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Plön-Sielbeck

Die Vierseentour

· E1

Beschreibung der Tagesetappe auf dem Fernwanderweg E1 von Plön Richtung Eutin. Die Wanderung endete wegen der Unterkunft in Sielbeck und war ca. 20,5 Kilometer lang

Die Vielseentour von Plön nach Sielbeck zum Fährhaus Uklei

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See, See, See und See
Sonnenbrillentag. Das Gepäck promeniert auf dem Rücken seiner Besitzerin an mehreren Seen entlang. Schön für das Gepäck, nicht so für seine Trägerin. Diese mault schon bald über Zwicken unter der rechten Schulter. Das Betätigen aller zur Verfügung stehenden Stellriemen des High-Tech-Gepäckstücks führt ebenso wenig zum Erfolg wie das Ändern der Körperhaltung (gerade, krumm, Bauch rein, Bauch raus). Also Zähne zusammenbeißen und weitergehen.
Aber nun von Anfang an: Beim Auszug aus Plön Richtung Malente werden mehrere Restaurationsbetriebe direkt am See ausgemacht. Auch ein Fischereigeschäft wirbt mit seinen regionalen Produkten. Wieder einmal schade, dass es noch früh am Tag ist und das Frühstück noch nicht lange her.

Moin Moin. Frische und geräucherte Silbermoränen! Wem läuft da nicht das Wasser im Mund zusammen? Ganz klar: demjenigen, der dieses Gericht nicht kennt - und dazu gehöre ich. Denn ich persönlich kenne Moränen bislang nur im Zusammenhang mit eiszeitlichen Erdbewegungen. Ein aufmerksamer Follower weiß mehr und informiert per Mail: Es handelt sich um Maränen! Wussten wir's doch ...

Eine stark frequentierte Spaziermeile führt zunächst am Großen Plöner See unterhalb der auf dem Hügel gelegenen prachtvollen Villen (die diskretionshalber von Baumbewuchs verdeckt sind) entlang und hält sehr schöne Motive bereit.

Außer diesen kleinen Booten gibt es auch große - auf dem Großen Plöner See 
Anlegestelle für Ausflugsschiffe ...
... wie dieses hier
Bevor man den Großen Plöner See Richtung Behler See verlässt, noch einmal eine Möglichkeit, zurückzuschauen - am Strand der Badestelle Fegestrand.
An diesem Badestrand kurz nach Plön (Fegestrand) will die Wanderin am liebsten sitzen bleiben. Der See ist groß, und der Wind sorgt für Wellen, die tatsächlich eine maritime Geräuschkulisse erzeugen. Die Sonne scheint und wärmt, und es kommt geradezu mediterrane Stimmung auf  

Der Wandergenuss auf dem schönen Weg entlang des Behler und des Dieksees wird durch zwei Faktoren beeinträchtigt. Zunächst einmal sollte man nicht müssen müssen. Denn kaum wähnt man sich unbeobachtet, kommt quasi aus dem Nichts vollkommen geräuschlos ein Ausflügler auf dem Fahrrad mit beachtlichem Tempo vorbeigefahren. Hier sind also Disziplin und eine stählerne Blase gefragt. Des weiteren erfordert ein Überfall ausgehungerter Fluginsekten den sofortigen Einsatz von ... usw. Noch bevor es zu der rettenden Maßnahme kommen kann, sind die mittlerweile braungebrannten Autorinnenhände mit juckenden roten Huppeln verziert.

Kurz vor Niederkleveez meldet sich ein knurrender Magen, weswegen eine Picknickstation am Wegesrand gerade recht kommt. In Niederkleveez selbst gibt es einen einladenden Wirtsgarten beim Fährhaus, der aber nicht in Anspruch genommen wird, weil man ja gerade erst pausiert hatte.

