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Lenzkirch - Schattenmühle

Kontrastprogramm

· E1

Achtung: Diese und die nächste Etappe, also die Wanderung durch die Wutachschlucht, sollte bei Regen, Feuchtigkeit oder Nebel unbedingt ausfallen! Ebenso bei mangelnder Trittsicherheit oder bei schlechter Konzentration.

Meine Tour mit herrlichen Ausblicken und mit bunten Blühwiesen beginnt in Fischbach oberhalb von Schluchsee, etwa zwei Kilometer abseits des E1, und endet in der Schattenmühle in der Wutachschlucht. Theoretisch kann man einen Abstecher zum Hochfirst machen (je ca. 2 km hin und zurück).

Übrigens gibt es noch eine Möglichkeit, den Weg abzukürzen, indem man ab Lenzkirch dem Schluchtensteig in entgegengesetzter Richtung folgt, also in östliche Richtung. Dann stößt man bereits nach etwa 3,5 Kilometern wieder auf den E1, etwas südlich der Antoniuskapelle nämlich. Damit spart man mehr als fünf Kilometer Weg sowie ca. 300 Höhenmeter im Anstieg und Abstieg, bekommt allerdings weder das Hierakreuz noch den Hierabrunnen, Kappel oder die Antoniuskapelle zu Gesicht.

Planungszustand. De facto mussten wegen der Wahl der Unterkunft 23,5 km abgespult werden. Und das, obwohl ab dem Hierakreuz eine Abkürzung nach Kappel genommen und der Hierabrunnen mitsamt Hochfirst ausgelassen wurden

Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Heitere Wiesenlandschaft und eine schroffe Schlucht

Diese Tagesetappe läuft man am besten ab Lenzkirch. Wer fit ist, nimmt den Hochfirst mit. Fit deshalb, weil die ca. 9 Kilometer durch die Wutachschlucht bis zur Schattenmühle recht anspruchsvoll sind und müde Beine kontraproduktiv. Dies als Info für Nachläufer.

Von der Unterkunft in Fischbach sind es etwa zwei Kilometer bis zum Einstieg in den E1 bei Hinterhäuser. Beim Loslaufen sieht man den Streckenabschnitt, der gestern einer bequemen Busfahrt zum Opfer fiel.
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Blick auf den Riesenbühl mit seinem gleichnamigen Aussichtsturm, der gestern verschmäht wurde (wir erinnern uns: bequeme Busfahrt)

Der E1 wird bei einer Ansiedlung namens Hinterhäuser erreicht, wo es einen (geschlossenen?) "Berggasthof Alpenblick" gibt.

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Gasthof mit Pension (Bild oben), einen (geschlossenen?) Ponyhof gibt es gegenüber. Sowie eine Spedition (?). Außerdem eine sehr schöne Sitzbank mit "Alpenblick" (Schild - die angepriesene Sensation wird heute leider nicht geboten.  Abbildung bei "Raststationen").
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Idylle in Hinterhäuser - eine Art Wohnmobil mit Außensitzfläche 

Der E1 verläuft hier parallel mit dem Mittelweg, westliche Variante. Man muss also den entsprechenden Wegmarkierungen folgen.
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Hier steht (noch?) das Hinweisschild zum Gasthof in Hinterhäuser: Restaurant geschlossen. Und die Pension? Fragen über Fragen

Es geht durch einen Wald, schon bald immer abschüssig.

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Der Weg nach Lenzkirch führt durch einen Wald ...

... und als dieser endet, sieht man Lenzkirch unterhalb des Hochfirsts.

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Lenzkirch mit Hochfirst, der wiederum erklommen werden könnte. Wenn man wollte

In den Niederungen vor Lenzkirch ...

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... üppig gelb blühende Wiesen 

Lenzkirch präsentiert sich dem E1-Passanten nicht von seiner Schokoladenseite. Es wird nämlich von einer stark auch mit schweren Brummis befahrenen Straße durchschnitten. Daher ist der Walk durch das Zentrum nicht so angenehm, wie er sein könnte. Ein paar historische Gebäude und Elemente machen die Sache bedauerlicherweise auch nicht viel besser. Der schöne Teil von Lenzkirch scheint abseits der Wanderroute zu sein.

Es folgen ein paar Eindrücke von Lenzkirch, die nach meiner Rückkunft kommentiert werden:
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Im ehemaligen "Schwarzwaldstüble" befindet sich nun das "Gasthaus zum Schneck" mit eingeschränkten Öffnungszeiten:

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Bildunterschrift folgt! 

Lenzkirch liegt an der Haslach, die überquert wird. Direkt im Anschluss beginnt es steil zu werden. Die Wegführung der App erfolgt kurioserweise durch ein Schulgelände, auf dem man traditionelle Bauweise vergleichen kann mit geradezu brutalistischen architektonischen Gegenversuchen aus den Siebzigern.

