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Zuflucht - Hark

Herrliche Tour mit (diesmal nur echten) Highlights

· E1

Gut zwanzig Kilometer lange Tour mit ca. 4:30 Stunden reiner Gehzeit. Blick auf den Glaswaldsee, den man umrunden könnte, wenn man wollte. Ansonsten sind ein sehr steiler Abstieg sowie ein moderater Anstieg inklusive.

Bei moderaten An- und Abstiegen lag die durchschnittliche Wandergeschwindigkeit bei moderaten 4,6 kmh - die eingebettete Karte zeigt das, was Komoot im Vorfeld geschätzt hat

Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Ultimatives Schwarzwaldpanorama 

Zuflucht liegt direkt an einer Art Automobilistenrennstrecke, die mir aus früheren Zeiten (Stauvermeidungsroute A5 / A8) bekannt ist. Kurz nach Verlassen des Hotels die ...

... Stelle, die man damals achtlos passiert hat: Zufahrt zum Kniebis ab Oppenau, von dort nach Freudenstadt 

An diese Stelle befindet sich die sogenannte Alexanderschanze, und manch einer wird sich wundern, dass dieser Ort so unspektakulär ist. Das Gebäude im Hintergrund ist das mittlerweile geschlossene "Hotel Alexanderschanze Kniebis". Alexanderschanze bezeichnet nämlich sowohl die Passhöhe (im Bild deutlich zu sehen, nach der Kuppe geht es wieder bergab) sowie eine Festungsanlage, die, wenn man sie sehen will, proaktiv aufgesucht - nein besser: gesucht werden muss. Für den Laien ist nicht allzuviel erkennbar.

Da sich dort auch ein Parkplatz befindet, trifft man hier auf Einheimische, die sich die Beine vertreten und frische Luft schnappen wollen. 

Ertüchtigungsmeile für einheimische Sportwillige 

Der Weg bleibt immer auf der gleichen Ebene und zeigt wieder die für diese höhere Lage typische Landschaft. 

Wegstrecke nach Hark 

Bald schon kann man wieder hinabblicken ins Tal. 

Unten zu sehen Bad Griesbach und Bad Peterstal

Bei der Hildahütte (Bild in "Raststationen") zweigt ein schmaler Fußpfad ab. Wem wird man heute begegnen? Mountainbikern? Pferdereitern? 

Bilderbuchwanderpfad auf den Höhen über Bad Griesbach 

Von hinten naht Ungemach, man hört es. Kein Klingeln oder Bimmeln, sondern Stimmengewirr. Eine nicht enden wollende Karawane von seniorigen E-Mountain-Radlern zieht vorbei. Ich darf ausweichen. Kein Problem für die Ausflügler, klar. Die Wandersfrau ist schon mal sauer ob soviel Selbstverständlichkeit. 
Die lang auseinandergezogene Truppe sammelt sich an einer Wegkreuzung namens Absbachhöhe. Einen Tick zu genervt rufe ich Ihnen zu, sie möchten doch bitte nicht auf dem reinen Fußpfad weiterfahren. Jemand in der Gruppe macht sich stark: "Bleib doch daheim!" Sie diskutieren, lautes hämisches Gelächter. Jetzt bin ich noch mehr genervt.

Ich freue mich dennoch über den schönen Weg und bin gespannt, was passieren wird

Es dauert nicht lange, da rückt der Trupp von hinten an. Keine Alternative: Ich muss Platz machen. Der Weg ist allerdings (nicht nur, aber auch wegen der Wildradler) schwer gangbar und in Teilen verschlammt.

Schlammloch mit Radspuren auf dem Fußpfad nach Hark

Meine speziellen Freunde und Freundinnen hängen fest, das schwere Gerät muss getragen werden, die Radlschuhe versinken im Morast. Ich schwebe leichtfüßig vorbei und flöte ein "Soll ich helfen?" Natürlich wird dieses nicht wirklich ernstgemeinte Angebot abgelehnt, und ich kann davonziehen, das E-Radlerelend hinter mir lassen. Höre noch einen lauten Aufschrei - vermutlich ist einer im Schlamm versunken. Als die Nachhut der Kompanie irgendwann später an mir vorbeizieht, scheint schon ein Tick Demut mitzuschwingen, im Gruß. 

Diese Hütte nennt sich laut Karte Stein 77. Dort sammelt sich die Truppe, um endgültig aus meinem Blickfeld zu verschwinden

Wie immer geht es auch bei dieser Tour um Pausen. Meine App weist einen Aussichtspunkt oberhalb des Glaswaldsees aus. Dieser wird also proaktiv angesteuert, befindet sich erfreulicherweise am höchsten Punkt des heutigen Wandertags. 

