Heide- und Waldwanderung mit Steigungen und Gefälle von ca. 21 Kilometer von der S-Bahn Fischbeck nach Steinbeck bei Buchholz
Wegstrecke von Fischbek durch die Fischbeker Heide nach Steinbeck bei Buchholz
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Die Fischbeker Heide bei Regen - ein stimmungsvolles Bild
Auf der Anhöhe oberhalb des Segelflugplatzes ("Aussichtspunkt Segelflugplatz") der Beschluss, das Arrangement zu ändern. Poncho raus, Regenmantel in den Rucksack. Zu warm darin. Im Regenmantel. Just in diesem Moment beginnt ein starker Regenschauer. Der Poncho will nicht über den Körper und schon gar nicht über den Rucksack. Und nicht über den Wanderstock. Er widersetzt sich beharrlich den Weisungen seiner Befehlshaberin. Auch der Schirm bietet keinen Schutz bei dieser Aktion, und eine Strebe geht überdies aus unerklärlichen Gründen zu Bruch. Der teure, ultraleichte, extrastabile Wanderschirm 😡. * Die Wandersfrau ist mittlerweile komplett durchnässt und hofft, dass demnächst ein Unterstand kommt, wo man sich neu sortieren und eventuell trocknen kann.
* Nachtrag: Ende gut, alles gut: Die Firma Euroschirm hat den Schirm ersetzt - vielen Dank hierfür!
Die Suche nach einem solchen Schutzgebäude, von denen es in Schleswig-Holstein ja einige gab (wir erinnern uns: Südseestyle), artet allmählich aus in eine Manie. Es scheint in Niedersachsen nie zu regnen! Sitzbänke wurden schon lang nicht mehr gesichtet, das eine Exemplar, das sich anbietet, ist pitschnass.
Starkstromtrasse? Gefährlich, gesundheitsschädlich? Ich höre und spüre nichts, als ich darunter stehe. Passieren hier Dinge, von denen ich nichts merke?
Auf den letzten 5 Kilometern noch Gelegenheit zum beliebten Schlammwaten. Einfach lustig, wie es unter den Schuhen schmatzt und wie diese zusehends dreckiger werden. Da die Unterkunft quasi in Rufweite ist, wird diese Herausforderung angenommen
Die befallenen Bäume kann man auf dem Bild nicht sehen, sieht alles recht tot aus. Offenbar regnet es zu selten in dieser Region ...
Hinter den Bäumen wartet schon die Unterkunft, der Regen hat aufgehört und die Wege sind breit und nicht schlammig
Das patriotische Schnupftuch *
Mitten im Wald keucht bergauf ein leuchtend rotes Zelt entgegen, die Zeltstangen, die sich normalerweise darin befinden, um es in aufrechter Position zu halten, wandern vordran weg. Sie halten, getarnt als Wanderstöcke, eine in eine Regenhülle gewandete zierliche Person in aufrechter Position. Eine Schweizerin, wie sich herausstellt. Sie ist von Bern aus zu Fuß hierhergegangen. Alle Achtung, denn sie ist deutlich älter als ich. Wie um ihre Nationalität zu bekräftigen, zückt sie ein schweizerrotes Stofftaschentuch mit weißem Schweizerkreuzdessin und schneuzt kräftig hinein. So richtig kann ich die Symbolik dieser Aktion nicht deuten - die Schweizer Insignien als Schneuztüchl ... Ich grüble heute noch. Digital ist sie nicht unterwegs, ins Internet geht sie nie. Braucht sie nicht. Wir unterhalten uns noch eine Weile und verabschieden uns - bei dem Regen möchte man schnell ankommen.
* Zwischen-Headline auf Anregung von Wegbegleiter H.L. aus H. mit herzlichem Dank für diese Eingabe!
Wo wir schon beim Thema Wanderstock sind: Hier gibt es Neuigkeiten zu vermelden. Mein einer mitgeführter Stock mag nämlich nicht mehr brav unterm Poncho bleiben und löst sich aus der Halterung. Um die Sache einfach zu machen, benutze ich ihn halt. Gar nicht so schlecht bei dem glitschigen Untergrund und später auf dem Endspurt Richtung Hotel. 🤔
Raststationen
Wer hier bei Regen läuft und kein Zelt bei sich führt, hat Pech. Kein Unterstand weit und breit. Auf dem ganzen Weg nicht. Aber immer mal wieder Bänke in idyllischer Umgebung.
Ansprechende Sitzgruppe, von der Sparkasse spendiert ...
... mit ebenso ansprechendem Ausblick. Aber die Witterung ist feucht und das Ziel nicht mehr weit entfernt
Da das "Henry's" im Hotel wegen Betriebsfeier geschlossen ist, fällt die Wahl auf das nahegelegene "Bosna". Großes (und unerwartetes) Like! Der Schaschlik-Spieß ist mit Filets bestückt, die Soßen werden separat gereicht. Mit dem zunächst gewählten Ducksteiner kann sich die Autorin nicht anfreunden, weswegen zügig (und zähneknirschend) auf Krombacher umgestellt wird.
Fauna
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