Zurück zur Website
Zurück zur Website

Schattenmühle - Wutachmühle

Schluchtenwanderung

· E1

Direkt bei der Unterkunft loslaufen: Hier beginnt der gefällige, der freundliche Teil der Wutachschlucht - etwas offener, freier als die enge Landschaft vom Vortag. Ein Bilderbuch.

Für diese Tour muss man etwas mehr Zeit einkalkulieren, denn an der einen oder anderen Stelle möchte man die landschaftlichen Besonderheiten schon eingehender betrachten 

Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Dieses Touristenspektakel ist - genau: spektakulär

Vorrede: Am gestrigen Abend ist bereits meine Wanderbegleitung eingetroffen. U.R. aus F. hat mal wieder keine Mühen gescheut,  um einen Tag lang mitzuwandern. Nach der Tour vom Thurner zum Titisee und der Tour vom Feldberg zum Schluchsee der dritte gemeinsame Walk.

Noch eine Vorrede: Liebe Wandersleute und Follower, in der Vergangenheit habt Ihr immer wieder gelesen, dass man die schönen Wege, die der E1 so bietet, größtenteils für sich alleine hat. In der Wutachschlucht ist das *nicht* der Fall. Im Gegenteil, auch unter der Woche doll was los.
Vorrede Nr. 3: Auch für diesen Teil der Wutachschlucht gilt, dass man sie bei Feuchtigkeit - sei es Nebel, Regen oder Niesel - , nicht laufen sollte. Wie der vorherige Abschnitt des Trails an Haslach und Wutach entlang, ist auch hier der gesamte Weg in Rettungssektoren eingeteilt. Es wird Gründe geben! Ich selbst entfalte meinen ultraleichten High-Tech-Carbonstock - sicher ist sicher.
Es folgt ein minimal betextetes Bilderbuch, Nachbesserungen wird es nach meiner Rückkunft geben.

Der Weg geht um das Gelände der "Schattenmühle" herum. Auch wenn man hier nicht übernachtet, denn Alternativen gibt es wohl, kann man auf ein Getränk oder eine Jause hier einkehren oder einfach nur herumstromern 

Das Anwesen, das sich offenbar seit Generationen in Familienbesitz befindet, lädt ein zum Fotografieren 

Nach einem kurzen Stück auf einem breiten Weg geht es in der Art wie vom Vortag weiter, auf schmalen Pfaden. 

In der Wutachschlucht ist man selten allein 

Das Ganze Gebiet rings um die Schlucht wird als sogenannter Bannwald geführt und nicht bewirtschaftet. Der Wald wird komplett sich selbst und der Natur überlassen, der Weg allerdings so weit als nötig gepflegt

Auch in diesem Teilabschnitt geht es auf und ab. Beides kann unangenehm sein, besonders, wenn es feucht ist

Dieses Gewässer, der Dietfurter Wasserfall, ist faszinierend. Wie ein Kettenvorhang rieselt das Wasser über den vermoosten Gesteinsbrocken hinab. Passanten überlegen, sich dahinter zu stellen und filmen zu lassen (was sie dann doch nicht tun - man könnte nass werden, wie wahr!)

Der Fritz-Hockenjos-Steg führt hinüber auf das Areal des ehemaligen Kurbads Bad Boll 

Bad Boll war nur für kurze Zeit ein bei illustren Gästen beliebtes Kur- und Erholungsbad. Mit dem ersten Weltkrieg kam das Aus, ein Brand in den 70er-Jahren vernichtete das Hauptgebäude und 1990 wurden alle Gebäude bis auf die Kapelle abgerissen.

Hier ging es einstmals zum Kurbad 

Der Ort ist heute eine große Lichtung mit Picknicktischen (Abbildung siehe "Raststationen").

Schon bald im Anschluss folgt das, was in der Karte als "Felsengalerie" bezeichnet wird. 

Hoch aufragende Felsenformationen am Wegrand

Das Wasser der Wasserfälle (Tannegger Wasserfall, Wasserfall am Amselfels usw.), die von den Felsen hinabrauschen, ergießt sich zum Teil über den Pfad.

Brücke beim Tannegger Wasserfall 

Welcher Wasserfall ist es? Wird noch nachgeprüft (ich rate mal: Amselfels) ... 

Gefallene Bäume werden liegengelassen, lediglich ein Stück wird herausgesägt, um den Weg passierbar zu machen 

Zeitweise führt der Weg hinauf, sodass man von oben schöne Blicke hinab ins Tal hat, immer entlang der Felsengalerie.

Felsengalerie, welche Stelle? Jedenfalls noch vor der Schurhammer-Hütte (mehr dazu in "Raststationen")

Detailbild

Nach der Schurhammer-Hütte läuft man wieder am Fluss entlang. Es folgen ein paar Eindrücke vom Weg.