Kurz bevor man den Ort über eine sehr steiler Betonpiste (Steigung 25%) verlässt, fällt an der Stelle, an der ein Erholungsheim in der Karte verzeichnet ist, eine große Baustelle auf. Hier stand wohl einstmals das sogenannte "Hertie-Haus". Sehr lang geht die Quälerei mit dem hinaufklettetn übrigens nicht - bis zum Hierakreuz, wo ein Sträßlein den Weg kreuzt. Hier gibt es Sitzbänke (mehr dazu in den "Raststationen"). Und ein Wegkreuz.
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Das Hierakreuz mit Gebetsbank

Da die Wandersfrau heute bereits in Vorleistung gehen musste (ca. 7,5 km vor Lenzkirch), wird ab hier eine Abkürzung nach Kappel genommen. Genauer gesagt, geht ein paar hundert Meter nach dem Hierakreuz ein Waldweg rechts ab. Wer dem regulären Weg über den Hierabrunnen folgen möchte, muss noch ein paar Höhenmeter mehr einkalkulieren. Vom Hierabrunnen aus kann man in etwa zwei Kilometern einen weiteren Schwarzwaldgipfel "machen", den Hochfirst nämlich.

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Auf dem Weg zur Abkürzung nach Kappel linker Hand Blühwiesen auf sanft geschwungenen Hügeln 

Die Abkürzung geht zunächst durch den Wald. 

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Auf dem Weg nach Kappel, mal wieder abseits des E1 

Weiter geht's ohne Steigung auf einer nicht befahrenen asphaltierten Straße, wunderbar zu laufen. Und fürs Auge wird auch was geboten.

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Von der Sitzbank, geradezu klassisch unter einem Baum (obere Abbildung), hat man ein wunderbares Panorama auf die Hügel, die zwischen Lenzkirch und dem Schluchsee liegen 

Kappel ist flott erreicht.

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Rückwärtiger Ortseingang von Kappel mit Bauernhof, beim Erlenbachweg

In Kappel, also: in dem Ortsteil, den man zu sehen bekommt, wenn man von Westen kommt, gibt es viel zu fotografieren. Zu viele Bilder für dieses Blogformat.

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Alter Hof in Kappel, stellvertretend herausgegriffen für die vielen weiteren Eindrücke 

Auf den E1 stößt man bei dem zentral gelegenen "Gasthaus Blume",  von dem nicht klar wird, ob es geöffnet hat oder nicht. Zeit wäre heute sowieso nicht. 

Der Einstieg zur Wutachschlucht erfolgt zunächst über eine Neubausiedlung (A, B, C ...), von der ein ...
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... Stationenweg zur Antonius-Kapelle abzweigt, von dem aus man ebenfalls einen tollen Blick hat: Blühwiesen, Hügel

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Nächste Wegmarke ist die ...

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... Antonius-Kapelle, wo man wohl auch rasten könnte (nicht ausgekundschaftet - keine Zeit, keine Zeit 

Ein kurzes Wegstück bringt mich der Wutachschlucht immer näher.

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Auf dem Weg in die Wutachschlucht: Durch diesen Höhlengang wäre man womöglich nich schneller hierher gelangt 

Bis zum Ziel der heutigen Tour sind es noch an die 9 Kilometer. Wohl ahnend, dass die nicht gar so leicht zu gehen sind wie die bisherige Strecke, habe ich mich eine Bank direkt bei einer Sehenswürdigkeit ausgesucht. In der Vorstellung, hier wunderbar pausieren zu können. 

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Gehört auch in die Kategorie "Raststationen", denn hier wurde pausiert. Zu sehen ist der Höllochfelsen, unter dem ich mir ein bisschen was Spektakuläreres vorgestellt hatte 

Auch die Bank ist qualitativ nicht so, dass man sich an dieser plattgetrampelten Stelle länger aufhalten möchte. Also weiter in die Schlucht - der Haslach nämlich. Die Wutach wird erst zur Wutach bei der Haslachmündung, wo Haslach und Gutach zusammenfließen und ab dort zur Wutach werden. Bild der Stelle bei "Raststationen"

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Das hier ist nicht die Wutach, sondern die Haslach. Der blanke Fleck links unten im Bild ist der Weg 

Nun werden sich viele fragen, was es mit der Warnung im Vorspann auf sich hat. Der Weg ist steinig, teilweise mit großen und durch die vielen Wanderschuhe blankpolierten Wurzeln und Fels- und Gesteinsbrocken durchsetzt. Bei der kleinsten Feuchtigkeit werden diese zu Rutschbahnen. Die Feuchtigkeit kommt an so mancher Stelle seitlich in Form von Rinnsalen herabgeplätschert. Es ist also höchste Konzentration gefordert - auch ohne Regen. Ich jedenfalls merke schon beim Abstieg in die Schlucht: Ohne Stock geht hier gar nichts.

