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Thurner - Titisee

Kurze Tour mit wenig Anforderungen und tollem Schwarzwald-Feeling

· E1

Phantastische und sehr entspannte Tour in das Herz des Hochschwarzwalds. Blick nach Sankt Märgen, Breitnau, Hinterzarten - und hinüber zum Feldberg. Mit verblüffenden Erkenntnissen.

Diese Karte stellt den Planungszustand dar. Durch eine kleine Mogelei ist die Entfernung auf magere 11,5 Kilometer zusammengeschmolzen, die in 2:40 Stunden reiner Gehzeit absolviert wurden. Wegen Bummeleien und Pausen waren wir etwa fünf Stunden unterwegs

Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Panoramen ohne Ende

Heute laufe ich nicht allein. U.R. aus F. kommt aus dem Flachland mit dem Bus hinauf in die Höhen von Breitnau, um mit mir die letzten Meter vor meinem diesjährigen Etappenende gemeinsam zu gehen.

Um alles korrekt zu machen, müsste man vom Thurner aus wieder ein Stück zurücklaufen, um von dort den Doldenbühl (1095 Meter) zu umrunden und herrliche Panoramen zu sehen. Faulheit aber siegt, und wir gehen die direkte Verbindung über ein Sträßlein namens Thurner die paar hundert Meter vor. Schon gleich freuen wir uns über das schöne Wanderwetter und die Schwarzwaldszenerie.

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Diesen Blick hätte man wohl auch vom Doldenbühl - direkt hinter dem Thurner Wirtshaus

Während etwas mehr als einen Kilometer geht es nun durch einen Wald.

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Waldweg hinter dem Thurner

Sobald man heraustritt, wieder Schwarzwaldszenerien.

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Kleine Hütte auf einer Lichtung etwa 2,5 Kilometer hinter dem Thurner auf dem Weg zum Titisee

Bislang ist es kaum merklich immer bergauf gegangen und wir befinden uns auf einer Anhöhe. In die eine Richtung blickt man auf den Feldberg.

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Feldbergblick von der Anhöhe, etwa drei Kilometer nach unserem Startpunkt

In die andere Richtung blickt man hinab bis in die Ebene und sogar Freiburg.

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Der helle Fleck im Hintergrund - das ist Freiburg

Genau. Freiburg. Das einstmals so unendlich weit weg schien. Ganz unten, nur erreichbar mit einer mehr als dreißigminütigen Fahrt mit der speziell ausgerüsteten Bahn durchs Höllental oder über die damals noch schmale Straße, die sich durch ebendieses Tal hinabwand. Und heute: einen Steinwurf entfernt!

Von hier ist aber auch Sankt Märgen zu sehen, das tatsächlich kaum mehr als 10 Kilometer entfernt ist.

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Schwer zu erkennen, weil die beiden Türme von Sankt Märgen hintereinander liegen und so aussehen wie einer

Hier oben gibt es natürlich eine Reihe von Sitzbänken, aber auch das Weiterlaufen macht Spaß, denn aus jeder Perspektive ist das Panorama wieder anders.

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Blick in die östliche Richtung, wo hinter der Kuppe Breitnau liegt

Der höchste Punkt unserer Wanderung sollte bei der Weißtannenhöhe erreicht sein, die auf knapp 1200 Metern liegt. In der App ist ein "Blick nach Breitnau" verzeichnet, den wir nun ansteuern.

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Der Blick nach breitnau. Gesehen von einer Sitzbank, die entsprechend beschildert ist (siehe bei "Raststationen")

Die Weißtannenhöhe liegt mitten im Wald, viel ist also nicht zu sehen. Der Weg geht über in den Treschernhöhweg, der schon wieder bergab führt.

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Waldbild, aufgenommen bei der Weißtannenhöhe

Die Autorin hat eine große Begeisterung für historische Wege, die man daran erkennt, dass sie fein säuberlich gepflastert sind - freilich nicht nach den heutigen Standards, aber die Befestigung hat nun immerhin mehrere Jahrhunderte gehalten. Dazu wird es noch einen kleinen Exkurs geben - vielleicht in der Zusammenfassung meiner Herbstetappe.

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Meilenstein, Wegmarke - auch ohne Kenntnis der Geschichte sieht man, dass der Stein sich hier seit fast dreihundert Jahren befindet

Im Hintergrund des obigen Bildes ebenso wie auf dem folgenden sieht man deutlich die Wegbefestigung.

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Wandersfrau unterwegs auf historischen Wegen - leider etwas unscharf

Wir stellen uns vor, wie das so war, anno dunnemals, als man mit der Kutsche auf nicht gummierten Rädern stunden-, ja tagelang über diese Straßen holperte. Ein Alptraum (Hinweis: Ich mag die Schreibweise mit P).

Im Wald mäandern wir vor uns hin, mal nach rechts, mal nach links, hinein ins Gehölz, sehen, was da alles Interessantes auf bzw. aus dem Boden wächst.

Heute ist Samstag, und wir wundern uns, dass so wenige Menschen unterwegs sind. Wahrscheinlich haben sich viele von dem Orakel ihrer Wetter-App abschrecken lassen, das für heute Regen weissagte.

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Indessen: Die Sonne scheint, wie der Sonnenschirm der Spaziergängerin dokumentiert

Allmählich wird es Zeit für die Mittagssemmel, und zu diesem Zweck wird die App - die Wander-App - nach einem geeigneten Rastplatz abgesucht. An einer sternenförmigen Kreuzung, wo Heiligbrunnenstraße, Spriegelsbachstraße, Schildwende und Trescherhöhweg zusammenstoßen, soll sie sein. Die Picknickstelle.