Angebot einer Delikatesse der Extraklasse - für diejenigen, die darauf abfahren (daher wohl auch die Werbung auf dem Garagentor)
Im weiteren Verlauf kommt man an den eindrucksvollen Spiegelseen vorbei. Eins ums andere Mal versucht man, das Phänomen auf der spiegelglatten Oberfläche der kleinen Weiher fotografisch festzuhalten. 
Hier ein Versuch, einen der Spiegelweiher kurz vor Malente abzubilden 

Unterwegs sehe ich eine Dame, die das umfangreiche Gepäck auf dem Gepäckträger ihres Fahrrades ordnet. Ich frage sie, wohin sie fährt. Ortsnamen, die mir gänzlich unbekannt sind, weit entfernt. Denn sie fährt 80 Kilometer pro Tag. Das wären ja 800 Kilometer in 10 Tagen! Ich bin beeindruckt. Anders als ich, übernachtet sie in Jugendherbergen und Hostels. Auch kurzfristig bekommt sie immer ein Bett. Unter Umständen für den einen oder anderen Leser dieses Blogs eine interessante Alternative.

In Malente sieht man aus der Ferne das, wonach man sich bei diesem herrlichen Wetter schon die ganze Zeit sehnt - einen Ort direkt am See mit Bewirtung. Der Aufenthalt auf dem Logenplatz direkt am Wasser in der "SunSea Bar" zieht sich dementsprechend in die Länge. Installationen auf dem Wasser, das glitzernde Wasser selbst, der Sonnenschein ...

Kuhinstallation der "SunSea Bar" auf dem Dieksee bei Malente

Dieses knallrote Gummi- äh, Tretboot könnte man in der "SunSea Bar" mieten und seinem Gepäck noch etwas Entspannung auf dem See gönnen. Aber man muss ja auch mal an sich selbst denken

Es hilft alles nichts - die bereits gebuchte Unterkunft muss noch erreicht werden, so dass man schweren Herzens das Lokal verlässt und weiterzieht. 
Man wundert sich, wie dieser Ozeanriese nach Malente kommt, als man feststellt, dass es sich um einen Gebäuderiegel handelt. Wer drinnen wohnt, dem gefällt's. Alle anderen haben gewissermaßen das Draufsehen

Die Passage durch Malente selbst geht durch die Lindenallee, die - wie der Name schon andeutet - gesäumt ist von herrlich duftenden Linden, die den Blick auf die hübschen Gründerzeithäuser teilweise verdecken. Es folgt ein Halbrundgang um den Kellersee, über den es nicht viel zu erzählen gibt, da das Gehölz und die Pflanzen nur selten den Blick auf das Wasser freigeben. An einer Stelle hört die Wanderin, wie sich von hinten ein Pferd nähert. Was indessen vorbeizieht, ist eine Formation von vier schwitzenden und keuchenden Zweihufern, die zur körperlichen Ertüchtigung Richtung Sportakademie traben.

Über die Ankunft bei der Unterkunft in Sielbeck sind das Gepäck und seine Trägerin wegen des sich ankündigenden Regens dann schon recht froh.

Angekommen. Blick vom Balkon der Unterkunft in Sielbeck

Raststationen

Bis zum Fegetascher Strand Gaststätten und Sitzbänke, danach wenige Möglichkeiten bis zum Erreichen der Fünf-Seen-Allee am Dieksee. Direkt danach in Niederkleveez ein ansprechender Gasthof (Fährhaus) mit Zimmern und Wirtsgarten. Im Anschluss bis nach Malente spärlich. In Malente selbst die SunBeach Bar. Und hinter Malente schließlich hin und wieder Bänke am Kellersee. Unterkunft war diesmal das Uklei-Fährhaus, alle Zimmer auf der Seeseite mit Balkon. Mit 4-Sterne-Standard sollte man nicht rechnen. Schmackhaftes Abendessen und Frühstück im hauseigenen Restaurant mit Blick über den See.

Fauna

Auf dieser Etappe nur das beschriebene blutsaugende Kleingetier.
 

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