Diese Tour hat das Potential, meine Lieblingstour zu werden. Alles geboten, nur keine anstrengenden Aufstiege. Dennoch bin ich am Schluss vollkommen erledigt. Überwältigt, vielleicht.
Mit einigem Hin und Her sind es am Ende knapp 21 Kilometer geworden. Wegen der hohen Temperaturen dennoch anstrengend
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Hinein in das Vulkankegelland
Offiziell heißt die Gegend ja "Hegauer Bergkegelland". Da diese "Berge" ja erloschene Vulkane sind, gefiel es mir, die beiden Begriffe zu tauschen und daraus ein nicht ganz korrektes "Vulkankegelland" zu machen :-)
Von Epfenhofen bringt mich der Bus pünktlich zu der Kreuzung in Randen, von der der E1 Richtung Engen abgeht. Kunststück: Randen ist nicht wirklich groß. Besagte Kreuzung hat die Anmutung einer verlassenen Einöde im Wilden Westen. Vielleicht tu ich dem Randen ja Unrecht, aber es wirkt heute morgen ein wenig trostlos.
Haus bei der Kreuzung in Randen, wobei man sich diese ein paar Zentimeter weiter links dazudenken muss
In Randen gab es wohl einstmals einen Gasthof. STOPPP! Es gibt ihn noch, dabei sieht er sehr verlassen aus. "Gasthaus Hoher Randen", mit eigener Webseite.
Dorfbrunnen und Gasthaus an einer verkehrsstarken Kreuzung in Randen
E1-Wanderer haben den Ort schnell verlassen, der Weg führt in eine schöne Landschaft.
Kurz hinter Randen auf dem Weg nach Engen
Wieder mal rächt sich, dass man sich auf die Sehenswürdigkeiten während der Tour nicht hinreichend vorbereitet hat. Urplötzlich Ein Wegweiser zum "Blauen Stein".
Der Blaue Stein, zu dem es dankenswerterweise ein Infoschild gibt - was es mit dem geologischen Phänomen auf sich hat, wird nachgetragen. Sieht jedenfalls gut aus
Weiter geht es über einen bequemen ...
... Waldweg, der...
... In eine weite Felderlandschaft mündet:
Hier stehen auch Bienenstöcke, die auf dem Bild nicht zu sehen sind
Nach wenigen Kilometern ist die nächste Ortschaft, Riedöschingen, zu sehen.
Riedöschingen, auf dem Weg zwischen Randen und Engen
Am Ortseingang rechts des Weges blühende Wiesen mit Obstbäumen..
Am Ortseingang von Riedöschingen
Der Ort ist an Beschaulichkeit nicht zu übertreffen. Typisch deutsche Vorortbebauung, davor Herren älteren Semesters bei ihrer Beschäftigung: Kfz-Felgen reinigen und Autolack polieren, lästigen Bürgersteigbewuchs entfernen und Gartenzwerge arrangieren (keine Abbildungen, Privatsphäre). Es wird allseits freundlich gegrüßt. Da fällt ein Betrieb irgendwie aus der Reihe.
Was dieser Betrieb herstellt, lässt sich im Vorübergehen nicht sagen. Viel Ordnung lässt man bei der Tätigkeit nicht walten
Die Ortsmitte wieder aufgeräumt, offenbar gibt es auch Liebhaber von Altbauten, denn einiges wird gepflegt und hergerichtet. Immerhin.
Riedöschingen: Dorfplatz mit Brunnen
Rathaus, Gemeinde - alles in Schuss.
Dieses Gebäude gehört der Pfarrei (Kirchturmspitze dahinter erkennbar)
Offenbar hat es sich die Kirche einiges kosten lassen, den Bau in Schuss zu halten.
Detail der Eingangstüre des Pfarrers von St. Martin in Riedöschingen - weitere Beobachtungen werden aus verschiedenen Gründen nicht publik gemacht
Ein Café mitsamt Restaurant, die lt. Suchmaschine in der Gegend einen gewissen Bekanntheitsgrad hatten, sind wegen Renovierungsarbeiten aktuell geschlossen.
Das Restaurant "Hegauer Hof" wird hoffentlich renoviert und wieder in Betrieb genommen
Der einzige ernstzunehmende Anstieg dieser Tour erfolgt nach Riedöschingen. Ein Feldweg führt hinaus aus dem Ort.
