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Hamm-Fischbek-Buxtehude

Die Schrumpftour
· E1

Eine Wanderung, die ursprünglich knapp 24 Kilometer lang gewesen wäre, ist auf magere acht Kilometer zusammengeschmolzen

Von den auf diesem Plan ausgewiesenen 34,3 Kilometern sind nur etwa acht Kilometer übriggeblieben: vom Rosengarten bis zur S-Bahn-Station Neu Wulmstorf. Bedeutet, dass der Haken an der Stelle, wo der Francoper Hinterdeich auf den Neuenfelder Hinterdeich stößt, nicht geschlagen, sondern geradeaus weitergelaufen wurde

Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Es ist ein langer Weg bis Buxtehude

Manch einer wird jetzt rätseln: Buxtehude liegt doch abseits des E1! Korrekt. Aber einmal im Leben sollte man schon in dem Ort gewesen sein, der so viele Redensarten hervorgebracht hat und der vor allem dafür steht, sehr weit weg zu sein. In der Form, dass man gar nicht glauben mag, dass er überhaupt existiert. Und tatsächlich: Es ist ein ganz schöner Weg bis dorthin. Man ist schneller von München in Nürnberg als von Hamburg im gar nicht so weit entfernten Buxtehude. Hat Wegbegleiter H. L. aus H. festgestellt.

In meiner Vorstellung sollte dies eine kurzweilige Tour werden. Ganz faul mit der U-Bahn zu den Landungsbrücken, dort ein Schifferl genommen nach Blankenese. Dort dann ganz viel Zeit für Treppensteigen und anschließendes Lunch in einem zünftigen Gasthaus direkt am Wasser. So der Plan. Das mit der Schifffahrt klappt schon mal vorzüglich. Die 10 Kilometer Küstenwalk von Hamburg nach Blankenese laufe ich nämlich bei meinem nächsten Hamburgbesuch. Versprochen.

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Auf der Seefahrt nach Blankenese gesichtet - kann es sein, dass die "Bugsier 12" bugsieren kann?

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Hier schlägt das Seefahrerherz höher. Nicht, dass ich jemals zur See gefahren wäre, aber es gibt da eine gewisse Affinität

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Besonders schön die klassische Farbkombi von Blau und Rot, die immer gut und richtig ist. Farbkombitechnisch

Die Fahrt ist genauso kurzweilig wie erwartet, die steife Brise an diesem grauen Maimorgen wird gerne in Kauf genommen. 
Fernwanderweg E1 Blankenese

Blankenese mit Airbuspanorama

Bei der Ankunft die Auskunft, dass gar nicht sicher ist, ob die Fähre nach Cranz übersetzt, oder ob sie nicht wegen des niedrigen Wasserstands (ja, die Tiden ...) nach Finkenwerder fährt. Man wüsste es ja schon gerne genauer, aber genau weiß das immer nur der Käpt'n. Herrschaftswissen halt. Daher fällt die Besichtigungstour etwas weniger entspannt aus.
Fernwanderweg E1, Blankenese

Treppen und Blüten - malerisches Blankenese

Also das Sightseeing abgekürzt und bei der nächsten ankommenden Fähre nachgefragt. Finkenwerder. Die nächste Passage nach Cranz um 15:30 Uhr. Zu spät für E1-Gänger. Daher fällt auch das Lunch am Ponton buchstäblich ins (zu niedrige) Wasser, denn angeblich fährt zwar ein Bus im Zwanzigminutentakt nach Cranz, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Wir befinden uns schließlich in fremden Landen.
Fernwanderweg E1, Finkenwerder

Finkenwerder. Hübsch, wenn dies das gewünschte Reiseziel ist. Weniger hübsch, wenn man hier unfreiwillig anlandet

Was soll ich sagen? Der Bus kommt nicht. Die anderen Wartenden verblüffen mich mit ihrem stoischem Gleichmut. Kommt er heute nicht, dann kommt er morgen. Oder so. Wo der Südländer unter den Deutschen schon ein beachtliches Repertoire an Flüchen zum besten gegeben hätte, hier Schweigen und geduldiges Sichhingeben in die unabänderliche Situation. Nach einer knappen Stunde schließlich die Erlösung. Da die Zeit mittlerweile fortgeschritten ist und man doch so früh in Buxtehude sein wollte, dass noch eine Stadtbesichtigung drin ist, fällt die Entscheidung, an der Haltestelle "Am Rosengarten" - für Aviatik-Fans: direkt hinter den Airbus-Anlagen - auszusteigen und somit das Gehpensum deutlich zu verkürzen. Und da man ja "eigentlich" in Blankenese oder schlimmstenfalls in Cranz zum Mittagessen einkehren wollte, dieser Programmpunkt aber flachfiel (ins Flachwasser, gewissermaßen), ist die Möchtegern-Wandersfrau hungrig. Die Erfahrungen zu diesem Thema in der Rubrik "Raststationen".
Fernwanderweg E1 Fischbek Am Rosengarten

