Beschreibung der Tagesetappe auf dem Fernwanderweg E1 von Plön Richtung Eutin. Die Wanderung endete wegen der Unterkunft in Sielbeck und war ca. 20,5 Kilometer lang
Die Vielseentour von Plön nach Sielbeck zum Fährhaus Uklei
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Moin Moin. Frische und geräucherte Silbermoränen! Wem läuft da nicht das Wasser im Mund zusammen? Ganz klar: demjenigen, der dieses Gericht nicht kennt - und dazu gehöre ich. Denn ich persönlich kenne Moränen bislang nur im Zusammenhang mit eiszeitlichen Erdbewegungen. Ein aufmerksamer Follower weiß mehr und informiert per Mail: Es handelt sich um Maränen! Wussten wir's doch ...
Eine stark frequentierte Spaziermeile führt zunächst am Großen Plöner See unterhalb der auf dem Hügel gelegenen prachtvollen Villen (die diskretionshalber von Baumbewuchs verdeckt sind) entlang und hält sehr schöne Motive bereit.
Der Wandergenuss auf dem schönen Weg entlang des Behler und des Dieksees wird durch zwei Faktoren beeinträchtigt. Zunächst einmal sollte man nicht müssen müssen. Denn kaum wähnt man sich unbeobachtet, kommt quasi aus dem Nichts vollkommen geräuschlos ein Ausflügler auf dem Fahrrad mit beachtlichem Tempo vorbeigefahren. Hier sind also Disziplin und eine stählerne Blase gefragt. Des weiteren erfordert ein Überfall ausgehungerter Fluginsekten den sofortigen Einsatz von ... usw. Noch bevor es zu der rettenden Maßnahme kommen kann, sind die mittlerweile braungebrannten Autorinnenhände mit juckenden roten Huppeln verziert.
Kurz vor Niederkleveez meldet sich ein knurrender Magen, weswegen eine Picknickstation am Wegesrand gerade recht kommt. In Niederkleveez selbst gibt es einen einladenden Wirtsgarten beim Fährhaus, der aber nicht in Anspruch genommen wird, weil man ja gerade erst pausiert hatte.
Unterwegs sehe ich eine Dame, die das umfangreiche Gepäck auf dem Gepäckträger ihres Fahrrades ordnet. Ich frage sie, wohin sie fährt. Ortsnamen, die mir gänzlich unbekannt sind, weit entfernt. Denn sie fährt 80 Kilometer pro Tag. Das wären ja 800 Kilometer in 10 Tagen! Ich bin beeindruckt. Anders als ich, übernachtet sie in Jugendherbergen und Hostels. Auch kurzfristig bekommt sie immer ein Bett. Unter Umständen für den einen oder anderen Leser dieses Blogs eine interessante Alternative.
In Malente sieht man aus der Ferne das, wonach man sich bei diesem herrlichen Wetter schon die ganze Zeit sehnt - einen Ort direkt am See mit Bewirtung. Der Aufenthalt auf dem Logenplatz direkt am Wasser in der "SunSea Bar" zieht sich dementsprechend in die Länge. Installationen auf dem Wasser, das glitzernde Wasser selbst, der Sonnenschein ...
Kuhinstallation der "SunSea Bar" auf dem Dieksee bei Malente
Dieses knallrote Gummi- äh, Tretboot könnte man in der "SunSea Bar" mieten und seinem Gepäck noch etwas Entspannung auf dem See gönnen. Aber man muss ja auch mal an sich selbst denken
Die Passage durch Malente selbst geht durch die Lindenallee, die - wie der Name schon andeutet - gesäumt ist von herrlich duftenden Linden, die den Blick auf die hübschen Gründerzeithäuser teilweise verdecken. Es folgt ein Halbrundgang um den Kellersee, über den es nicht viel zu erzählen gibt, da das Gehölz und die Pflanzen nur selten den Blick auf das Wasser freigeben. An einer Stelle hört die Wanderin, wie sich von hinten ein Pferd nähert. Was indessen vorbeizieht, ist eine Formation von vier schwitzenden und keuchenden Zweihufern, die zur körperlichen Ertüchtigung Richtung Sportakademie traben.
Über die Ankunft bei der Unterkunft in Sielbeck sind das Gepäck und seine Trägerin wegen des sich ankündigenden Regens dann schon recht froh.
Raststationen
Bis zum Fegetascher Strand Gaststätten und Sitzbänke, danach wenige Möglichkeiten bis zum Erreichen der Fünf-Seen-Allee am Dieksee. Direkt danach in Niederkleveez ein ansprechender Gasthof (Fährhaus) mit Zimmern und Wirtsgarten. Im Anschluss bis nach Malente spärlich. In Malente selbst die SunBeach Bar. Und hinter Malente schließlich hin und wieder Bänke am Kellersee. Unterkunft war diesmal das Uklei-Fährhaus, alle Zimmer auf der Seeseite mit Balkon. Mit 4-Sterne-Standard sollte man nicht rechnen. Schmackhaftes Abendessen und Frühstück im hauseigenen Restaurant mit Blick über den See.
Fauna
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