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Feldberg - Lenzkirch

Angenehmer Abstieg zum See

· E1

Zugegeben: Dieser Fußweg endet in Schluchsee, von dort gibt es einen Bus zur Unterkunft. Wenn man nicht allzu lange am See herumtrödelt, dann kann man die zusätzlichen acht Kilometer mit Aufstieg hinter Schluchsee und den anschließenden Abstieg bis nach Lenzkirch aber gut bewältigen.

Die Unterkunft liegt diesmal auf der Mitte des Wegs zwischen Schluchsee und Lenzkirch, allerdings ca. zwei Kilometer abseits. Es wurde in Schluchsee der Seeweg genommen, der die kurze Tour auf insgesamt 16,2 Kilometer brachte

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So schnell ist man wieder unten - fast wie im richtigen Leben

Der Bus mit meiner heutigen Wanderbegleitung soll um 09:30 Uhr auf dem Feldbergpass eintreffen. Die Außentemperatur beträgt frische 7 Grad, weswegen die wartende Wandersfrau ständig wechselt vom Inneren des Haltestellenhäuschens (windstill) nach draußen (sonnig) und zurück. Ende gut, alles gut: Die Wanderung kann direkt von dort beginnen, wenngleich ein Abmarsch ab Bushaltesrelle Feldberghof auch möglich und sogar strikter der Route des E1 folgend gewesen wäre.

Vorteil der gewählten Variante unterhalb der Passstraße: Man kommt an der Menzenschwander Hütte vorbei (Abbildung bei Raststationen). So früh am Tag ist noch geschlossen, aber immerhin gut zu wissen, was dort geboten wird. Erster Meilenstein ist das Caritasgelände,  ein großes Erholungs- und Therapiezentrum mit Geschichte.
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Der Altbau des Caritas-Zentrums am Feldberg mit Kapelle - dahinter ist der mit grelltürkisfarbenen Elementen gestaltete Neubau zu sehen

Sanft windet sich der breite Forstweg hinab und gibt immer wieder phantastische Ausblicke frei.

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Rückblick: Kaum ein paar Momente gelaufen, schon ist er wieder in weiter Ferne, der Feldberg, auf dem gestern noch gewandelt wurde

Wenige Meter, muss man sagen, weiter zunächst Rätselraten, dann aber Aufklärung: Man sieht hinunter in das sanfte Tal von Menzenschwand. Dieses wiederum ist bekannt für seine Wasserfälle, die man hier oben zu hören glaubt. Der E1 führt nicht dort vorbei. 

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Einmaliger Bluck auf das schöne Tal von Menzenschwand. Mitsamt der gleichnamigen Ortschaft

Wir sind immer noch im Hochschwarzwald und genießen die herrliche Landschaft. 

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Weit oben noch im Schwarzwald hat die Landschaft fast alpinen Charakter

Die Gegend wurde offenbar schon im 19. Jahrhundert frequentiert - Touristen? Fuhrleute? Jedenfalls gibt es alte Wegmarken.

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Alter Wegweiser -  wo oder was, bitte, ist Aeule? (Auflösung: So heißt ein Ort nicht weit von hier, vermutlich ehemals eine "kleine Au")

Je weiter man nach unten kommt, um so wärmer wird es, logisch, aber der Himmel ist häufig bedeckt, man meint, den einen oder anderen Regentropfen zu spüren. Stimmt aber nicht, es bleibt trocken, obzwar ein wenig kühl. Sobald es ein Sonnenstrahl durch die Wolkendecke schafft, wird es sogar angenehm warm. Und so wirkt dieses Bild, der erste Blick auf den Schluchsee, direkt ein bisschen trüb.

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Trüb wirkendes, aber durchaus heiteres Stimmungsbild mit Schluchsee

Unfassbar - der Aufstieg war so zäh, der Abstieg hingegen voller Leichtigkeit. Wegen der unkomplizierten Beschaffenheit des Weges kann man auch mal Dinge rechts und links betrachten.

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Ein "Was auch immer" anno domini 1930 - egal: Sieht gut aus 

Dicke Wolken betrügen meine Handykamera. So düster ist es nicht!

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Auf dem Weg zum Schluchsee - den beiden wackeren Wandersfrauen gefällt's

Und so kommt's, dass der Schluchsee- immerhin 950 Meter hoch gelegen, aber satte 550 Meter tiefer als der Feldberggipfel - in Windeseile erreicht wird.

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Der Schluchsee - wahrscheinlich wegen des für Nichtdeutsche unaussprechlichen Namens bei fremdländischen Touristen gar nicht so bekannt. Und doch so schön ...

Kurios: Nun könnte man immerzu am See entlanglaufen. Aber heute haben alle Motorradfahrer Deutschlands Ausfahrt (das Pendant zu Auslauf). Und zwar auf der parallel zum See verlaufenden Fahrstraße. Diese animiert offenbar dazu, das letzte aus den frisierten oder sonstwie einfach nur kracherten Maschinen herauszuholen. Olfaktorisch und akustisch. Gesetz: Es *muss* direkt nach Aha (so heißt der Ort am Kopf des Gewässers) aufgedreht werden, bis das Auspuffrohr platzt. Oder so. Naive Vorstellung einer Fußgängerin.

