Erst 400 Höhenmeter bis zur Talsperre, dann ein Spaziergang dortselbst, anschließend nochmals 400 Höhenmeter bis zur Badener Höhe. Glückwunsch an alle, die das nachmachen!
Für die Strecke von Forbach nach Sand haben wir ca, fünf Stunden gebraucht. Inklusive Pausen
Warum dieses Schild gleich am Beginn der heutigen Wandertour steht, keine Ahnung, keine Vorahnung.
Ob man sich lieber gleich die Kante geben soll, statt sich auf den mühsamen Weg hinauf zur Badener Höhe zu machen?
Heute wandere ich mit P.F. aus B., der mich schon im Sauerland zwischen Willingen und Niedersfeld begleitet hat. Anfahrt nach Forbach mit dem Bus und zurücklaufen nach Sand, wo sein Kfz geparkt ist.
Wer nicht in der komfortablen Situation ist, einen Begleiter und Chauffeur zu haben: Ab Sand fährt ein Bus Richtung Bühl (und morgens wieder zurück), wo man übernachten (und einkaufen - Stw. Reisegrößen) kann.
Alle, die die echte Herausforderung suchen, gehen von Sand aus weiter nach Untersmatt (die offizielle Etappeneinteilung). Viel Spaß dabei!
Schon im Ortszentrum von Forbach beginnt der Aufstieg. Wenn man bei der Marienkapelle angekommen ist, hat man eigentlich schon genug.
Die Marienkapelle am Ortsausgang von Forbach
Zunächst geht es ...
... einen stetig ansteigenden Weg durch das Tal des Frankenbachs hinauf
In der App ist eine Stelle mit Blick auf Forbach markiert.
Hier ist er, der letzte Blick auf Forbach (über das ich bei der Überarbeitung noch ein wenig mehr berichten werde). Viel sieht man nicht ...
Hier kommt das, was in den TV-Nachrichten beschönigend "harter Schnitt" genannt wird: Wir sind oben auf der Höhe der Talsperre (ja, hinaufgekrochen, aber davon gibt es keine Fotos) und gehen, nach einer ca. 30minütigen Rast (siehe "Raststationen") eine breite und bequeme Chaussee entlang. Vom Stausee sieht man nichts. Oder wenig.
Spazierchaussee nach erstem Aufstieg auf Höhe des Sees
Ein Stück noch geht es sanft bergan, und bald schon hat man den Bick auf den See, der von oben besser aussieht als auf Seeniveau.
Blick von oben auf die Schwarzenbacher Talsperre
Ein Stück weiter bietet sich den Wandersleuten - die übrigens noch erstaunlich fit sind- - ein überraschendes Bild:
Dieser Mann, der ein Grillfeuer anfacht - habe ich schon erwähnt, dass es heiß ist? -, erzählt uns, dass er hier mitsamt seiner Familie residiert. Schwer vorstellbar, denn bei der Immobilie handelt es sich um eine recht schlichte Hütte, aber wenn er's so sagt ...
Die Losung heute lautet: Hinauf, und nichts anderes, und so traben wir in der frühen Mittagssonne Richtung Badener Höhe.
Landschaft entlang des Weges, der hier an einem Bach, dem Seebach, entlangführt
Das eine oder andere Motiv drängt sich auf:
Verlassenes Gebäude am Wegesrand
Der Bach muss bisweilen überbrückt werden, und wir sind froh, dass wir nicht auf die andere Seite müssen.
Deutscher Perfektionismus, Versicherungsthema? Wie auch immer: Dieser Übergang über den Seebach ist gesperrt
Damit auch alle verstehen, worum es geht: um dieses Gewösser, den Seebach
Ein ungewöhnliches Schild fällt ins Auge:
Privatwald der Murgschifferschaft - muss recherchiert werden ...
Klingt alles recht leichtfüßig bis hierher, dabei ist es tierisch anstrengend. Der Weg führt steil hinauf,
Ein Bergweg erster Klasse
Bei all den Mühen ist es den Wandersleuten schon fast egal, dass eine Touristenattraktion passiert wird - für eine Umrundung des Herrenwieser Sees, eines Tümpels mit den Ausmaßen eines kleineren Dorfweihers, fehlt die Motivation. Aus dem Augenwinkel wird er irgendwie wahrgenommen, aber nur als Startmarke für den letzten knochenharten nächsten Anstieg.
