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Mölln-Wotersen

Strammer Marsch ohne Halt in Güster

· E1

In ca. 24 Kilometern geht es umständebedingt nonstop von Mölln nach Wotersen - Beschreibung einer Wanderung auf dem Fernwanderweg E1 in Schleswig-Holstein

Das Teilstück dieser Tour zwischen Roseburg und Wotersen ist zwar kurz, aber in jederlei Hinsicht "durchwachsen" - zum Zeitpunkt der Wanderung auch nicht markiert

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Walking in the Rain 

Morgens in der Früh aus dem Fenster geblickt, und der See, der am Vorabend noch sonnenbeschienen war, steht da in einem dumpfen Grau. Tropfen auf den Scheiben. Eindeutige Diagnose: Es regnet. Also werden nach dem formidablen Frühstück, das auch keine Wetterbesserung bringt, alle zur Verfügung stehenden Regenschutzutensilien aktiviert. Denn es hilft alles nichts - in Wotersen wurde am Vorabend noch die Unterkunft bestätigt. Also, los geht's.

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Bodenfliese im Regen - in Mölln. Schon klar: Eule ohne Spiegel

Das Handy wird alsbald in eine extra für diese Situation angeschaffte regenfeste transparente Hülle gesteckt, von der aus auch ganz brauchbare Fotos der trüben Stimmung gemacht werden können.
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Der Schmalsee im Regen - durch die Handyhülle betrachtet 
Nach etwa einer Stunde freut man sich über einen Unterstand im Südsee-Look, unter dem der Regenschutz neu arrangiert und die Kleidung getrocknet werden muss. Die Empfehlung im Fachshop lautete ja, die Regenjacke mit hoher "Wassersäule" in Kombination mit einem Rucksackschutz anzuwenden. Das allerdings bewirkt nasse Träger des Rucksacks, was wiederum zu nassen Schultern und Rücken der Trägerin führt. Also doch der Ganzkörperponcho mit geringerer Wassersäule, aber trockenen Trägern.
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Tahiti-Feeling im Wald bei Mölln. Auch bei Regen sehr willkommen 
Der Weg führt an einer Seenplatte (Mühlenteich, Schmalsee, Lüttauer See und Drüsensee) vorbei, was wegen des reichlich von oben kommenden Wassers nicht in der Form geschätzt wird. Hin und wieder kleine Abwechslungen.
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Der Badeplatz am Lüttauer See ist heute besonders feucht 
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Irgendwie obszön wirkendes Denkmal im Wald für die Kämpen Major v. Lützow und Turnvater Jahn - 1813
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Schöner schilfgesäumter Übergang, an dessen gegenüberliegender Seite eine nette Bank steht, die heute nicht genutzt wird. Zu nass
Bis kurz vor Güster läuft man durch bewaldetes Gebiet. Wie gewohnt bin ich allein auf weiter Flur. Angesichts der Wetterlage konzentriere ich mich auf Details, die heute anders aussehen als sonst.
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Über weite Strecken gibt es große Farnfelder rechts und links des Weges. Die filigranen Blätter des Farns glänzen heute besonders satt grün
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Das Wurzelwerk tritt bei der Nässe plastisch zutage
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Schönes Farbspiel der Baumrinden
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Schmuckstück in Smaragdgrün auf dem Weg
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Biotop auf kleinem Raum
Immer noch im Wald die Unterführung, die auf die andere Seite der Autobahn führt - schmal, niedrig, lang.
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Bei dieser Autobahnunterführung weiß man, dass es nicht mehr weit ist bis Güster (mit seinen erstrebenswerten Gasthäusern)
Kaum hat man die Barriere der Autobahn überwunden, kommt - oh Wunder - die Sonne raus. Der Poncho hat für heute ausgedient. 
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Auf dieser Straße im Sonnenlicht geht es directement nach Güster. Leider ohne Fußgängerweg, was bei dem relativ dichten Verkehr sehr unangenehm ist 
Bei Güster muss noch der Lübeck-Elbe-Kanal überquert werden. Wegen des Spiels von Sonne und Wolken ergeben sich dramatische Licht- und Spiegeleffekte auf dem träge dahinfließenden Gewässer.
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Güster von seiner schönen Seite - der Lübeck-Elbe-Kanal

In Güster die vergebliche Suche nach einem Restaurationsbetrieb, in dem man ein bisschen verweilen möchte. Was mit erheblichen Zusatzmetern verbunden ist. Die knapp 2 km hin und zurück zu den Häusern am Prüßsee spare ich mir dann doch und beschließe, den Weg Richtung Wotersen ohne Rast fortzusetzen. Da auch da weit und breit keine Bank zu sehen ist, der Magen aber dennoch unangenehm knurrt, muss die Mittagspausensemmel - es ist mittlerweile 16 Uhr - im Gehen vertilgt werden. Die restlichen ca. 6 km bis Wotersen sind in ausgeruhtem Zustand bestimmt ein Klacks, nach 6 Stunden gehen ohne Pause, nach Regen und vor allem bei dem Zustand des Weges (Verlauf nicht eindeutig - mehrfaches Vor- und Zurücklaufen, teilweise zugewachsen, morastig) nicht wirklich ein Zuckerschlecken.

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Der Weg ist gerade noch zu erkennen, das Gras feucht und hoch, Wegmarkierungen nicht auszumachen

Als ich in die Allee einbiege, die direkt zum Gut Wotersen führt, bin ich durchaus erleichtert. Und die Füße haben für heute fertig.

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Am Ende der Allee sieht man das Ziel dieser Etappe 

Raststationen

Südseeartiger Unterstand ca. 1 Stunde nach Mölln - für Trocknungsmaßnahmen und neues Regenmanagement. Mangels geeigneter Gelegenheiten (bei der Nässe setzt man sich auch nicht auf den Boden, schon gar nicht auf den feuchten Waldboden) bis Güster durchgelaufen, in der Erwartung, dort ein Lokal zur Erholung und Erfrischung / Erleichterung aufzusuchen, was jedoch nicht möglich war: Alles geschlossen.

Gewohnt habe ich in der Pension Heitmann in Wotersen, einem ländlichen Haus mit langer Besitzertradition und funktionierendem Gastraum, der auch von Einheimischen frequentiert wird und sehr gute Küche hat (Urkunden!). Die Zimmer sind groß, aber einfach, Bad/WC über den Gang. In direkter Nachbarschaft wurde seinerzeit auf Gut Wotersen die Serie "Das Erbe der Guldenburgs" gedreht, weswegen man auf diese Zeit gerne zurückblickt, als die TV-Stars zu Gast im Haus waren.

Fauna

Es wurde nichts und niemand gesichtet. Bei dem Wetter sind alle zu Hause geblieben. Nur die kleinen Kröten haben sich mal wieder getummelt, was stellenweise hohe Aufmerksamkeit erforderte. 
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Wimmelbild - finde das Krötenbaby!

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