Die Streckenplaner haben jedenfalls den Unteren Bildsteinweg, also denjenigen, der nicht über den Bildstein geht, für den Verlauf des E1 gewählt. Uns gefällt's, zumal wir hier die kürzlich in den Medien als ach so segensreich beschriebenen Terpene des Waldes voll abbekommen und inhalieren können. Bestimmt besser als die Abgase der zuvor erwähnten Mopedln.

Info: Bild von diesem Weg gibt's keines. Es ist ein wenig frequentierter Waldweg mit kleinem Aufstieg und kleinem Abstieg.
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Der Schluchsee kurz vor dem Ort Schluchsee 

Kaum wert, es zu erwähnen: Der heutige Weg soll nach Lenzkirch führen, aber das Hotel liegt auf der Hälfte des Wegs zwischen Schluchsee und Lenzkirch, also noch vor dem offiziell vorgegebenen Etappenziel, hat eine Bushaltestelle direkt vor dem Haus. Die Wanderbegleitung muss auf den Zug. Bedeutet: Unser Weg endet am Bahnhof von Schluchsee, und deshalb beschließen wir, die komplette Schleife bis zur Amalienruhe auszulaufen und so noch ein bisschen mehr vom See zu haben.

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Der Ort Schluchsee am Schluchsee an einem frühen Nachmittag im Mai 

Raststationen

Dieses Kapitel fällt heute etwas umfangreicher aus. Nicht, dass besonders viele Pausen gemacht worden wären. Aber es hätte reichlich Möglichkeiten gegeben.

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Die "Menzenschwander Hütte" unterhalb Feldberg Ort - so früh am Tag noch geschlossen

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Pause der Extraklasse. Waldsofa und Baum mit Blick auf den Feldbergturm, der - wie nun alle erfahren haben - nicht auf dem Feldberg steht, aber Bestandteil des Feldbergmassivs ist. Alle, die am Vortag dort waren, können hier abhängen und von diesem herrlichen Erlebnis träumen. Und diejenigen, die nicht oben waren, können davon träumen, mal hinaufzusteigen, auf den Feldberg

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Hochkopfhütte an der Gabelung des Hochkopfwegs auf dem Weg vom Caritashaus hinunter nach Aha am Schluchsee

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Sitzbank auf der Sonnenseite des Lebens - mit Blick auf den Schluchsee 

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Die Wasserlochhütte bietet allen E1-Gängerm, die Würschtln, Steaks und weiteres Grillgut sowie geeignetes Brennmaterial bei sich führen, einen perfekten Grillplatz. Wenn's regnet, kann man im muffigen Inneren Zuflucht suchen

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Eldorado. El Dorado. Alles Gold. Schlaraffenland. Direkt an der stark befahrenen Fahrstraße. Für die Biker, die hier in Scharen anbrausen, Motorübungen machen und dann weiterfahren, kein Problem. Meine Follower wissen, welcher mir (nicht?) am besten gefällt

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Die Donathütte bei Unteraha am Schluchsee 

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Auch die schönste Wanderung braucht irgendwann dringend eine Pause. Wir wollen an das Wasser, Bänke gibt es keine, dafür kleine Strände wie dieser hier. Sitzen kann man auf Steinen 

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Beliebtes Ziel zum Chillen bei Einheimischen und allen anderen: Pavillon Amalienruhe in Schluchsee 

Gewohnt habe ich in Fischbach oberhalb von Schluchsee im Hotel Hirschen. Das Haus ist aufwendig renoviert, was sich auch preislich bemerkbar macht. Von Schluchsee aus fährt ein Bus bis fast direkt vor die Haustür. Eine gute Lösung für alle, die nach dem schönen Seeerlebnis nicht bis nach Lenzkirch (über den Riesenbühl mit seinem Aussichtsturm) durchheizen wollen. Wenn man dorthin zu Fuß gehen will: Das lohnt sich fast nicht, denn diese Unterkunft liegt ca. 2,3 Kilometer ab dem Abzweig Hinterhäuser - in der Zeit ist man schon fast bis nach Lenzkirch gelaufen.

Flora und Fauna

Ich rate mal: Fuchs, Maus, Reh und Konsorten fliehen vor den zahlreichen Menschen, die hier mit Rad, E-Rad, per pedes usw. unterwegs sind. Oben fliegen nicht fotografierbare Bussarde und Habichte. Im Gehölz flöten Vögelchen. Unsichtbar.

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Da werkelt und schafft sie, die Bachstelze. So emsig und flink, dass die Aufnahme leider nicht optimal geraten ist 

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Sehr (!) viele (!) Sumpfdotterblumen im Zufluss zum See - fett und sattgelb 

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