Die Wanderungen auf Lanzarote sind in dieser Reihenfolge beschrieben (weil das hier ein Blog-Eintrag ist, gibt es keine Navigation - Ihr müsst also nach unten scrollen):
1. Volcán de la Corona; 2. Von Guatiza nach Costa Teguise; 3. Rundweg bei Masdache; 4. Westküste (El Jable und Sóo); 5. Von La Hoya nach Playa Blanca; 6. Von Guatiza nach Mala; 7. Höhenweg bei Guinate; 8. Rundweg Teguise - Nazaret. Und demnächst am Schluss: Papagayo-Strände.
Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking
Vulkane, Wein und Wind - und schwarzes Lavagestein
Alles in allem findet Ihr hier: Faszinierende Touren mit originellen Einkehrmöglichkeiten - und erstaunlich guten Weinen aus lokalem Anbau.
Einkehr in den Weinfeldern von La Gería. Lavageröll schützt den Boden vor dem Austrocknen und runde Steinwälle die Pflanzen vor den allgegenwärtigen Winden. Ungewöhnliche Anbaumethode mit sehr durablem Ergebnis (im Vordergrund)
Vorbemerkung: Die "schwarze Insel" Lanzarote kann ganz schön grün sein!
Wiese auf Lanzarote im Januar - nicht betreten, denn der Bewuchs auf dem kargen Gestein könnte beschädigt werden
Eine wichtige Mitteilung an alle Wanderfüchse: Bitte geht nicht abseits der ausgewiesenen bzw. erkennbaren Wege und nicht im sogenannten Malpaís! Das Ökosystem auf Lanzarote ist fragiler, als es aussieht, und kann durch unbedachte Schritte beschädigt werden. Ebendiese unbedachten Schritte können schließlich in den Lavafeldern mit messerscharfem Gestein zu Stürzen und schweren Schnittverletzungen führen. Nachweislich.
Kein Wanderweg! Sondern eher eine Art Harakiri à la manière de Lanzarote. Beim Wandern auf Lanzarote sollte man immer beachten, dass das Gestein harmlos aussehen mag, wegen seiner rauhen Beschaffenheit oftmals aber nicht begehbar ist
Winter auf Lanzarote
Eine schöne Reisezeit. Es ist nicht sonderlich heiß, aber auch nicht wirklich kalt. Die Temperaturen schwanken zwischen 14-18 Grad (nachts) und 18-23 Grad (tagsüber). Gut zu wissen: Meistens weht ein starker Wind. Wer also Wert auf ordentliche Frisuren legt, muss sich was überlegen. Für kühlere Abende lohnt es sich, eine leicht wattierte Jacke (ich bevorzuge mit Kapuze) dabeizuhaben. Richtig viel los ist übrigens in der Silvesternacht. In der Hauptstadt Arrecife selbst, aber auch in den Gemeinden auf dem Land.
Silvestertrubel auf Lanzarote - mit Musikmann und singendem Nikolaus. Die Stimmung ist spitze, auch wenn der Wind einem gelegentlich den Haarschopf durcheinanderwirbeln kann. Spätestens nach dem dritten Cava ist das aber auch schon Wurscht
Eine besondere Attraktion sind die Umzüge, die am 6. Januar - dem Tag der Heiligen Drei Könige - inselweit veranstaltet werden. Wir waren in Teguise live dabei:
Los Reyes Magos - wie die Inschrift auf der Häuserwand im Hintergrund schon vermuten lässt, ist der Umzug mehr Phantasie als Magie
Was vom Fest übrigblieb - Fundsache auf den Straßen von Lanzarote
1. Besteigung des Volcán de la Corona
Bei diesem Spaziergang von knapp 4 Kilometern müssen lediglich 150 Höhenmeter überwunden werden. Der Berg selbst ist zwar 609 Meter hoch, aber der Ausgangspunkt dieser Wanderung, das kaum frequentierte Dorf Yé, liegt selbst schon relativ weit oben. Der Weg ist auf Komoot freigegeben (zu finden unter Cool Walking).
Geradezu majestätisch thront der kegelförmige Vulkan am nördlichen Ende der Insel und bestimmt das Erscheinungsbild dieses Teils von Lanzarote. Ich zitiere für die nachfolgende Information aus Wikipedia: "Die an ihrer Oberfläche zuerst erstarrende Lava formte in ihrem Innern einen 6,9 Kilometer langen Tunnel, der weitere 1,4 Kilometer unter dem Meeresboden in den Atlantik reicht, wo er blind endet und somit zu den längsten Lavatunneln der Erde zählt."
Der Monte Corona oder Volcán de la Corona, von Süden gesehen. Im Norden hat der Vulkankrater eine Scharte, weswegen er von dort aus weniger monumental erscheint
Der Corona von Norden her betrachtet. Hier kann man sehen: Die höchste Erhebung ist rechts. Unser Weg geht jedoch nur bis auf die Höhe des Einschnitts in der Mitte
Theoretisch ist es möglich, mit dem Bus nach Yé zu kommen, aber die Ortschaft wird nicht sehr häufig angesteuert, weswegen sich die Anfahrt mit dem Auto empfiehlt. Bei der Kirche gibt es einen guten Parkplatz, ein kurzes Stück Richtung Osten gelaufen, beginnt der Einstieg in einen recht angenehm zu laufenden Pfad.
Zunächst geht es ganz gemütlich durch die für den Inselnorden typischen Weinfelder. Die Reben liegen hier nicht in Kuhlen wie in La Gería, sondern sind durch Mauern vor dem allgegenwärtigen Wind geschützt
Im Anschluss windet sich der Weg nach oben und gibt immer mehr Preis von dem herrlichen Panorama.
Fast oben angekommen. Blick Richtung Osten auf das Malpaís de la Corona - "das schlechte Land", durch die Eruption des Vulkans entstanden: Lavameer aus bröckeligem und scharfkantigem Gestein, das man aufgrund seiner Beschaffenheit schwerlich nutzen oder betreten kann. Vorne die Torrecilla de Domingo, ursprünglich ein Winzer-Landgut
Und dann erreicht man die Stelle, auf die die Redensart "Ende Gelände" vortrefflich passt, den Kraterrand. Man blickt in einen ungewöhnlich engen Abgrund, der so tief ist, dass einem schwindelig wird. Praktisch unmöglich, das fotografisch zu dokumentieren. Wer Interesse hat, findet im Netz Profibilder.
Hier kann man ungefähr erahnen, wie steil es in den Krater hinabgeht. Blick auf die höchste Stelle des Monte Corona
Unser Wanderführer bietet einen Track auf dem Kamm des Kraterrandes entlang. Für dieses Vorhaben sind allerdings Trittsicherheit, absolute Schwindelfreiheit und Kletterbegeisterung erforderlich. Es gibt einen Trampelpfad, den ich ansatzweise erklimme, aber schon alsbald wieder umkehre.
Das hier ist der Einstieg in die Kraterumrundung. Wer will, kann einen Weg erkennen. Dieser führt im Uhrzeigersinn herum, zunächst nach oben, dann über das im Hintergrund sichtbare Klettergelände hinauf auf den Rand, der schmal ist wie eines Messers Schneide. Viel Spaß!