Riedöschingen im Rückblick - schöner Ort in sanftem Tal
Man passiert eine Scheune mit Hinweisschild
"Gasthaus zur (...)en Einkehr - Fremdenzimmer - Engen - gute Küche" - lang ist's her ...
Nachtrag: Eine kleine Recherche hat zutage gebracht, dass es den "Gasthof zur frohen Einkehr" tatsächlich noch gibt - und zwar in Tengen. Somit gilt die Bemerkung "Lang ist's her" nur für den Zeitpunkt, zu dem das Hinweisschild aufgehängt wurde.
Auf einem Feldweg geht es weiter - mit Rundumsicht.
Landschaft mit Weitsicht, auf dem E1 zwischen Riedöschingen und Engen
Nun kommt noch ein kleiner Wald ...
... der zum Fotografieren animiert und an dessen Ende ein Pausenort wartet
Eine als Helmut-Groß-Platz bezeichnete Stelle war im Vorfeld als Pausenort ausgemacht worden. Obwohl ein Parkplatz nicht weit ist, kann man zwischen Picknicktisch und Sitzbank wählen und hat die Aussicht für sich alleine.
Erster Blick auf die Vulkankegellandschaft, die einen ab hier für den Rest der Tour begleiten wird
Richtig gelesen. Vulkankegelland. Sieht Klasse aus und wird in allen Variationen abgelichtet.
Links der Hohenhewen, der Hausberg von Engen, rechts der Hohenstoffeln, dazwischen der Hohentwiel zu erkennen. Im Vordergrund Raps (der mit dem merkwürdigen Geruch)
Nach etwa 15 Kilometern beginnt ein Höhenweg, der Alte Postweg, der bis nach Engen führt und rechter Hand Dauerkino beschert - Aussicht und nochmal Aussicht. Man passiert Orte wie Haslerhof, Höhenrain und Napoleonseck. Unten ist Watterdingen zu sehen.
Dasselbe Panorama "in Grün", wenn man so will, mit dem Versuch, die dekorativen blauen Wiesenblumen mit einzufangen
Die Perspektive verschiebt sich und der "Hewen", wie der Engener Berg offenbar auch genannt wird, rückt in den Mittelpunkt. Adleraugen erspähen hier auch erstmals den Bodensee.
Der Hohenhewen (844 m) im Mittelpunkt des Geschehens
Tagesziel Engen rückt näher
Auf dem Weg zur Unterkunft und nach dem Abendessen wird noch ein kleiner (!) Rundgang gemacht. Das Städtchen hat noch viel ursprüngliche Bausubstanz, liegt auf einer Anhöhe, aber nicht zu hoch (auch wichtig).
Engen, vom Park aus gesehen
Innenstadt von Engen mit bunten Häuserfassaden
Raststationen
Raststationen gibt es auf dieser Strecke mehr als genug.
Interessant für alle, die aus Blumberg kommen: rasten und den Blauen Stein betrachten
Von dieser Bank blickt man hinab auf die nächste Ortschaft, Riedöschingen
Der Helmut-Groß-Platz, von dem man über die Vulkankegellandschaft blickt
Die Alte Postweg Hütte bietet alles: Sonne, Schatten, Regenschutz - und Panorama
Das Waldsofa beim Napoleonseck ist einfach genial
Logenplatz für tapfere Wanderin in der "Stadtkrone" in Engen
Gewohnt habe ich im "Bed & Breakfast Engen", einem privat betriebenen Gästezimmer mit sehr gutem Standard und toller Ausstattung. Gerne wieder - wenn man das Glück hat, dass es frei ist ...
Flora und Fauna
Nicht nur panoramische Aussichten - auch lustige Tiere gibt es unterwegs.
Pferde auf Weide bei Riedöschingen - ein ganz klein bisschen neugierig sind sie schon
Es ist heiß. Also zusammenstehen und sich gegenseitig Schatten spenden. Dabei gibt es drei Meter weiter einen kühlen Platz unterm Baum ...
Dieses Bild wäre das Beitragsbild geworden, wenn nicht die Vulkankegellandschaft dazwischen gekommen wäre
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