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Rückblick. Schöner Weg entlang der Haslach

Die App kann es wohl nicht darstellen: Im Höhenprofil sieht der Weg recht eben aus. Aber das ist nicht der Fall! Es geht teilweise ziemlich stramm hinan, man blickt aus luftiger Höhe hinab in die Schlucht. Manchmal entfernt der Weg sich auch erheblich von dem Gewässer. Eines aber kann man sagen: Die Schlucht ist in diesem Abschnitt eng und schroff, der Weg saumäßig anstrengend, erfordert Trittfestigkeit, Schwindelfreiheit, und Wackelbeine sind kontraproduktiv.
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Dieses romantisch aussehende Gebäude ist das Elektrizitätswerk Stallegg 

Selbige Wackelbeine freuen sich über Abschnitte, die zügig durchschritten werden können.

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Felsmauer am Wegrand mit gut gangbarem Weg 

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Das hier scheint, aus dem befestigten Belag zu schließen, ein alter Fuhrweg zu sein. Entlang der Wutach 

Offen gesagt, durch das ständige Auf und Ab ist Flasche mehr als leer. Geht das überhaupt? Egal. Es folgt noch ein wirklich fordernder Aufstieg, dann hat man das Ziel - nach einem nicht ganz so fordernden - Abstieg hoffentlich erreicht. 
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Nach dem letzten Aufstieg kommt man auf einer Wiese bei Göschweiler an. Nun folgt ein breiter Weg, wieder ein alter Fuhrweg, hinab zum Ziel der Etappe, der "Schattenmühle":
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Raststationen

Rastmöglichkeiten gibt es einige, nicht alle werden genutzt.

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Der Alpenblick bei Hinterhäuser auf dem Weg zwischen Schluchsee und Lenzkirch - nicht direkt am E1 

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Oberhalb von Lenzkirch beim sogenannten "Geo-Park" eine Picknick- und Erholungsstation (neudeutsch: Recreation area) mit Pavillion - und Überblick über die Stadt

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Rasten beim Hierakreuz. Hier kann man Gleichgesinnte treffen. Zum Beispiel Dirk, der mit seinem Klapprad eine Tour macht - vollgepackt und guter Dinge. Der Plausch zieht sich in die Länge 

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Der "Gasthof Blume" in Kappel ist in einem schönen historischen Gebäude untergebracht. Ob man hier rasten kann? Eine Recherche steht noch an 

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Die Sitzbank an der Haslachmündung ist attraktiver als das Gerät mit schiefer Sitzfläche beim Höllochfelsen (siehe Bericht oben). In der Haslach- bzw. Wutachschlucht sollte man jede sich bietende Gelegenheit wahrnehmen, die Haxen auszuruhen 

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Bei der Rotenbachmündung gibt es zwei sehr schöne Bänke, allerdings ohne Rückenlehne. Idyllisch gelegen auf einer Lichtung. Direkt im Anschluss geht es übrigens unangenehm steil bergan 

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Dem Hörensagen nach gibt es beim Räuberschlössle eine Sitzbank. Ich habe nicht nachgesehen (und würde mal nicht darauf zählen), denn die Passage durch die Schlucht zieht sich und man sieht vor dem geistigen Auge bereits die Lichter im Gasthof, der gebucht wurde, ausgehen 

Die nachfolgende ganz famose Picknickstation mit göttlichen Beistand befindet sich etwa zwei Kilometer vor Erreichen der Schattenmühle. Und macht den Bock nun auch nicht mehr fett:

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Gewohnt habe ich in der "Schattenmühle" direkt am Weg. Nach Aussage des Eigentümers leidet das Etablissement unter Personalmangel. Es gibt Zimmer mit und ohne eigenes Bad. Meins war "mit". Sehr klein und spartanisch. Besonderheit: Betten müssen vom Gast be- und abgezogen werden. Große Außensitzfläche auf verschiedenen Ebenen, Speis und Trank zu gar nicht mal so günstigen Preisen. Wir haben uns vom Wirt erzählen lassen, dass der Betrieb halt auch nicht einfach sei. Hier zählt, wie immer: Lage, Lage, Lage. Und die ist einmalig. 

Follower G. und S. P. aus F. teilen mit, dass es in Göschweiler eine empfehlenswerte Alternative mit sehr engagierten Wirtsleuten gibt. Um dahin zu gelangen, müsste man einfach nur oben bei der Wiese (Beitrag oben) ein Kilometerchen in die andere Richtung gehen. 

Flora und Fauna

Heute wurde ich belohnt mit Schaf und Kuh.

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Schaf. Genau gesagt: zwei davon. Aber der Augenaufschlag der rechten Lady ist unbezahlbar 

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Kunstarrangemant am Wegesrand: Kranich an Klee auf Schubkarrée - äh: -karre 

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Ob es sich überhaupt lohnt, rauszukommen aus dem gemütlichen Stall, wenn da wieder so ein Mensch herumhampelt und blödsinnige Lockrufe von sich gibt? 

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