Wir Angsthasen treiben uns eine Weile hier oben herum und bestaunen wie so häufig auf Lanzarote Gesteinsschichten in unterschiedlichen Konsistenzen und Farben.
Detailbild von Gesteinsfomationen im Krater des Volcán de la Corona
Wären, ja: wären wir hinaufgeklettert, hätten wir einen phantastischen Rundumblick gehabt - hinunter in den Inselsüden. So aber müssen wir uns mit dem begnügen, was der Norden aussichtstechnisch so hergibt.
Für den Abstieg wählen wir einen anderen Weg, der durch Wein- und Kakteenfelder zurück nach Yé führt
Kakteenanbau kurz vor Yé
Der Weg ist kurz und führt schon bald an den Ortsrand von Yé. Auch hier hält man sich erfreulicherweise an die Bebauungsvorschriften, die einstmals der Architekt, Umweltfreund und "bevorzugte Sohn der Insel" César Manrique ersonnen und auf den Weg gebracht hatte.
Vorgaben für Lanzarote: Typische Bauweise, weißer Außenanstrich und grüne Fenster und Türen
Lanzarotischer Vorgarten in Yé
Wir strolchen noch ein wenig herum und kommen wieder auf der sehr wenig befahrenen Hauptstraße zum Ausgangspunkt dieser kleinen Wanderung.
Raststationen
In allen Reiseführern wird das "Restaurante Volcán de la Corona" erwähnt, ja gelobt. Günstige Preise, große Portionen. Wir kommen jedoch zu einer ungünstigen Zeit und wollen überdies nur etwas trinken, weswegen man uns einen eher unattraktiven Platz in einem Raum ohne Fenster anbietet. Wir beschließen, eventuell ein andermal zu kommen. Alternativ gibt es im Ort den "Teleclub" von Yé, eine kommunale Einrichtung - Nachbarstreff, Bar, Snacks (Kartoffelchips). Leider keine Außensitzfläche, also auch "das nächste Mal".
Flora
Drei Pflanzengattungen fallen unterwegs auf dieser Tour ins Auge: Kaktus, Kaktus und Kaktus.
So eine Art Urtier mit nausbazeltem (für Nichtbayern: herausquellendem) rotem Auge, untypischerweise am Mundwinkel
Ja, das ist auch ein Kaktus. Ganz aus der Nähe betrachtet
Sukkulente, Fettpflanze, Kaktus - wie auch immer. Genügsam, saftig, grün
2. Küstenwanderung von Guatiza nach Costa Teguise
Etwa 12,5 Kilometer lange Wanderung an der Ostküste entlang. Lavagestein trifft glasklares Meer. Zum Nachwandern angelegt auf Komoot (zu finden unter Cool Walking)
Wer diese Tour nachgehen möchte, muss hinsichtlich der Verkehrsmittel kreativ bzw. flexibel sein. Denn es gibt keine direkte Busverbindung zwischen dem Ausgangsort und dem Zielort. Dennoch lohnend - die Geräusche und die Farben des Meeres begleiten einen über viele Kilometer.
Guatiza, der Ausgangspunkt unserer Wanderung, ist der Ort, der den bei Lanzarotebesuchern bekannten Jardín de Cactus beherbergt. Nicht, dass Guatiza davon profitieren würde: Die Kaktusliebhaber (oder diejenigen Touristen, die in Ermangelung anderer zur Verfügung stehender Vergnügungen zwangsweise von den Organisatoren ihrer Reise zu einem Besuch in dem Garten genötigt werden) werden in Bussen herangekarrt oder parken ihr Mietfahrzeug auf dem Parkplatz, bestaunen die stacheligen Exponate und hinterlassen beim Davonfahren bestenfalls eine Staubwolke in dem beschaulichen Ort. Bis zur Küste sind es von hier aus circa 3 Kilometer, wovon knapp ein Kilometer im Ort zurückgelegt wird.
Auf dem Weg von Guatiza Zentrum Richtung Küste. Im Ort gibt es noch eine Reihe weiterer sehr fotografierenstwerter Motive (siehe auch Beitrag "Guatiza - Mala" weiter unten)
Ländliche Idylle in Guatiza. Mit Vulkan - einen Ort "ohne" gibt es auf Lanzarote meines Wissens nicht
Nachdem man die Ortschaft verlassen hat, geht es während etwa zwei Kilometern eine abschüssige kaum befahrene Asphaltstraße entlang. Dann kommt eine Kreuzung, an der man sich rechts halten muss. Es geht an ein paar Gebäuden vorbei, und dann beginnt der Küstenweg.
Besonders viel Abwechslung oder gar Kontakt mit anderen Personen (Wanderern) darf man hier nicht erwarten. Man geht unablässig am Meer entlang, von dem - obwohl es ja immer dasselbe ist - eine große Faszination ausgeht. Geruch, Geräusch, Farbenspiele. Es handelt sich also eher um eine meditative Erholungstour als um einen spaßigen oder herausfordernden Hike.
Von Zeit zu Zeit wird der Blick, der auf dieser Tour meistenteils ins Weite schweift, von Objekten am Wegesrand abgelenkt. Bei diesem Boot stellt man sich schon die Frage, wie es dahingekommen ist und wie es von dort wieder ins Wasser kommen soll
An dieser Stelle scheint es Menschen zu geben, die ins Wasser gehen. Von Strand oder bequemem Einstieg in das kühlende Nass weit und breit nichts zu sehen. Dass dieses Unterfangen nicht ganz gefahrlos ist, belegt die Existenz des Rettungsrings
Und während sich ...
... unser Ausgangspunkt (im Bild oben die erste sichtbare weiße Ortschaft) immer weiter entfernt, ...
... umspült das Meer die scharfkantige Lavaküste ...
... in karibischen Farbtönen. Kontemplativ, das Ganze
Damit die geneigte Followerschaft sich ein besseres Bild von der Situation machen kann, hier auch ein Bild des Küstenwanderweges:
Wandersfrau mit Topfhut
Und damit auch jedem wirklich klar ist, dass es auf diesem kleinen Trail nichts gibt außer Lava und ein paar Winter-Pflänzlein, hier noch ein besonders typischer Wegabschnitt:
Lavaweg - links die Küste bzw. das Meer (nicht im Bild!), rechts Erhebungen, die für einen besseren Überblick erklommen werden können
Und so freut man sich, wenn nach etwa 10 Kilometern das Ziel erblickt werden kann:
Erster Blick auf Costa Teguise, dem Ziel unserer heutigen Wanderung
Costa Teguise ist eine Art Retortenstadt. Konzipiert von dem lanzarotischen Architekten Cesar Manrique. Seine Idee war, einen Ort für Touristen zu schaffen, in dem die Eigenheiten der Insel bewahrt bleiben. Durch später hinzugefügte teilweise recht voluminöse Hotelbauten insbesondere im Strandbereich hat sich hier der Fremdenverkehr dergestalt entwickelt, dass von den Visionen Manriques wenig übriggeblieben ist. Erfreulicherweise ist die Siedlung überschaubar und daher mit Zentren des Massentourismus wie etwa Puerto del Carmen nicht vergleichbar. Ein Rundgang lohnt sich, wenngleich es nichts Ursprüngliches zu entdecken gibt und in den Gasthäusern vornehmlich junge Engländer unter Gejohle testen, wieviel Bier sie vertragen.