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Hier schwant uns schon: Ist das etwa wieder eine der Stellen, zu der Menschen mit ihren Mobilen brausen, um sich dort von den Strapazen der Fahrt auf "unserem" Picknicktisch zu erholen?

Dann die Ernüchterung: Die Menschen stehen nur da und quatschen, die Picknickstelle aber ist weg. Wahrscheinlich verborgen unter einem Haufen von Zweigen, Ästen und sonstigem Unrat, der bei einer Abholzungsaktion achtlos hierher geworfen wurde und vor sich hin verwest. Also weitergehen.

PS: Ein nachträglicher Blick auf die Karte verrät: Das gesuchte Objekt scheint schon noch dort zu sein, aber ein paar Meter weiter - also dort, wo man nicht geschaut hat ...

Wir passieren das "Wanderheim Berghäusle Hubert-Kölble-Haus", das einer draußen aufgestellten Karte zufolge auch Erfrischungen anbietet, und gelangen zu einer Siedlung mit freistehenden Häusern, die aller Wahrscheinlichkeit nach auch als Ferienhäuser gemietet werden können.

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Malerisches (Ferien?)Häuschen beim Hubert-Kölble-Haus

Einen halben Kilometer weiter dann das Panorama, das die Zielgerade einläutet. Denn nun sind wir schon fast angekommen.

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Blick auf Hinterzarten mitsamt seiner markanten Sprungschanze

Hinterzarten und das gesamte Umfeld ist für uns bekanntes Terrain. Vor allem aber kann man hier schon sehen, wie der Westweg in Richtung Feldberg weiterführen wird: durch den Wald links oben im Bild, oberhalb der Sprungschanze (der Adlerschanze) entlang, dann den Hügel in der Mitte hinauf zum Weiher - der auf dem Bild nicht zu sehen ist.

Über einen Zweig des Oberaltenwegs geht es jetzt immer weiter bergab Richtung Titisee. Auch hier der Feldberg im Blickfeld.

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Hochschwarzwaldbild mit Oberaltenweg, der nach Titisee führt. Den Feldberg muss man sich weiter rechts dazudenken

Der Himmel zieht sich zu, was der Stimmung keinen Abbruch tut. Ein typisches Schwarzwälder Bauernhaus wird von allen Seiten fotografiert - diese Seite ist die authentischste:

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Schwarzwaldbauernhof kurz vor Titisee

Und es gibt weiterhin ...

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... reizvolle Ausblicke auf die Landschaft, in der in Teilen schon zu erkennen ist, dass hier ein Moorgebiet war, das kaum noch erhalten ist

Wir gehen durch eine kleine Ansiedlung, die wunderbar idyllisch und weit abseits vom Schuss wirkt.

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Das Gebäude wird wohl nicht genutzt, aber rundherum schön verwildert angelegt von einem Anrainer

Wie es sich heute gehört, muss ein Luftkurort auch einen Golfplatz haben.

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Blick auf den Golfplatz von Titisee, mit Moorstreifen davor. In dem bewaldeten Hügel im Hintergrund führt der E1 bzw. Westweg zur Adlerschanze von Hinterzarten

Es passieren noch unerwartete Dinge:

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Es fährt langsam und nicht aggressiv - das Touristenbähnchen, das im Übrigen gut besetzt ist

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Lebensgefahr - das auch noch! Dabei wollten wir doch unverletzt ans Ziel kommen ...

Nun müssen wir nur noch unter der Bundestraße und der Bahntrasse durch - und das Ziel meiner diesjährigen Wanderung auf dem Weg von Norddeutschland nach Süddeutschland ist erreicht:

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Der Titisee

Raststationen

Auch heute gibt es an Rastplätzen keinen Mangel. Manche haben wir ausprobiert (mal fünf Minuten sitzen und gucken), manche wurden nur fotografiert, weil sie so nett aussehen.

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Voll die Sonne - und mit dekorativem Objekt. Gleich hinterm Thurner

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Diese Bank kommt heute für uns zu früh. Für andere, die vielleicht schon länger unterwegs sind, nicht. Noch in der Nähe des Thurner

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Waldorgel oder Sitzbank? Jedenfalls oft fotografiert und offenbar vor nicht allzulanger Zeit aufgemöbelt. Mit hervorragendem Blick, auf den Höhen über Breitnau

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Auch eine schöne Bank - Schatten und Sonne zugleich. Mit Blick in östliche Richtung

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Sehr schöne Sitzbank mit Kruzifix und Wegweiser - alles geboten, sogar ein Weitblick

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Diese Bank ist in allen App-Karten verzeichnet. Damit man auch wirklich weiß, wohin man blicken muss, wenn man Breitnau sehen will, gibt es es einen pfeilförmigen Blickweiser

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Die Weißtannenhöhe Schutzhütte ist eine gute Option, wenn es mal regnet. Heute aber wollen wir an der Sonne sitzen

Pausiert haben wir auf einer der Sitzbänke in der Nähe des Hubert-Kölble-Hauses. Info für Nachsitzer: Die zweite Bank, also diejenige, die nach der Siedlung kommt, ist die bessere!

Gewohnt und gegessen habe ich in Freiburg. Denn von Titisee aus fährt jede halbe Stunde ein Zug hinunter.

Flora und Fauna

Heute kommt es nicht wirklich zu nennenswerten Begegnungen.

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Bisher noch nicht gelungen, das zu fotografieren: Mit Spinnweben und Tau überzogene Vegetation im Wald

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Kurz vor Titisee: Kühe auf Weide. Zu weit weg, um eine Interaktion zu starten

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Hier weiden Pferde und Kühe durch einen Holzzaun voneinander getrennt. Die Kühe sind interessiert an den Pferden (beobachtet), den Pferden ist das jedoch herzlich egal

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