Komoot zum Nachwandern angelegt unter "Cool Walking".

Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Zuerst die beste Nachricht: Die Wanderhose vom letzten Jahr passt noch. Und noch eine beste Nachricht: Alle Sachen passen in den neuen Rucksack - sogar mit "Luft nach oben"!

Es wird der richtige Wettermix erwartet: Sonne, Wind, Regen. Es sind Wärme und dann am Nachmittag ein Temperaturabfall prognostiziert. Der geplante Weg ist schön eben, und um das Ziel zu erreichen, ist auf den letzten 5 Kilometern Kondition gefragt. Ideale Voraussetzungen für eine Generalprobe.

Schaufenster-Spiegelbild der Autorin am Beginn der Teststrecke. Man beachte: Der Rucksack ist ganz schön klein. Und noch nicht einmal voll!

Auch wenn der Spaziergang die Isar entlang schon zur Routine gehört, begeistert das Wasser jedesmal wieder. Der unverwechselbare Geruch, das sich je nach Füllmenge ändernde Geräusch und die ständig wechselnde Farbe.

Heute ist die Isar nicht reißend und fließt jadegrün in Richtung Donau

An Sonn- und Feiertagen versammeln sich Isarbegeisterte an dem Wasserfall beim Maximilianeum (heute habe ich das Spektakel ganz für mich alleine):

Quel dommage - dabei wollte ich genau hier so gerne baden! Ein "Vorgänger" hat sich über das Verbot offenbar mit einem Bier hinweggetröstet. Bei der unvergleichlichen Geräuschkulisse, die sich einem hier bietet, gar keine schlechte Idee

Innerhalb des Mittleren Rings, also im Stadtgebiet von München, führen neun Brücken über die Isar, was interessante Perspektiven erzeugt.

Der Isarangler auf diesem Bild ist leichter auszumachen als der Nudist von Lanzarote - Kunststück: Seine Bekleidung hebt sich als kleiner dunkler Punkt von dem sanften Grün des Flusses deutlich ab

Tausenmal abgebildet, immer wieder ein gutes Sujet: Sankt Lukas im Lehel. Ein Gotteshaus mit pogressivem Ruf übrigens: Vor Jahren beschwerten sich Anwohner über ein lautes Rockkonzert auf dem Gelände der Kirche. Ganz umsonst - die störenden Klänge kamen vom Stones-Konzert im Oly-Stadion herübergeschallt ...

In den zahlreichen Fußgängerunterführungen und an den Ufermauern ist die Graffitidichte ganz schön hoch. Hier ein harmonisches Motiv mit unerwartet unharmonischer Beschriftung:

Man kann sich kaum vorstellen, dass jemand mit so einem herzigen Schuh Polizeibesuch bei Sonnenaufgang bekommt. Niedlich auch die Herzerln am Bildrand

Der Himmel zieht sich zu - was dazu führt, dass das üblicherweise überbevölkerte Isarufer leer und weit, geradezu ländlich wirkt.

Noch häufiger abgelichtet als Sankt Lukas: Sankt Maximilian, die Kirche mit dem "Rebellen"-Pfarrer, der gerne auch mal auf dem Oktoberfest als Kellner aushilft

Noch zwei Brücken, und dann verlässt man die Stadt. Rechts und links des Flusses die (bei Schauspielern, Fußballern, Geldigen und solchen, die sich dafür halten) begehrten Wohnsiedlungen Harlaching, Grünwald, Solln, Pullach und Großhesselohe.

Das bei den Gutbetuchten sehr beliebte Pullach thront hoch oberhalb der Isar auf einem Felsen. Oder auf einem wie auch immer gearteten Gestein, das es am Herunterfallen hindert

Für meine heutige Strecke habe ich die langgezogene Insel zwischen Isarwerkkanal und Isar gewählt. Beidseitig Wasser bis nach Buchenhain, ca. 6 Kilometer vor dem Ende der Tour.

Der Georgenstein. War mir als solcher auch nicht bekannt. Auf diesem Bild leider nicht zu erkennen: Das Staberl oben auf dem Felsen stellt den Heiligen Georg dar

Ja, kaum wähnt man sich in Sicherheit, dass es bis zum Ziel so gemütlich weitergehen werde, befiehlt meine Wander-App eine scharfe Rechtskurve. Das ungeübte Auge wird hier nichts erkennen, ich jedoch erahne etwas, das wie ein Pfad aussieht. Beherzt stapfe ich in den Wald hinein.

Blickfang im Wald, auf dem Anstieg zum Ziel der heutigen Tour

Hohenschäftlarn macht seinem Namen alle Ehre. Es liegt oben in der Höhe. Der Pfad windet sich immer steiler hinauf, und wer glaubt, an dieser Stelle sei Schluss mit der Quälerei, irrt:

Sportliche Herausforderung kurz vor dem Ende dieser Wanderung - etwas überraschend zwar, aber dennoch nicht unbezwingbar

Um es kurz zu machen: Nach dieser Klettereinlage geht es recht steil weiter nach oben, der Rucksack zieht nach unten (Stw. Erdanziehungskraft), der Schirm will auch balanciert werden, denn es regnet, und das Cape wäre echt hinderlich bei dieser Aktion. Und dann erspäht man auch schon den Zielort durch den lichter werdenden Wald. Die Wander-App steuert mich über eine Wiese (der Bauer wird wenig erfreut sein - ich bin es auch nicht, denn jetzt sind die Schuhe endgültig nass) direkt zur S-Bahn-Station.

Raststationen

Nach ca. 15 Kilometern beginnt der Magen unangenehm zu knurren. Es lockt die Waldwirtschaft ("WaWi") eines Münchner Promiwirts in Großhesselohe, die nach einem kleinen Anstieg schnell erreicht ist. Ein Volltreffer - wobei es freilich eine Korrelation zwischen Qualität der Speisen und den Preisen gibt. Für die angenehme Ambiance, den feinen Weißburgunder, den schmackhaften Suppentopf und die nette Bedienung zahle ich gerne eine Extra-Mark mehr.

Unterwegs bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, die müden Wandererbeine auszustrecken: Bänke, Picknickplätze ... Und jede Menge Ausschänke, Kioske, Biergärten und Gasthäuser ein wenig abseits des Weges.

Exemplarischer Rastplatz an der Isar. Auf dieser Strecke kann man sich jederzeit spontan zu einer Pause entscheiden

Fauna

Wasservögel. Schwäne, Enten, Gänse, Enten und ganz viele, die ich nicht kenne. Und diverse Fische. Sie sind allerdings schneller weg, als man die Kamera zücken kann. Daher keine Detailaufnahmen.

Hinterlasst einen Kommentar (Eingabefeld unten)

Bevor Euer Kommentar freigeschaltet wird, schaue ich noch mal drauf. Als Namen könnt Ihr ein Pseudonym wählen. Eure E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Mehr hierzu findet Ihr hier und im Impressum / Datenschutz

Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Bisherige
Lanzarote
Nächster
E1 - Steht auch für Etappe Eins
 Zurück zur Website
Stornieren
Alle Beiträge
×

Fast fertig…

Wir senden Ihnen nur eine E-Mail. Bitte klicken Sie auf den Link in der E-Mail-Abonnements zu bestätigen!

okay