Es folgt jetzt der schwierige Teil der Expedition: Die Rückkehr zum Ausgangspunkt. Es gibt keine direkten Busverbindungen in den Inselnorden, so dass man entweder in Arrecife, in Tahiche oder in Teguise umsteigen muss. Da man sich dabei sehr viel Zeit lassen muss (der Anschlussbus kommt in allen genannten Fällen erst eine Stunde später) und in Tahiche das Leben eher eintönig dahinfließt, wählen wir die Route über Teguise. Dort kann man problemlos die eine (oder auch mehrere) Stunde(n) herumstrawanzen oder in einem Straßencafé abhängen.
Raststationen
Die Zahl der Einkehrmöglichkeiten in Costa Teguise ist groß. Hier sollten sich Nachwanderer auf Empfehlungen in ihrem Reiseführer verlassen, denn wir haben uns dazu entschlossen, nicht hier, sondern in Teguise in einem Straßencafé abzuhängen. Dort ist für jeden Geschmack etwas dabei. Abraten kann ich allenfalls von dem eigentümlichen Etablissement "Palacio del Marqués" (siehe auch Tour Nr. 8).
Wenn man jedoch schon wieder zurück in Guatiza ist, kann man auch überlegen, nach Mala weiterzuziehen, wo es gegenüber vom Kaktusmuseum das sehr empfehlenswerte "Don Quijote" gibt:
Terrassenplatz im "Don Quijote" in Mala mit Blick auf die kaum befahrene Fernstraße nach Órzola. Im Kaktusmuseum auf den anderen Straßenseite ist nicht viel los, da kann man die Besucher einzeln durchnehmen. Kontemplation auf höchsten Niveau, zumal der Wein und die dazu kredenzten Tapas (nicht im Bild) zum längeren Verweilen einladen
Flora und Fauna
Auf dieser Tour wurde weder das eine noch das andere gesichtet.
3. Lavaformationen und ein Vulkan mit Aussicht
Etwa 6,5 Kilometer langer Spaziergang durch Lavafelder, an Weinplantagen vorbei. Und eine Vulkanbesteigung (120 Höhenmeter) mit Rundum-Aussicht. Zum Nachwandern angelegt auf Komoot (zu finden unter Cool Walking)
Das hier ist meine Lieblingstour. Der Weg ist kurz und wenig strapaziös (leicht zu bewältigender Anstieg). Es gibt ein sehr beachtliches Panorama - und vor allem Lava, Lava und Lava. In allem Ausformungen und Oberflächenbeschaffenheiten. Los geht es in Masdache bei der Bushaltestelle, wo sich neben der Kirche eine Bar sowie ein Parkplatz befinden. Man quert die Straße, die nach La Gería führt und wandert auf einer kleinen asphaltierten Straße in nördliche Richtung durch eine Ansiedlung.
Allerlei zu sehen auf diesem Bild: Ein Gebäude im lanzarotischen Stil, der Vulkan, der gleich bestiegen werden soll, Kakteen und Lava. In diesem Fall sogenannte Pahoehoe-Lava - also: Lava, das im Dahinfließen erkaltet ist und auf dem man wegen seiner relativ glatten Oberfläche barfuß laufen könnte - wenn man wollte. Dies ist auch die Stelle, an der die Rundwanderung endet, was heißt, das man auf ebendiesem Lavauntergrund zurückgelaufen kommt
Auf diesem Spaziergang erlebt man die Essenz von Lanzarote, inmitten des Gebiets, das stark von den letzten Eruptionen betroffen ist. Absolut faszinierend, welche unterschiedlichen Erscheinungsformen es bei dem Lavagestein gibt. Um diese Jahreszeit ist es überzogen mit grünlichen Flechten.
An dieser Stelle dürfen wir raten: Sind hier zwei Lavaströme zusammengekommen? Man sieht es förmlich fließen, stellenweise gibt es Abbruchkanten der erkalteten Masse. Aus den Spalten wachsen Kakteen
Auch wenn man hier wieder einmal niemandem begegnet, wird es einem nicht fad. Die Kamera ist im Dauerbetrieb.
Motiv am Wegesrand auf dem Weg zum Vulkan, der im Hintergrund zu sehen ist - die Montaña de Juan Bello. Links auf der Anhöhe ein verlassenes Gebäude, an dem der Weg vorbeiführen wird
Links des Weges sind Vulkane des Nationalparks Timanfaya zu sehen:
Die Vulkane haben je nach Gesteinsart unterschiedliche Färbungen. Hier ein dramatisch wirkendes Exemplar in Rot (eisenhaltig), im Vordergrund ein mit Flechten überzogenes weites Lavafeld
Nach einer Weile sieht man rechter Hand ein kleines Weinbaugebiet, in das man hineinläuft, um nochmals rechts auf den Pfad zu gelangen, der auf den Vulkan hinaufführt.
Der Weg hinauf auf den Vulkan führt durch mit Lavaasche bzw. sogenannten Lapilli bedeckte Weinfelder
Ohne Anstrengung besteigt man den Berg auf einem Vulkanascheweg, der sich langsam nach oben windet. Oben sehen wir als erstes den weit geöffneten Vulkankrater, an dessen Innenrand uns ein schmaler Weg weiter zum Kraterrand bringt.
Auf dem Kraterrand angekommen, hat man einen zwar nicht spektakulären, aber doch sehr annehmbaren Blick in alle Richtungen. Hier sieht man den Nationalpark Timanfaya im Hintergrund, im Vordergrund Weinfelder, die rund um den Volcán de Juan Bello herum angelegt wurden. Die Bewölkung intensiviert das schöne Erlebnis
Natürlich kann man auch hinüber auf das markante Riff im Inselnorden schauen - genügend Bildmaterial in der nächsten Tour. Wie meistens auf dieser Insel ist es oben recht windig. Der Abstieg auf einem gerölligen Pfad ist ein wenig steil und verlangt Trittsicherheit, wobei es zu keinem Zeitpunkt gefährlich ist. Unten angekommen, geht man einmal um den Berg herum. Wer mag, kann einen Abstecher zum Weingut El Grifo machen und dort einkaufen oder verkosten. Wir haben heute jedoch ein anderes Weinlokal im Auge und gehen deshalb durch die Weinfelder zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Der Rückweg führt südlich des eben bestiegenen Vulkans auf einem Lavafeld an einem kleinen Weinanbaugebiet entlang
Ja, heute passiert etwas mit Seltenheitswert: Es fängt an zu regnen, und zwar unerwartet heftig. Gar nicht schlecht, dass man schon bald wieder bei dem Parkplatz ankommen wird ...
Zum Abschied dieser eindrucksvollen Lavatour noch ein doppelter Regenbogen!
Raststationen
Man befindet sich auf dieser Tour im Weinanbaugebiet von Lanzarote - zwar noch außerhalb von La Gería, aber dennoch gibt es hier hervorragende Weine. Zunächst einmal der Platzhirsch El Grifo. Aber auch das Weingut Los Bermejos ist ganz in der Nähe. Obwohl es uns noch nie geglückt ist, es in einem geöffneten Zustand anzutreffen, konnten wir das eine oder andere Glas des hervorragenden Rebensaftes aus dieser Produktionsstätte genießen.