Blick von der Pausenbank auf den Glaswaldsee. Wahrscheinlich wirkt er geheimnisvoller und schöner, wenn man an seinem Ufer steht. Da man aber erfahrungsgemäß alles wieder hochgehen muss, was man runtergegangen ist, bleibt es bei diesem Bild

Kurz hinter dem Rastplatz beginnt ein sehr steiler Abstieg, der nur dadurch gemildert wird, dass es diesmal nicht einen Bergwanderweg hinab geht, sondern eine gut gangbare Staubstraße. Radler und E-Radler rasen in halsbrecherischem Tempo und in sträflich geringer Distanz vorbei.

Kurze Fotopause für die geplagten Oberschenkel und Wadln beim Juliusbrunnen

Unten angekommen: Pudding in den Beinen. Eine Wegkreuzung, für Kfz gesperrt, dennoch erstaunlich viele Menschen. Vermutlich ist der Parkplatz nicht weit. 

Freiersberger Hütte an der Wegkreuzung nach anstrengendem Abstieg. Wie das Wohnmobil hierher kommt? Keine Ahnung - vieles scheint möglich zu sein 

Auch gibt es hier wieder einen stonehengeartigen Zauberkreis sowie ein "Tor zum Westweg". 

Keltisches Arrangement im Schwarzwald bei der Freiersberger Hütte. Mit Tor zum Westweg

Eine Wandererregel besagt: Wo es bergab geht, geht es auch wieder bergauf. Eine Hundskopfsträßle genannte Trasse führt also hinauf - und das erstaunlich wenig anstrengend!

Orientierung für alle, die hier unterwegs sind: Wir begehen die Hundskopfstraße, die vermutlich so heißt, weil sie zum Hundskopf führt. Angenehmerweise gibt es hier schon ein Hinweisschild zum heutigen Tagesziel, dem Harkhof

Oben angekommen, steht eine Hütte mitsamt Erholungsareal (Sitzbänke, Picknicktisch) für müde Wanderer bereit. Siehe bei Raststationen. 
Wenn es nicht regnet, empfehle ich Nachwanderern, noch ein paar hundert Meter weiterzugehen, denn dort gibt es das ultimative Schwarzwaldpanorama.

Diesen Blick ins Wolftal kann man im Sitzen genießen. Wie häufig man dabei zur Kamera greift, weil man meint, es immer noch nicht richtig eingefangen zu haben, das Motiv?

Das Ziel des heutigen Wandertags ist nicht mehr fern und wird auf bequemen Wegen erreicht. 

Schöner Weg nach Hark

Raststationen

Auch heute gibt es jede Menge Möglichkeiten,  sich von den Strapazen der Fernwanderung zu erholen. Hier nur ein paar - und die wichtigsten - herausgegriffen:

Die Hildahüte steht an einem Fußpfad, etwa acht Kilometer nach Zuflucht 

Eine sehr empfehlenswerte Station ist ein Platz mit zwei Picknicktischen und zusätzlicher Bank, die wie ein Adlerhorst oberhalb des Glaswaldsees kleben. Kein Bild der Anlage, weil schwierig zu fotografieren. Den Ausblick von diesem Adlerhorst auf den Glaswaldsee gibt es oben zu sehen. Um die Mittagszeit an einem Sonntag immer gut besucht. Ansonsten gibt es dort drei Sitzbänke, eine davon mit Tisch - also hervorragend für eine ausgiebige Rast geeignet.

Nach dem Aufstieg über die Hundskopfstraße wartet eine Anlage auf der Littweger Höhe.

Die Hütte auf der Littweger Höhe ist wahrscheinlich nur sonntags stark frequentiert - heute ist ein Schwarzwald-Wanderverein unterwegs

Bei schönem Wetter empfehle ich jedoch den Platz ein paar hundert Meter weiter, um beim Pausieren auch noch ein großartiges Panorama zu genießen.

Hier kann man picknicken oder einfach nur die Beine baumeln lassen und dabei die panoramische Aussicht auf sich wirken lassen (Bild oben im Beitrag)

Bei der Ankunft in Hark kann man noch auf sehr originelle Art rasten. 

Hochstühle in Landschaft über dem Harkhof

Gewohnt und gespeist habe ich im formidablen "Harkhof". Ursprünglich als Vesperstube eröffnet, gibt es hier Übernachtungsmöglichkeit für Schwarzwaldgänger. Auf der Webseite (einfach in der Suchmaschine "Harkhof Schwarzwald" eingeben, dann kommt es ganz oben) sind schöne Bilder, die es deutlich machen: Toller Außenbereich, stimmungsvolle Stube und gute Zimmer - einfach, aber alles vorhanden, was das Wandererherz braucht. Ich hatte das Glück, in einer frisch renovierten Stube (Einzelzimmer) unterzukommen und war begeistert. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Flora und Fauna

Droben im Schwarzwald sind Begegnungen mit Tieren rar. 

Mir gefiel dieser Pilz, der ein ideales Habitat gefunden hat 

Die Kuh gehört den Eigentümern des Harkhofs. Sie lässt sich in ihrer Fresslust von einer gaffenden Wandersfrau nicht stören

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