Direkt bei der Unterkunft loslaufen: Hier beginnt der gefällige, der freundliche Teil der Wutachschlucht - etwas offener, freier als die enge Landschaft vom Vortag. Ein Bilderbuch.
Für diese Tour muss man etwas mehr Zeit einkalkulieren, denn an der einen oder anderen Stelle möchte man die landschaftlichen Besonderheiten schon eingehender betrachten
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Dieses Touristenspektakel ist - genau: spektakulär
Vorrede: Am gestrigen Abend ist bereits meine Wanderbegleitung eingetroffen. U.R. aus F. hat mal wieder keine Mühen gescheut, um einen Tag lang mitzuwandern. Nach der Tour vom Thurner zum Titisee und der Tour vom Feldberg zum Schluchsee der dritte gemeinsame Walk.
Der Weg geht um das Gelände der "Schattenmühle" herum. Auch wenn man hier nicht übernachtet, denn Alternativen gibt es wohl, kann man auf ein Getränk oder eine Jause hier einkehren oder einfach nur herumstromern
Das Anwesen, das sich offenbar seit Generationen in Familienbesitz befindet, lädt ein zum Fotografieren
Nach einem kurzen Stück auf einem breiten Weg geht es in der Art wie vom Vortag weiter, auf schmalen Pfaden.
In der Wutachschlucht ist man selten allein
Das Ganze Gebiet rings um die Schlucht wird als sogenannter Bannwald geführt und nicht bewirtschaftet. Der Wald wird komplett sich selbst und der Natur überlassen, der Weg allerdings so weit als nötig gepflegt
Auch in diesem Teilabschnitt geht es auf und ab. Beides kann unangenehm sein, besonders, wenn es feucht ist
Dieses Gewässer, der Dietfurter Wasserfall, ist faszinierend. Wie ein Kettenvorhang rieselt das Wasser über den vermoosten Gesteinsbrocken hinab. Passanten überlegen, sich dahinter zu stellen und filmen zu lassen (was sie dann doch nicht tun - man könnte nass werden, wie wahr!)
Der Fritz-Hockenjos-Steg führt hinüber auf das Areal des ehemaligen Kurbads Bad Boll
Bad Boll war nur für kurze Zeit ein bei illustren Gästen beliebtes Kur- und Erholungsbad. Mit dem ersten Weltkrieg kam das Aus, ein Brand in den 70er-Jahren vernichtete das Hauptgebäude und 1990 wurden alle Gebäude bis auf die Kapelle abgerissen.
Hier ging es einstmals zum Kurbad
Der Ort ist heute eine große Lichtung mit Picknicktischen (Abbildung siehe "Raststationen").
Hoch aufragende Felsenformationen am Wegrand
Das Wasser der Wasserfälle (Tannegger Wasserfall, Wasserfall am Amselfels usw.), die von den Felsen hinabrauschen, ergießt sich zum Teil über den Pfad.
Brücke beim Tannegger Wasserfall
Welcher Wasserfall ist es? Wird noch nachgeprüft (ich rate mal: Amselfels) ...
Gefallene Bäume werden liegengelassen, lediglich ein Stück wird herausgesägt, um den Weg passierbar zu machen
Zeitweise führt der Weg hinauf, sodass man von oben schöne Blicke hinab ins Tal hat, immer entlang der Felsengalerie.
Felsengalerie, welche Stelle? Jedenfalls noch vor der Schurhammer-Hütte (mehr dazu in "Raststationen")
Detailbild
Wandern an der Wutach
Wanderweg an der Wutach
Auf den Bildern nicht zu sehen: Der Weg führt streckenweise über Felsüberhänge. Man sieht es erst im Rückblick - und ist gar nicht so traurig darüber, dass man es nicht vorher wusste (evtl. wird Beispielbild nachgereicht).
Das Tal wird allmählich weiter und an den kleinen Strändchen lassen sich Wanderer nieder - es gibt kaum Sitzbänke oder andere Pauseneinrichtungen. Ein abgeflachter Fels oder ein Baumstamm, das muss genügen, wenn die Beine von dem vielen Auf und Ab schwach werden.
Diese schöne Stelle wird in der Karte als "Strand" ausgewiesen. Obwohl so viele Menschen unterwegs sind, haben wir sie für uns allein
Gelegentlich sind sportliche Einlagen gefragt (machbar)
Es folgen der (historische) Rummelesteg und der Inselwirtskeller. Nach dem aktuellen Stand der Erkenntnisse wurden sie passiert, ohne wahrgenommen zu werden.
Vor oder nach der Wutachversickerung? Jedenfalls ein Ort mit angenehmen Geräuschen und lustigem Geplätscher
Wegen eines durch Steinschlag beschädigten Weges wurden zwei ziemlich stark schwankende Brücken installiert.
Eine der beiden schwankenden Brücken aus der Ferne und ...
... aus der Nähe fotografiert
Ziemlich gegen Ende der heutigen Wanderung gelangt man zur Gauchachmündung. Im Gauchachtal gibt es einen sehr schönen Wanderweg, den "Donaueschingen-Wutachschlucht Jakobsweg Rottenburg - Burgundische Pforte (Süd)". Bitte merken und in einer halben Stunde aufsagen!
"Kanadiersteg" bei der Gauchachmündung
Schon bald danach ist das Ziel des Wandertages erreicht - die Wutachmühle. Von diesem Ort sollte man sich nicht allzu viel erwarten:
Die Wutachmühle - am Folgetag fotografiert
Raststationen
In der gesamten Schlucht gibt es wenige Sitzbänke, so dass man mit Felsbrocken oder Baumstämmen vorlieb nehmen muss. Die beiden großen Rastanlagen werden ausgiebig getestet und für gut befunden.
Was von Bad Boll übrigblieb: eine Kapelle und eine Wiese mit zwei Picknicktischen
Die Schurhammer-Hütte ist bei Wanderern als Mittags- und Jausenstation gesetzt. Bild der Hütte vorhanden, aber irgendwie austauschbar, daher dieses Motiv zur Veranschaulichung der Situation
Flora und Fauna
Außer ein paar Vöglein, die vor den Touristenmassen in die Baumwipfel fliehen können, wurden keine Tiere bemerkt.
Tot, aber lebendig. Was von dem abgesägten Baum mit seiner tollen Wurzel übrigblieb, wird nach und nach von Pflanzen, Insekten und Gewürm neu besiedelt
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