Erfolgreicher Abschluss einer Rundtour durch die Lavafelder von Lanzarote. Schlaumeier erkennen, dass dieses Bild nicht am selben Tag entstanden ist. Aber immerhin entstanden sein könnte. Denn die Bodega El Chupadero ist nur wenige Kilometer entfernt und bietet unter anderem Weine von - genau: Los Bermejos. In ansprechender Umgebung, wie man sieht
Flora
Eigenheiten von Lazarote: Faunatechnisch ist nicht viel los. Kein Nachteil, denn es gibt nämlich auch keine Schlangen. Und Pflanzen haben es auf dieser kargen, windumtosten Insel auch nicht gerade leicht. Um so mehr freut man sich, wenn sich aus dem schwarzen Stein hin und wieder ein kleiner Kaktus hervorkämpft.
Kaktus an Lava
Winterlicher Bewuchs in den Lavafeldern von Masdache - saftig grün die Kakteen, struppig und stachlig das (mir nicht bekannte) Gewächs drum herum
Ja, auch das ist Pahoehoe-Lava, auch Stricklava genannt. Mit Flechten und Minikaktus in Nahaufnahme
Blüten im Lavafeld bei Masdache - ich recherchiere noch, worum es sich hier handelt
4. Im wilden Westen
Ganze 19 Kilometer weite Wanderung durch die Halbwüste El Jable. Der Nordwesten von Lanzarote ist bei Pauschaltouristen kaum bekannt. Lediglich ein paar Surfer zieht es nach Famara mit dem längsten Strand der Insel, der allerding keine nennenswerten Bade- und Schwimmfreuden bietet. Zu stark ist die Brandung an den meisten Tagen des Jahres. Die Tour findet Ihr zum Nachwandern auf Komoot (zu finden unter Cool Walking).
Zum Startpunkt dieser Wanderung an der Bushaltestelle von Famara kommt man entweder mit dem Mietwagen oder mit dem Bus, der mehrmals täglich zwischen Arrecife und Famara hin und her fährt. Zunächst geht es immer in nordwestlicher Richtung durch den Ort hindurch. Schon bald erreicht man einen Pfad, der am Meer entlang führt. Im Anschluss muss man sich landeinwärts halten, eine Bungalowsiedlung passiert man links. Es geht geradewegs in die sandige Halbwüste El Jable, die den Lebensraum für einige gefährdete Tier- und Pflanzenarten bildet. Einige von ihnen gibt es nur auf Lanzarote. Daher ist dringend davon abzusehen, dieses scheinbar leblose Gebiet mit Quads, Mountainbikes oder anderen Gefährten abseits der klar erkennbaren Staubstraßen zu befahren.
Die Sandsteppe El Jable, rechts im Bild die Bungalowsiedlung, an der wir gerade vorbeigelaufen sind. Eindrucksvoll der Blick auf den Risco de Famara, die höchste Erhebung Lanzarotes, sowie die Nachbarinsel La Graciosa
Auf dem Weg in die Ortschaft Sóo blickt man immer wieder zurück auf das Famara-Massiv und das Plateau, auf dem die ehemalige Inselhauptstadt Teguise liegt.
Wie dahingegossen sehen die Hügel am Anfang des Famara-Massivs aus. Auf dem Bild im Vordergrund die kleine Bungalowsiedlung, die wir passiert haben, ganz im Hintergrund die große Bungalowsiedlung, für die Famara bekannt ist und die in den sechziger Jahren von skandinavischen Architekten den Hang hinauf gezogen wurde
So karg und unspektakulär El Jable aussieht, so sehr vermittelt die Landschaft ein Gefühl der Weite. Auch hier gibt es kleine, schön längst erloschene Vulkane ...
Der kleine Vulkan Montaña Cervera vor dem Famara-Massiv
... an denen wir vorbeilaufen und deren Lavagestein wir bewundern können.
Die Montaña Juan del Hierro (deutsch in etwa: Johannes vom Eisen) heißt wohl so, weil das rote, geradezu fließend wirkende Lavagestein auf einen hohen Eisengehalt hinweist. Unser Weg führt an dieser sehr interessanten Erhebung links vorbei
Kurz hinter diesem Vulkan betreten wir das Dorf Sóo, das einigen Autofahrern wegen der Bar "Bodegón La Entrada" - aufgrund ihrer Lage an einer Kreuzung mit vollem Überblick über das Zentralinselgeschehen bei einheimischen Landwirten sehr beliebt - bekannt sein könnte. Ich kenne keinen Touristen, der dort jemals eingekehrt wäre, und all unsere Schwüre, das beim nächsten Mal unbedingt nachzuholen, wurden bislang gebrochen.
Blick über den Ortsrand von Sóo zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Der Pickel auf der höchsten Erhebung, dem Peñas del Chache, ist eine Militärstation, durch deren Errichtung auch Kolonien endemischer Pflanzen (hier ein Link, führt zum Eintrag auf Wikipedia) vernichtet wurden
Sóo hat zwei Straßen: Eine Hauptstraße unten, die Famara mit La Santa verbindet, und einen Weg in ca. 120 Metern oberhalb, den wir gehen. Das Leben spielt sich unten ab, aber von hier oben haben wir einen schönen Blick auf die Inselmitte.
Pico Colorado, an dessen Abhang das Dorf Sóo sich schmiegt. Der roten Gesteinsfärbung nach zu urteilen stark eisenhaltig jedenfalls
Blick vom Höhenweg am oberen Dorfrand von Sóo über die Sandsteppe El Jable Richtung Muñique und Tiagua - beides Ortschaften, die der lanzarotische Standardurlauber auch nicht kennt
Im folgenden noch ein paar Eindrücke aus Sóo oberer Ortsteil - etwas verlassen wirkend, aber durchaus bewohnt. Es gibt sogar Unterkünfte hier.
Wie von Cesar Manrique bestellt: Weiß und Grün
Beschauliches Dorfleben in Sóo, die Vulkane im Zentrum der Insel immer im Blick
Der Höhenweg führt schließlich wieder hinab auf die Hauptstraße, wo es das eine oder andere Lädchen sowie ein kleines Café gibt. Um diese aufzusuchen, müsste man allerdings wieder ein Stück zurücklaufen. Unser Weg führt jedoch weg von der Hauptstraße auf eine Nebenstraße, die uns wieder in Richtung Küste führt.
Auf dem Weg zurück Richtung Küste - zu sehen sind links die weitläufige Anlage des Sporthotels "Club La Santa" (wo Sportler, die für den Ironman trainieren, gerne absteigen und Muskelpflege betreiben) und rechts das nur in den Ferienmonaten besiedelte Dörfchen Caleta de Caballo (leider keinerlei Infrastruktur wie Kaufladen oder Bar). Der wilde Westen von Lanzarote ...
Am Meer angelangt, halten wir uns rechts und gehen strammen Tempos zurück nach Famara. Hierbei genießen wir das Panorama auf die Nachbarinsel La Graciosa und den Felsbrocken Isla Montaña Clara sowie den Risco de Famara. Natürlich auch das Rauschen der Brandung und die phantastisch saubere Meeresluft.
Auf dem Rückweg nach Famara - links im Bild der Felsbrocken Isla Montaña Clara, daneben La Graciosa und rechts der Ausläufer des Famara-Massivs
Immer mal wieder schenkt man auch der Wüste rechts des Weges einen Blick - denn allzuviel tut sich hier nicht. Der Biotop lebt so vor sich hin.