Kurze Fotopause an einer Stelle, die sich "Zweiseenblick" nennt - wenn man kein Ultraweitwinkelobjektiv hat, ist es praktisch unmöglich, den Herrenwieser See ("See") und die Schwarzenbacher Talsperre auf ein Bild zu bekommen. Der Herrenwieser See ist so klein, dass ich aktuell nicht weiß, ob er auf dem Bild ist oder nicht
Grenzsteine sind ein Fachgebiet meines heutigen Begleiters. Daher muss ...
... dieser Grenzstein, der in das Jahr 1778 datiert, natürlich begutachtet werden. Ganz nebenbei kann man ein wenig verschnaufen
Die App verzeichnet eine Sitzgelegenheit, sobald der Anstieg beendet ist. Diese liegt jedoch neben einer Schlammpfütze, über der Mücken herumschwirren (es hat die letzten Tage viel geregnet), so dass wir beschließen, bis zur Badener Höhe durchzuheizen.
Heidelandschaft auf dem Weg zur Badener Höhe
Es folgt ein kurzer und sehr schöner Spaziergang -ohne Höhenunterschied.
Der E1 bzw. Westweg kurz vor der Badener Höhe
In Windeseile haben wir das "eigentliche" Ziel des heutigen Wandertages erreicht - die Badener Höhe mitsamt Friedrichsturm, der übrigens nicht auch noch etklettert wird. Wir haben genügend Höhenmeter für heute.
Friedrichsturm auf der Badener Höhe. Hier wird ausgiebig gerastet und die Mittagssemmel vertilgt
Heute teilen wir uns den Picknicktisch mit dem Fernwanderer Christoph, der mal sehen will, ob dieses Weitwandern was für ihn ist. Eine sehr angenehme und informative Unterhaltung folgt. Bis nach Sand überholen wir uns verschiedene Male gegenseitig.
Bis nach Sand ist es eine echte Rennstrecke, unser Kriechtempo vom Aufstieg erfährt hier eine Art Upgrade, so dass am Ende des heutigen Wandertags eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 3,8 km gemessen wird. Von der App.
Auf dem Weg nach Sand sind wir nicht allein. Dort nämlich gibt es einen Parkplatz, der Wanderer anzieht
Wir gehen noch vorbei am Naturfreundehaus Badener Höhe (was auch immer das sein mag, es wird recherchiert und berichtet)
Nach ca. fünf Stunden erreichen wir Sand. Ein ehemals herrschaftliches Gebäude verfällt hier vor sich hin. Eine Tragik.
Verfallenes Gebäude in Sand
Raststationen
Eine Sitzbank steht schon kurz nach dem Start. Zusammen mit einem aus einem Baumstamm gefertigten Kindersitz. Weder diesen noch die Bank haben wir genutzt
Rastplatz der Extraklasse an einer Wegkreuzung namens Wegscheid. Nach der Erklimmung der ersten 400 Höhenmeter äußerst willkommen. Sonne, Schatten, Regenunterdtsnd - alles da, sogar ...
... ein Zauberkreis nach Art von Stonehenge. Wir kommen ins Gespräch mit einem Fernwandererpaar, das bereits im Hotel gesichtet wurde. Tapfere Leute, die heute noch nach Untersmatt wollen. Chapeau!
Die Raststation auf der Badener Höhe ist oben bereits besprochen worden.
Bleibt noch die Einkehr in der architektonisch auffallenden Kirche in Sand (Info folgt):
Kirche in Sand
Gewohnt habe ich im "Rebstock" in Bühlertal - eine gute Entscheidung, denn bis nach Untersmatt oder sonstwohin hätte ich heute nicht gewollt.
Blick aus dem Restaurant des "Rebstock" in Bühlertal, der einen wunderbaren Garten hat
Flora und Fauna
Von Tieren kann heute nichts berichtet werde, noch nicht einmal vom armen Tier, das einen hin und wieder mal befällt. Im Gegenteil: Heute sind wir hochzufrieden mit dem Tagespensum, das erfolgreich absolviert wurde.
Dieses "Tier" steht in Forbach, am Einstieg in die heutige Tagesetappe. Im Rückblick können wir sagen: So schlimm kommt es einem im Vorfeld vor. Aber war's gar nicht
Hinterlasst einen Kommentar (Eingabefeld unten).
Bevor Euer Kommentar freigeschaltet wird, schaue ich noch mal drauf. Als Namen könnt Ihr ein Pseudonym wählen. Eure E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Mehr hierzu findet Ihr hier und im Impressum / Datenschutz
Hier geht's zurück zu: Cool Walking