Wir befinden uns hier Am Rosengarten

Nach einer mit großem Zeitaufwand zubereiteten und schnell vertilgten Ofenkartoffel geht es endlich auf Wanderschaft. In etwa 8 Kilometern zum S-Bahnhof Neu Wulmstorf, von wo aus man nach Buxtehude gelangen wird.
Moore bei Buxtehude, Fernwanderweg E1

Der Weg zwischen Rosengarten und Neu Wulmstorf führt geradewegs durch die "Moore bei Buxtehude"

Die ganze Aktion dauert länger als geplant, so dass es nur für einen kleinen Rundgang durch die Hansestadt reicht. Ja genau, Buxtehude ist eine Hansedtadt. Wie sehr muss es die stolzen Bewohner schmerzen, dass sie mit dem Stader Kennzeichen herumfahren müssen ... Nachfolgend eine Auswahl meiner Eindrücke aus der Altstadt.
Hansestadt Buxtehude Kanaldeckel

Die Hansestadt Buxtehude hat sehr schöne Kanaldeckel

Buxtehude

Die Altstadt von Buxtehude ist nicht groß. Es gibt noch eine Reihe von sehr eindrucksvollen Gebäuden - zum Beispiel dieses hier

Fernwanderweg E1 Buxtehude Fleet

Buxtehude hat einen Fleet - der als Flanier-und Ausgehmeile fungiert

Buxtehude Heimatmuseum

Das Heimatmuseum von Buxtehude ist ein echtes Schmuckstück

Fernwanderweg E1, Buxtehude

Diesen Seeman habe ich bereits kennengelernt - er sitzt in Eckernförde. Offenbar kommt er viel herum

Ich bin froh, einmal in meinem Leben in Buxtehude gewesen zu sein. Ob es noch zweites Mal geben wird? Da bin ich noch nicht so sicher. Zu weit weg ... 😀

Raststationen

Das ansprechende Gasthaus direkt am Ponton konnte aus Zeitgründen nicht getestet werden.
Hamburg Blankenese Ponto, Fernwanderweg E1

Hier hätte man allzugerne an der Sonne gesessen und Speis und Trank genossen. Aber die Tiden, immer wieder die Tiden...

Am Rosengarten hatte einzig das "Bundt's Gartenrestaurant" geöffnet. Eine Empfehlung, wenn man gerne lange auf sein Essen wartet (na gut, vermutet Wegbegleiter H. L. aus H., bestimmt ist gerade nicht Kartoffelsaison, und die Kartoffel war doch sicherlich auch sehr groß), auf Nachfragen gerne mit "alles gut!" abge"speist" wird, und wenn man nicht scharf ist auf eine Entschuldigung.

In Buxtehude wurde das "Primus" ausprobiert. Eine Empfehlung des Wegbegleiters J. F. aus H. Die Gaststätte  ist eine gelungene Kombination von traditionell-gemütlich und Bistro. Das "lokale" Jausnbrettl (wie heißt so was in Norddeutschland?) war hervorragend. 
Gewohnt habe ich in der "Pension Meyer". Mit großem Eckzimmer und ohne den ungeliebten Teppichboden. 

Fauna

Leider viel zu wenig Tiere gesehen. Pferde halt, aber zu weit entfernt.
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Dieses Jungtier blickt noch etwas verwundert in die Welt

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Igel im Zentrum von Buxtehude. Den Hasen, der daneben rennt, muss man sich dazudenken

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Der Text auf der Begleittafel zu diesem Monument lautet: "In Buxtehude, einer Stadt mit niederländischen Siedlern, wurden Glocken schon mit dem Seil geläutet, als sie woanders noch mit dem Hammer angeschlagen wurden. Die Glocken wurden Hunde genannt, und das Seil sah schon bald wie ein Schwanz aus, so wurde das Läuten zum Bellen. Und deshalb bellen heute in Buxtehude die Hunde mit dem Schwanz"

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