El Jable in Nahaufnahme mit merkwürdig geometrisch rund geformtem Element, das herausragt und kaum wahrnehmbar ist
Dasselbe Bild mit Lupe - die leicht hügelige Formation der Landschaft verbirgt das Massiv - den Risco de Famara-, nur die Kugel der Militärstation ragt hervor
Beim Weitergehen kommt das Massiv - das in der Nachmittagssonne besonders plastisch wirkt - wieder hervor
Kurz vor Famara passieren wir eine kleine Badebucht, die Playa de San Juan. Wobei: Baden nur möglich, wenn eine Reihe von Bedingungen erfüllt ist: Wenig Wind, Flut und - so kommt es mir vor - richtiger Stand des Mondes. An einige Tagen im Monat steigt der Wasserspiegel nämlich insgesamt so stark an, dass die ganze Bucht überflutet ist.
Und dann erreichen wir wieder das wunderbar unspektakuläre Famara mit seinen sandigen, (bislang noch) nicht alsphaltierten Straßen und wunderbar entspannten Surfern und Einheimischen.
Famara an einem späten Nachmittag. Die Surfer sind am Strand und planschen noch in den Wellen, die Einheimischen sitzen ebenfalls am Meer, das etwa hundert Meter weiter links liegt
Eine der beiden vielfotografierten Bushaltestellen von Famara in frühabendlicher Stimmung - ein Bus wird kommen, soviel ist gewiss. Fragt sich nur, wann ...
Raststationen
Sóo wartet mit zwei Bars bzw. Cafés auf, ...
... zum Beispiel die Landbar Bodegón La Entrada (für die man allerdings einen knappen Kilometer zurücklaufen müsste), ...
... und in Famara hat man die Qual der Wahl. Bekannt ist dort das "El Risco", dessen Betreiber sich rühmen, mit dem Inselarchitekten Cesar Manrique verwandt zu sein. Ich persönlich hatte das Gefühl, dass ihnen dieser "Adel" zu Kopf gestiegen ist und gehe dort nicht mehr hin. Aber Essen und Ambiance sind recht annehmbar, weswegen sich der eine oder andere vielleicht ermutigt fühlen mag, dort einzukehren und selbst zu urteilen.
Flora und Fauna
El Jable beheimatet ein paar Vogelarten, die ich als ornithologiefremde Wanderin nicht zuordnen kann. Sie fliegen auf und setzen sich wieder, einige rennen in beachtlichem Tempo herum, weswegen sie praktisch unfotografierbar sind. Gesehen habe ich einen Wiedehopf, der ebenfalls kamerascheu war. Kein Foto also. Die Flora muss man zu schätzen wissen, es gibt sie in erstaunlicher Fülle. Wenngleich sie eher unspektakulär ist. Wer sich hierfür interessiert, sollte im Vorfeld der Wanderung einen entsprechenden Führer lesen - es gibt endemische Pflanzen, die in diesem Klima überleben.
5. Küstenweg von den Salinas nach Playa Blanca
Entspannter Walk über 14 Kilometer an der Südwestküste von Lanzarote - gut für alle, die gerne zügig voranschreiten und dabei eine erfrischende Brise vom Meer abbekommen wollen. Grandiose Aussichten garantiert - jedenfalls dann, wenn man den Weg von Süd nach Nord läuft. Andernfalls muss man sich immer mal wieder umdrehen, um das volle Panorama auf die Feuerberge zu genießen
Das nächste Mal wird dieser Weg (für Nachläufer angelegt auf Komoot) in der umgekehrten Richtung gelaufen. Die ursprüngliche Überlegung war, dass man auf dem Weg von den Salinas nach Playa Blanca die Nachbarinsel Fuerteventura sehen wird. Tut man auch, aber im Gegenlicht wirkt sie weit entfernt, unbedeutend und unscheinbar. Wohingegen man auf dem Weg von Süd nach Nord zunehmend und gegen Ende permanent auf die Feuerberge des Nationalparks Timanfaya zuläuft.
Die etwa 14 Kilometer lange Wanderung beginnt bei den Salinas in der Nähe von Yaiza. An der Bushaltestelle von La Hoya gibt es einen großen Parkplatz, der heute leer ist - unser rotes Gefährt hat die Auswahl, wo es ausruhen will, während seine Menschen sich den Wind um die Nase blasen lassen.
Der Weg führt an den Salzfeldern entlang - mit Blick ins Endlose: Bis zum nächsten Festland sind es mehrere tausend Kilometer
Rückschau: Auf unserem Weg nach Playa Blanca entfernen wir uns von diesem herrlichen Panorama - den Feuerbergen (Montañas de Fuego). Die Vorstellung, dass man darauf zuläuft und es zunehmend plastischer wird, ist sehr reizvoll. Das nächste Mal ...
Die gesamte Strecke führt am Meer entlang, und man kann tief und kräftig durchatmen. Dabei ist sie wenig abwechslungsreich, und man staunt über die vergleichsweise üppige Vegetation, die der "Winter" so hervorgebracht hat.
Bizarrer Pflanzenwuchs im Lavagestein am Wegesrand
Überraschung: Es gibt auch eine Begegnung! Von einem entgegenkommenden Paar älteren Semesters werden wir gefragt, ob wir Englisch können. Ja, können wir, aber wir sind keine Engländer. Um Gottes Willen, wir auch nicht - bekräftigendes Hin- und Herwedeln mit dem Zeigefinger. Öha. Jetzt keinen Fehler machen. Aber alles entspannt: Es sind Iren. Nach einer sehr angenehmen Konversation über das Wetter, den Weg, Lanzarote und die Kondition muss dringend noch der Brexit abgehandelt werden. So viel Einigkeit war selten, und die Fortsetzung der Tour verzögert sich erheblich.
However. Nach diesem Intermezzo wartet noch das angepriesene "Highlight" dieses Trails, eine schaurig-brutale Bauruine, die dramatische Motive bietet und zum Fotografieren animiert. Nicht zuletzt deshalb, weil im Hintergrund die Nachbarinsel Fuerteventura aus dem Meer hervorragt.
Bauruine vor "Fuerte" - wie die Nachbarinsel mit den endlosen Stränden von ihren Fans liebevoll genannt wird. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis Playa Blanca, unserem heutigen Ziel
Playa Blanca wirkt mit seinen penibelst gepflegten Bungalows wie das Sinnbild einer heilen Welt. Gleich einer amerikanischen Vorortsiedlung, der man anmerkt, dass die Bewohner sehr gerne in den recht übersichtlich gestalteten Gärten verweilen. Interessante Milieustudien für die Autorin, die - man ahnt es - einen individuelleren Stil bevorzugt. Man kann kilometerweit am Küstenweg von Playa Blanca entlang laufen und das touristische Treiben studieren, bis an das andere Ende der Siedlung in der Nähe der berühmten Papagayo-Strände - oder bis zum zentralen Busbahnhof, der Estación de Guaguas. Es sind nur vernachlässigenswerte 5 Kilometer 👟👟. Von dort könnte übrigens auch der umgekehrte Weg beginnen. Das Auto hier parken (oder mit dem Bus anreisen), dann immer der Küste entlang bis nach La Hoya, Einkehr im Mirador de las Salinas und Rückfaht mit dem Bus von der Haltestelle Rotonda La Hoya nach Playa Blanca.