Wandern an der Wutach 

Wanderweg an der Wutach 

Auf den Bildern nicht zu sehen: Der Weg führt streckenweise über Felsüberhänge. Man sieht es erst im Rückblick - und ist gar nicht so traurig darüber, dass man es nicht vorher wusste (evtl. wird Beispielbild nachgereicht).


Das Tal wird allmählich weiter und an den kleinen Strändchen lassen sich Wanderer nieder - es gibt kaum Sitzbänke oder andere Pauseneinrichtungen. Ein abgeflachter Fels oder ein Baumstamm, das muss genügen, wenn die Beine von dem vielen Auf und Ab schwach werden.

Diese schöne Stelle wird in der Karte als "Strand" ausgewiesen. Obwohl so viele Menschen unterwegs sind, haben wir sie für uns allein 

Gelegentlich sind sportliche Einlagen gefragt (machbar)

Es folgen der (historische) Rummelesteg und der Inselwirtskeller. Nach dem aktuellen Stand der Erkenntnisse wurden sie passiert, ohne wahrgenommen zu werden. 

Ein besonderes Phänomen ist heute nicht zu bewundern: In wasserarmen Zeiten versickert der Fluss und tritt ein paar Meter weiter wieder aus (in der Karte als "Wutachaustritt" bezeichnet).

Vor oder nach der Wutachversickerung? Jedenfalls ein Ort mit angenehmen Geräuschen und lustigem Geplätscher  

Wegen eines durch Steinschlag beschädigten Weges wurden zwei ziemlich stark schwankende Brücken installiert.

Eine der beiden schwankenden Brücken aus der Ferne und ... 

... aus der Nähe fotografiert  

Ziemlich gegen Ende der heutigen Wanderung gelangt man zur Gauchachmündung. Im Gauchachtal gibt es einen sehr schönen Wanderweg, den "Donaueschingen-Wutachschlucht Jakobsweg Rottenburg - Burgundische Pforte (Süd)". Bitte merken und in einer halben Stunde aufsagen! 

"Kanadiersteg" bei der Gauchachmündung 

Schon bald danach ist das Ziel des Wandertages erreicht - die Wutachmühle. Von diesem Ort sollte man sich nicht allzu viel erwarten:

Die Wutachmühle - am Folgetag fotografiert

Raststationen

In der gesamten Schlucht gibt es wenige Sitzbänke, so dass man mit Felsbrocken oder Baumstämmen vorlieb nehmen muss. Die beiden großen Rastanlagen werden ausgiebig getestet und für gut befunden.

Was von Bad Boll übrigblieb: eine Kapelle und eine Wiese mit zwei Picknicktischen 

Die Schurhammer-Hütte ist bei Wanderern als Mittags- und Jausenstation gesetzt. Bild der Hütte vorhanden, aber irgendwie austauschbar,  daher dieses Motiv zur Veranschaulichung der Situation

Eine in der Karte vermerkte Picknickstation bei der Gauchachmündung wird vergeblich gesucht. Für die letzte Wasserpause vor Tourende muss statt dessen ein Baumstamm be"sessen" werden.
Momentaufnahme: Der Kiosk bei der Wutachmühle ist zum Ärgernis vieler Wandersleute und zahlreicher mit Getöse heranbrausender Mopedlfahrer wegen Bauarbeiten geschlossen. 
Gewohnt habe ich in Ewattingen im Gasthof zur "Burg". Zimmer mit Balkon, alles zur besten Zufriedenheit. Auch das Mahl am Abend.
Nach Ewattingen geht es ca. 1,5 km ganz schön steil bergauf. Wer das vermeiden möchte, nehme den Bus ab Wutachmühle (am besten im Vorfeld den Fahrplan checken!) oder lasse sich privat hinaufkutschieren (ich).

Flora und Fauna

Außer ein paar Vöglein, die vor den Touristenmassen in die Baumwipfel fliehen können, wurden keine Tiere bemerkt. 

Tot, aber lebendig. Was von dem abgesägten Baum mit seiner tollen Wurzel übrigblieb, wird nach und nach von Pflanzen, Insekten und Gewürm neu besiedelt

Es gibt sehr hübsche Blümchen und Pflanzen. Alle Versuche, sie angemessen abzulichten, fehlgeschlagen. Also: Selber hinfahren und gucken! Es lohnt sich.

Hinterlasst einen Kommentar (Eingabefeld unten).

Bevor Euer Kommentar freigeschaltet wird, schaue ich noch mal drauf. Als Namen könnt Ihr ein Pseudonym wählen. Eure E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Mehr hierzu findet Ihr hier und im Impressum / Datenschutz

Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Bisherige
Lenzkirch - Schattenmühle
Nächster
Wutachmühle - Randen
 Zurück zur Website
Abbrechen
Alle Beiträge
×

Fast fertig…

Wir senden Ihnen nur eine E-Mail. Bitte klicken Sie auf den Link in der E-Mail-Abonnements zu bestätigen!

okay