Ultrakurzer Trail über die Höhen des Schwarzwalds - Heidelandschaft und Panoramen gibt's on top.
Die Karte stellt den Planungszustand dar. Hier die Echtdaten: Die reine Laufzeit bei dieser nur 11,3 Kilometer langen Strecke betrug lächerliche 2:35 Stunden bei einem durchschnittlichen Lauftempo von 4,4 kmh - mit Pausen und Rumbummeln war ich knapp vier Stunden unterwegs
Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Ruhestein, von der anderen Seite gesehen - inklusive Blick auf den genialen Sessellift, der gestern in Anspruch genommen wurde

Sprungschanze. Mehr kann zu diesem historisch wirkenden Bauwerk zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gesagt werden

Der Weg ist das Ziel. Selten passt diese Redensart besser als hier. Auf Wanderer wartet hier oben eine tolle Landschaft

... eine blühende Heidelandschaft

Bei alledem: Einen Wermutstropfen gibt es schon: Wir befinden uns seit geraumer Zeit im Umfeld der Schwarzwaldhochstraße (im Bild zu sehen)

Auf dem Weg zum Schliffkopf - man passiert, so verrät es die Karte im Nachhinein, den Schweinskopf, sicherlich auch ein hochwichtiger Gipfel

Vom Schliffkopf aus kann man den Feldberg zum ersten Mal sehen - die dritte Bergkette im Hintergrund

Gleichzeitig kann bis hinunter in die Rheinebene sehen - an sehr klaren Tagen Straßburg und vermutlich auch Offenburg

Zugang zur Aussichtsplattform, die das bietet, was sie verspricht: Aussicht, Aussicht und Aussicht

Die Aussicht von der Aussichtsplattform Richtung Südwesten

Schöner Weg, dieser Lotharpfad

Noch mal Aussicht, hier in das Renchtal

Das Ziel des Tages kommt schon gegen 14 Uhr in Sicht (Parkplatz beim Hotel mit Wohnmobilen)

Unwetter im schönen Wirtsgarten des "Sporthotel Zuflucht", der heutigen Unterkunft
Hier hat man auch Anlass, über das Bikertum sinnieren. In Scharen fallen sie ein: Menschen in schweren schwarzen Anzügen mit schweren Stiefeln und entenbürzelartig geformten Hosenhinterteilen, die den ganzen Tag gesessen sind (auf dem Sitz ihres Gefährts), deswegen auch die nur scheinbar männlich wirkende breitbeinige Gangart, die sich dann mit einem Laut großer Erleichterung auf die Stühle fallen lassen. Als Wandersfrau, die den ganzen Tag auf den Beinen war, ist man da schon irgendwie perplex.
Am nächsten Morgen: Ich sitze in einem kleinen Frühstücksnebenraum mit vier Tischen. Außer mir alles Biker. Merkmal: fortgeschrittenes Alter und signifikante Körperumfänge. Kreuz und quer über die Tische entsteht eine Unterhaltung: BMW ist Mist - zu behäbig, unsportlich und zu teuer. Rechts neben mir die Begleiterin eines Motorradsportlers. Sie ist zwar erst in ihren späten Dreißigern, jedoch so übergewichtig, dass sie Probleme bei Gehen hat. Gibt zum Besten, dass sie spezialisiert ist auf Shimano, Enduro, Moto-Jakuzzi oder was auch immer (Kenner: Bitte das Richtige raussuchen). Bewunderndes Raunen und Kopfnicken bei der Männerschar. Insbesondere bei einem betagt aussehenden Bewunderer, der möglicherweise noch nie in den Spiegel geschaut hat und somit nicht bemerkt, wie es aussieht, wenn man versucht, eine schlabbrige Hose mit Hosenträgern über dem riesigen Leib am Herabfallen zu hindern. Wie der Mann auf sein Mopedl raufkommt - ich rätsle.
Raststationen

Auf dem Weg zum Schliffkopf

Im direkten Umfeld des Schliffkopfs

Raststation auf dem Schurkopf
Gewohnt habe ich im "Sporthotel Zuflucht" - alles zur besten Zufriedenheit. Mehr als "Sport" hat dieses Hotel übrigens das Attribut "Biker" verdient. Aber von vorne:
Das relativ große Haus wird straff geleitet von einem jüngeren Betreiberpaar. Frühankömmlingen wird umständlich und mit einem etwas vorwurfsvollen Unterton erklärt, dass noch nicht eingecheckt werden kann. Kein Problem, Leute: Ich bin ganz brav und setze mich auf die schöne Freiterrasse und trinke alkoholfreies Weizenbier. Mein Zimmer ist sehr geräumig, im Untergeschoss, Bad frisch renoviert. Der Gastraum mit den großen Panoramascheiben ein schöner Ort zum Verweilen. Wer à la carte isst, darf sich dort niederlassen, wahlweise auch in einer Panorama-Lounge. Mir hat das Haus gefallen, auch die Speisen (ambitioniert, aber wirklich gut, das Frühstücksbüffet mit enorm großer Auswahl).
Die Schwierigkeit scheint wohl zu sein, den Anspruch "modern" und "Design" mit dem großen Durchlauf an Motorradfahrern und -fahrerinnen, die mehrheitlich offenbar eher überdimensionale Portionen Schnitzel oder Würschtl mit Pommes, dazu halbliterglasweise Cola, Spezi oder Ähnliches in Kombination mit rustikalem Ambiente schätzen, in Übereinstimmung zu bringen. Eine marketingtechnisch und betriebswirtschaftlich verzwickte Herausforderung. Wenn in der Sache Rat benötigt wird: Bitte gerne melden!

Das "Sporthotel Zuflucht" mit Ausnahmeerscheinung (schlanker Motorradfahrer)
Flora und Fauna

Giraffe oder Seepferdchen? Gesehen auf dem Weg zur Sprungschanze nach Ruhestein

"Heidschnucken" weiden kurz vor dem Ziel der heutigen Wanderung
Hinterlasst einen Kommentar (Eingabefeld unten).
Bevor Euer Kommentar freigeschaltet wird, schaue ich noch mal drauf. Als Namen könnt Ihr ein Pseudonym wählen. Eure E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Mehr hierzu findet Ihr hier und im Impressum / Datenschutz
Hier geht's zurück zu: Cool Walking