Für uns indessen beginnt an der Bushaltestelle Faro Park ein typisches Touristen-Abenteuer. Zu unserer Verwunderung versichert uns der Busfahrer, dass er bis nach Yaiza fährt. Kaum zu glauben, bei der Vielzahl von Stops, die nun eingelegt werden (Stw. "jede Milchkanne"), unter anderem am zentralen Busbahnhof. Man hat das Gefühl, im Kreis zu fahren - bis der Kapitän des Gefährts uns auffordert, auszusteigen: Yaiza PRINCESS. Dankeschön. Wir wollten nach Yaiza Pueblo / Localidad. Ah so, mal entendido, dann müsst Ihr halt zur Estación usw. und dort umsteigen. Es trifft sich, das der Überlandbus vor einigen Minuten raus ist und wir eine Kleinigkeit von einer Stunde warten dürfen 😬.
Raststationen
Diese Tour war davon geprägt, dass es keine nennenswerte Einkehr gab. Wenn man sie in der anderen Richtung läuft, bietet sich das Restaurant "Mirador de las Salinas" an, das einen sehr guten Ruf hat.
Vom Restaurant "Mirador de las Salinas" überblickt man die Salzfelder. Nach mehreren Inselaufenthalten immer noch nicht getestet, aber dem Vernehmen nach sehr empfehlenswert
Im Zentrum von Faro Park, von wo aus der Bus ins Zentrum fährt, gibt es zahlreiche - man muss sagen: gesichtslose - Gaststätten mit Außensitzfläche. Die Kundschaft fährt gerne mit dem Auto vor. Die Wartezeit bis zur Abfahrt des Busses wird mit einem recht annehmbaren goldgelben schaumgekrönten Getränk überbrückt. Die Estación de Guaguas in Playa Blanca wartet (passender Ausdruck) dann an einer windumtosten Stelle mit einem Kiosk auf.
Detailfoto des zugigen Kiosks in der zentralen Busstation von Playa Blanca. Außer Whisky, Brandy, Rum und verschiedenen Sorten Bier gibt es Cola, Cola und Cola im Angebot. Keine Speisen. Die hungrige Autorin verzehrt eine Tüte Kartoffelchips und spart sich den Biergenuss für später auf. Das abgebildete Getränk auf der Theke überlasse ich dem Fremdling, der außerhalb des Bildausschnitts steht ...
Fauna
Kaum zu glauben: Es wurde auf dieser Tour kein Tier gesichtet. Für diejenigen, die es nicht wussten: Es gibt auf der Insel dankenswerterweise keine Schlangen (siehe hierzu auch meinen kleinen Aufsatz im Blog über meine Streifzüge).
6. Küstenweg von Guatiza nach Mala
Vedo Nudo* - der Titel des skurrilen Episodenfilms mit dem italienischen Mimen Nino Manfredi steht als Motto für die heutige Tour. Der gemütliche Walk an der Nordostküste entlang führt an einem Freikörperparadies vorbei und ist knapp 15 Kilometer lang (zum Nachwandern auf Komoot angelegt).
* Für diejenigen, die dieses cineastische Highlight aus den späten Sechzigern nicht kennen, hier ein Link zu einem Trailer.
Los geht es in der Ortsmitte von Guatiza, das ich in der Tour "Guatiza - Costa Teguise" weiter oben so beschrieben habe: Bekannt für die Touristenattraktion Jardín de Cactus, von dem es aber nicht wirklich profitiert. Ein verschlafenes Nest, das wegen zahlreicher fotografierenswerter Motive einen kleinen Rundgang lohnt. Wir laufen denselben Weg wie in der obengenannten Tour Nr. 2 in Richtung der Küstensiedlung Los Cocoteros.
Wandmalerei in Guatiza - ein ländliches Motiv, das den Charakter der Insel wiederspiegelt, bevor sie als Destination für sonnenhungrige Touristen entdeckt wurde: rural, sonnig, heiß & windig
Viel ist nicht los in Guatiza. Wer Lust auf Leben hat, geht zur Hauptstraße, mit eher unauffälligen Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten sowie Bushaltestelle. Alle anderen streifen umher und tauchen ein in die Beschaulichkeit des geradezu verlassen wirkenden Ortes
Von Guatiza aus führt eine wenig befahrene asphaltierte Straße Richtung Meer ...
... hier kurz vor der kleinen Feriensiedlung Los Cocoteros. Die Gegend ist berühmt für die Zucht der Cochenille-Schildläuse, aus denen ein karmesinroter Farbstoff gewonnen wird. Wozu die Windmühlen dienten, als sie noch in Betrieb waren? Nach meiner Kenntnis wurde Gofio gemahlen, eine Art kanarisches Mehl
Die Landschaft wirkt im Winter wegen der ungewohnt grünen Vegetation geradezu mediterran. Der Weg führt uns immer am Meer entlang, erst die Uferstraße von Los Cocoteros entlang, geht dann über in einen Küstenpfad, der Richtung Charco del Palo führt.
Unser Reiseführer schreibt: "Wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen auf einmal vermehrt nackte Menschen entgegenkommen." Denn die adrette Ortschaft Charco del Palo ist ein Eldorado für FKK-Fans. Keine Sorge: Es besteht kein Enthüllungszwang, und man darf beim Passieren der Ortschaft seine Kleidung anbehalten. Dass Hüllenlosigkeit kein Muss ist, wird gleich beim ersten Aufeinandertreffen klar: Ein Paar deutlich jenseits der Siebzig spaziert vorbei in aller Pracht, wie der Herrgott sie erschaffen hat. Im Schlepptau offenbar einen Sohn, dem so viel Freizügigkeit dann doch nicht behagt und der ferienmäßig (Shorts, T-Shirt) bekleidet ist. Er bleibt jedoch über die folgenden Kilometer eine Ausnahme. Die meisten Freiluftbegeisterten bevorzugen nach Beobachtungen der Autorin brasilianischen Style, und wenn schon Kleidung, dann nicht mehr als ein Hemd. Hosen in jedweder Form sind in diesen Kreisen erkennbar out.
Finde den Nudisten! Wobei: Die Auflösung dieser Aufnahme ist so gering, dass hier niemandes Privatsphäre verletzt wird. Wir befinden uns kurz hinter dem FKK-Badeort Charco del Palo auf der Wanderung nach Mala. Die dünenartige Umgebung animiert die Unbekleideten zu ausgedehnten (Frei-)Luftbädern
Immer wieder laden sogenannte Naturschwimmbecken oder Gezeitenpools (piscínas naturales) zu einem Bad ein. Also, sie lüden ein, wenn man selbst kein Warmbader wäre. Diese Becken sind meist nur bei Flut gefüllt und dann auch weitgehend ungefährlich, da sie in aller Regel komplett von Felsen umgeben und somit wellenfrei sind.
Einladendes Naturschwimmbecken. Der abgebildete Pool hat leider den Nachteil, dass es keinen Zugang gibt. Man könnte versuchen, über das Lavagestein hineinzuklettern - aber wie kommt man dann wieder raus?
Wegen des geringen Wellengangs ist ein angekündigtes Naturphänomen heute leider nicht zu bewundern: Durch Löcher im Boden wird bei starker Brandung eine teilweise meterhohe Gischt aus der Erde gedrückt. Weitere Informationen hierzu waren bislang nirgends zu finden - aber es gibt eindeutige Beweise für die Existenz: Der Boden sieht über ein großes Areal so aus, als ob es geregnet hätte.
Kurz vor dem Abzweig nach Mala noch ein beeindruckendes Lavafeld ...
... und man wundert sich, wie immer wieder ganz bezaubernde kleine Pflänzchen durch die karge Schicht hindurchwachsen
Lavafeld kurz vor Mala - in Blickrichtung in nicht allzuweiter Entfernung das Freikörperparadies Charco del Palo, das allerdings schon außer Sichtweite ist
Verblüffenderweise zieht es hier auch einige Ausflügler mit ihrem Automobil her - vielleicht möchte man das grenzenlose Wüstenfeeling ohne direkten Bodenkontakt genießen. Also: Nur so eine Vermutung.
Mala selbst ist eine wenig kompakte Ansammlung von hübschen Anwesen, die wegen ihrer größen Gärten verstreut in der Landschaft liegen
In Mala erfreut das eine oder andere fotografische Motiv - weitere in der Rubrik "Fauna und Flora"
Alles in allem eine wenig anstrengende Tour mit allerlei Abwechslung in einem untouristischen Gebiet. In Mala kehren wir zunächst ein (nächste Rubrik) und nehmen dann den Bus zurück nach Guatiza, wo unser Fahrzeug parkt.
Raststationen
Mala erwartet die hungrigen Wandersleute erfreulicherweise mit einer kleinen Auswahl an Tapasbars und Restaurants. Heute nehmen wir das Don Quijote, wo man herrlich draußen sitzen kann. Eindeutig eine Empfehlung, insbesondere die Tapas, die die freundlichen (deutschen) Wirtsleute kredenzen.
Auch Guatiza bietet die Möglichkeit, sich mit einem goldgelben schaumgekrönten und eisgekühlten Getränk zu verwöhnen: Politisierendes Männerquartett in der Bar Societad Imparcial auf der Hauptstraße - Touristen verirren sich selten hierher. Außer Cola gibt es Bier und wahrscheinlich auch Kartoffelchips.
Nachtrag: Ein Jahr später die Feststellung, dass sich so wenige Touristen hierher verirrt haben, dass das Lokal leider schließen musste. Ein Jammer ... Die Kneipe gegenüber hat den Charme einer Fernstraßenraststätte im hintersten Anatolien. Ohne sich jedoch - Nachteil! - dort zu befinden. Aber immerhin: Man kann dort konsumieren (Cola, Bier, Chips)!
Fauna - und Flora
Da nur wenige Tiere gesichtet wurden - ein paar Eidechsen und ein paar Vögel, daneben Hunde, die die Anwesen ihrer Menschen bewachen -, dafür aber recht hübscher Wegesrandbewuchs, beschränkt sich die Rubrik diesmal nicht nur auf "Fauna".
Der Wächter von Los Cocoteros. Wir stellen fest: Der Vierbeiner hat lange Zehennägel und wird offenbar nicht in einem Hundesalon gequält (siehe in diesem Zusammenhang auch den Walk von Wotersen nach Basthorst)
Die Bewohner von Guatiza und Mala haben einen grünen Daumen. Bougainvillea, Geißblatt, Klettertrompeten - die Kamera ist im Dauerbetrieb. Hier ein Beispiel:
Farbenfrohes Blütenarrangement mit Bienentier (der kleine Fleck rechts oben im Bild)
Guatiza macht seinem Namen als "Jardín de Cactus" alle Ehre. Die ungezählten Varianten der Sukkulenten gedeihen auf der Insel prächtig und zieren dementsprechend auch Straßenrand und Gärten.
Wächsern wirkendes Exemplar in - wie ich dieser Tage in einer bekannten Modezeitschrift lese - der Farbe "Dusty Green". Out ist, wem diese absolute Fashion colour nicht schon aus dem Kleiderschrank entgegenstrahlt ...
Stacheliges Exemplar
Lohnenswerter Spaziergang durch die Straßen von Mala. Der Aufforderung "Stop" sollte man in diesem speziellen Fall also nicht Folge leisten
7. Höhenweg von Guinate
Eine mit ca. 8 Kilometer recht kurze und gleichzeitig auch sehr kurzweilige Tour mit großartigen Ausblicken - auf Komoot angelegt (wegen eines fehlenden Verbindungswegs nicht ganz vollständig).
Am besten parkt man auf dem Parkplatz beim Centro Socio Cultural von Guinate, wo man praktischerweise nach der Rückkunft gleich einkehren kann. Zunächst durchquert man ein hübsches Tal, um über einen (Privat?)Weg zum Pfad zu gelangen, der sich nach oben windet. Es gibt zwei Varianten für den Anstieg (ca. 200 Höhenmeter): eine für Schwindelfreie und eine für empfindliche Gemüter, die den Blick in den steil abfallenden Abgrund scheuen. Heute schonen wir die Nerven und wählen letztgenannte Option.
Kurz nach Guinate geht es durch ein (im Winter grünes) Tal. Auf dem Bild erkennt man den Höhenweg, den man zurücklaufen wird
Mit jedem Schritt nach oben öffnet sich der Blick weiter, weswegen der Aufstieg sehr gemächlich vor sich geht. Man möchte schließlich nicht mit Scheuklappen hinaufhetzen.
Kombination von Palme und Windrad: Blick in Richtung des Mirador de Guinate und seinem "Tropical Park" - einem Zoo, der nach meiner Kenntnis mittlerweile geschlossen ist. Die bizarren Lava-Formationen sind zu dieser Jahreszeit begrünt
Besonders spektakulär ist die Aussicht über den weiten Ozean und die kleine Insel La Graciosa mit ihren einsamen Stränden.
Eine von zahllosen Aufnahmen von Lanzarotes Schwesterinsel La Graciosa, die nur per Schiff erreichbar ist. In der kleinen Meerenge brist es an den meisten Tagen des Jahres ganz schön auf, weswegen die kurze Überfahrt recht strapaziös (für den Magen) werden kann
Oben angekommen, erstreckt sich auf ca. 470 Metern ein Höhenplateau ...
... das meerseitig abrupt in die Tiefe abfällt. Hier oben kann man sich so richtig schön durchpusten und von den phantastischen Panoramen begeistern lassen
Ein Highlight liegt versteckt abseits des Weges: Der Mirador de la Caldera ist nur zu Fuß zu erreichen und bleibt daher denjenigen vorbehalten, die ihn sich "verdienen" und die ihn vor allem proaktiv suchen (und finden). Einmal dort angekommen, mag man gar nicht mehr weg.
Ein Spätnachmittag im Winter auf Lanzarote - hier hat man den vollen Überblick ...
... und den Blick in den Abgrund. Dieser fasziniert mit dahingeflossener, zu Stein gewordener Lava und zahlreichen Seevögeln, die in den Aufwinden herumsegeln
Nach einem etwas unbequemen Abstieg ein erneuter Anstieg, und zwar zu einem weiteren Aussichtspunkt, der - Automobilisten aufgehorcht - auch angefahren werden kann. Hier ist man nicht alleine, was einen angeischts der visuellen "Belohnung" nicht wirklich verwundert.
Mitgucker, Mitfotografierer. Auf dem Münchner Olympiaberg ist mehr los, und das Vulkangebirge der Insel ist mindestens so ansprechend wie die Alpen 😊
Nach dem Umweg zu dem "Höhe"punkt dieser Wanderung geht es auf einem stetig sanft abfallenden Panoramaweg zurück.
Der Rückweg ist mindestens genauso schön wie der Hinweg!
Hier sehen wir in das Tal, in dem unsere Wanderung anfing - auf Guinate, weniger Ortschaft als eine Ansammlung von Höfen
Ein letzter Blick auf La Graciosa. Das Gebäude im Bild unten links hat insofern einen gewissen Informationswert, als auf den gängigen digitalen Wanderkarten der Weg dorthin nicht als "Weg" ausgewiesen wird. Genau dort allerdings beginnt der Aufstieg zu unserer Tour
Palmenidyll vor La Graciosa - dieses Motiv scheint bei Lanzarote-Gängern recht beliebt zu sein. Zumindest habe ich es im Netz mehrere Male gefunden
Raststationen
Ein echtes Highlight ist ein Besuch in der Bar Centro Socio Cultural de Guinate zum Abschluss der Wanderung (leider kein Bild vorhanden). Die Betreiberin ist eine Señora, die selbst bodenständige Gerichte kocht und sich um ihre Gäste kümmert. Dies sind übrigens nicht nur Touristen. Sowohl drinnen als auch draußen kann man sich über eine schöne Umgebung freuen. Das obligatorische Glas Wein (heute ein Rosé, der nach Auskunft der Wirtin vom Weingut eines Freundes kommt) mundet und passt hervorragend zu dem frisch zubereiteten Schmortopf (estofado). Achtung: Öffnungszeiten checken! Es handelt sich nicht um einen 24/7-Imbiss am Piccadilly Circus.
Fauna und Flora
Auch heute bietet sich dem aufmerksamen Fußgänger wieder mehr Flora als Fauna - wobei: letztere (Fauna) versteckt sich gerne in erstgenannter (Flora) ...
Mickymaus oder Monster mit Pickel am Ohr? Oder einfach nur ein stinknormaler Kaktus am Wegesrand? Ja, und auch interessant: Ob die Schnecken wohl munden?
Weichtier an Sukkulente ... Ob das Grünzeug wohl mundet?
Blühende Wiesen und Blick auf den beeindruckend massiven Volcán de la Corona
Blüte an Fettpflanze - um mal ein seltenes Synonym für diese Pfanzengattung zu verwenden
8. Von Teguise nach Nazaret und zurück
Sehr kurzer (6,5 km) und gemütlicher Rundweg für einen späteren Nachmittag mit phantastischen Panoramen und einer legendären Villa.
Der normale Mensch kutschiert mit seinem Mietwagen den Berg zum Castillo Santa Bárbara bei Teguise hinauf. Unsereins erklimmt die kleine Anhöhe per Pedes. Die Straße führt in weiten Kurven nach oben. Es gibt schönere Wege, aber dieser hier ist dafür schön kurz.
Das Castillo de Santa Bárbara bei Teguise beherbergt ein Piratenmuseum, das wir heute nicht besuchen können - Öffnungszeiten bis 16:00 Uhr. Achtung Automobilisten: Das untere Tor, die Ausfahrt nämlich, schließt dann ebenfalls!
Unbenommen bleibt einem ein ausgiebiger Rundgang den Kamm der Caldera entlang. Es öffnet sich ein beeindruckender Rundumblick über die gesamte Insel.
Blick nach Nordwesten auf die Insel La Graciosa und auf den dahinter im Meer gelegenen Felsbrocken Montaña Clara
Blick vom Castillo Santa Bárbara nach Costa Teguise, eine von Cesar Manrique entworfene Retorten-Ferienstadt am Meer. Links im Vordergrund die bei Künstlern und Individualisten beliebte Ortschaft Teseguite
Ein Spaziergang über ein Hochplateau führt uns in kurzer Zeit nach Nazaret. Dieser Ort ist eine veritable Palmenoase. Wegen der Fernsicht bis nach Arrecife gerade bei Einheimischen als Wohnort recht begehrt. Überdies gelegentlich frequentiert von Touristen, denen es am Strand langweilig geworden ist. Denn Nazaret bietet eine Attraktion für Kinofans, die außerdem noch einen Restaurationsbetrieb beherbergt.
Von dieser Villa in Nazaret blickt man bis in den Inselsüden - wenn man es schafft, durch die dichten Palmwedel hindurchzuschauen
In Nazaret selbst wird im wesentlichen gewohnt, dies bringt ein kleiner Rundgang durch den Ort zutage. Außer dem originellen "Höhlenrestaurant" keine nennenswerte Infrastruktur. Dass hier nicht die Luft brennt, wird schon dadurch verdeutlicht, dass der Parkplatz vor dieser Touristenattraktion kaum mehr als zehn Stellmöglichkeiten für PKW bietet.
Die Villa Lagomar, die der Schauspieler Omar "Doktor Schiwago" Sharif erworben und bald daruf beim Bridge-Spiel wieder verloren haben soll. Als sicher gilt lediglich, dass er selbst nie in diesem verwinkelten Gebäudekomplex gewohnt hat
Bevor wir wieder zurück nach Teguise laufen, animiert die spätnachmittagliche Stimmung in Nazaret zu ein paar fotografischen Experimenten. Hier eines davon
Raststationen
In Teguise selbst gibt es eine Reihe von sehr brauchbaren und originellen Gasthäusern. Bis hin zur Pizzakneipe ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wir beschließen, etwas Neues auszuprobieren und den Abend in einem Etablissement mit äußerst ansprechendem Interieur zu verbringen. In dem - wie wir dann erfahren - man sich Speise und Getränk allerdings nicht selbst aussuchen darf. Darum also ist es hier so leer! Der eigenwillige Charme des vielsprachigen Betreibers gleicht das Manko der Entmündigung nicht aus, weswegen wir das nächste Mal bestimmt woanders dinieren werden.
Alternative: Dieses Restaurant in der Nähe von Teguise erfreut sich wachsender Beliebtheit - vor wenigen Jahren noch waren wir fast die einzigen Gäste. Wen wundert's - bei dieser Lage direkt am Meer?
Fauna
Auch diesmal für diese Rubrik nichts Nennenswertes. Geruch und Geräuschkulisse lassen vermuten, dass sich am Ortseingang von Teguise eine Hühnerfarm befindet. Das war's auch schon - bis auf den "besten Freund des Menschen", der einen auch auf dieser Minitour verbellt:
Gutbewachtes Nazaret: Die Hundelady mit Brille, roséfarbenem Halsband und Spitzohr ist auf die Fotografin fokussiert, wohingegen der deutlich jüngere Artgenosse mit türkisfarbenem Halsband und Schlappohr noch Angriffstaktiken überlegt
Auf Lanzarote gibt es Sonnenuntergänge, die die Vulkane förmlich brennen lassen. So werden sie zu veritablen "Feuerbergen". Hier das Motiv für diesen Blogbeitrag zum Abschluss:
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