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Treuchtlingen - Solnhofen

Schöner Einstieg in das Altmühltal

· E8,E8-aktuell

Diese unkomplizierte Tageswanderung auf dem Fernwanderweg E8 bietet viele Highlights. Zunächst die erste Begnung mit der Altmühl, dann Pappenheim und schließlich über Wacholderheiden nach Solnhofen.

Heute kamen 17,2 Kilometer mit etwa 390 Höhenmetern zusammen. Cool Walking hatte eine reine Gehzeit von 4:42 Stunden 

Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Blick von oben auf die Altmühl

Der Tag beginnt schon mal großartig. Sämtliche Wäsche, die am Vorabend gewaschen wurde, ist noch tropfnass. Keine Heizung, feuchte Witterung. Da ist es hilfreich, wenn man mal einen Tipp von einem erfahrenen Mann und mit Hang zum Praktischen, namentlich W.W. aus L., der einigen schon als gelegentlicher Mitwanderer bekannt sein könnte, bekommen hat: Man wickle das zu trocknende Gut in ein Handtuch und wringe dieses aus. Schwuppdich, ist die Wäsche nur noch halb so nass. Freilich wird der Nachteil sofort nachgeschoben: Jetzt ist das Handtuch nass, mit dem man sich eigentlich sebst abtrocknen wollte. Die Restfeuchte aus der Kleidung muss der mitgeführte Wäschetrockner, der Fön, besorgen. Dieser ist ganz schön lang in Betrieb, was wiederum den Vorteil hat, dass es mollig warm wird in der Bude. Dann, als man allmählich los will, die Feststellung, dass die Wanderschuhe noch nass sind. Noch mal eine halbe Stunde fönen.

Aktuell ist leichter Regen zu vermelden, weswegen der neue Mantel (ja, 400 Gramm und somit reichlich 100 Gramm schwerer als der alte - dafür wurde an anderer Stelle Gewicht gespart) zum Einsatz kommt.

Der Weg führt zunächst nach Treuchtlingen, an den Platz, an dem gestern Abend gespeist wurde. Link führt zu Wikipedia, wo es allerlei Interessantes zu erfahren gibt über die Stadt, über Bau- und Kulturdenkmäler und ihren Status als (ehemalige?) Eisenbahnerstadt.

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Ja gut, rund herum ist recht viel Verkehr, aber das tut der Gemütlichkeit keinen Abbruch - der zentrale Wallmüllerplatz von Treuchtlingen

Wie so häufig, ist Cool Walking schlecht vorbereitet und somit sehr erstaunt, dass das eigentliche, das historische Zentrum der Stadt sich mehr in Richtung des Flusses befindet. Beim Rathaus und dem Fischerbrunnen, der entgegen seines Namens von einer unbekleideten Dame dominiert wird ("... eine Nixe, die einen Fisch in der Hand hält, erinnert an die frühere Bedeutung der Fischerei in Treuchtlingen", heißt es auf der Webseite unter diesem Link, wo man eine Übersicht über alle Sehenswürdigkeiten Treuchtlingens finden kann), hat man die Altstadt mit teilweise denkmalgeschützten Gebäuden erreicht.

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Der Rathausplatz von Treuchtlingen mit Fischerbrunnen, im Hintergrund links angeschnitten ein barockes Haus, das zu den Sehenswürdigkeiten zählt

Es gibt auch eine Marktmauer, die ein wenig abseits des E8 liegt und daher nicht ins Blickfeld der Wanderin rückt. Treuchtlingen hat auch ein Schloss sowie diverse technische Denkmäler rund um das Thema Eisenbahn.

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Hier geht der E8 entlang - über den Rathausplatz hinüber zur evangelischen Markgrafenkirche, die im Hintergrund zu sehen ist

Der Weg führt zur Stadthalle von Treuchtlingen, bei der man erstmals über die Altmühl geht.

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Die schöne Altmühl bei Treuchtlingen 

Der Weg soll über einen Hügel führen. Es geht hinauf, man passiert einen organisch geformten menhirartigen, überdachten Stein, der sich als "Burgstall-Quelle" entpuppt. "Kein Trinkwasser", steht daneben, was aber egal ist, denn es fließt ohnehin kein Wasser daraus. An dieser Stelle noch diese Info aus dem oben verlinkten Wikipedia-Beitrag: Treuchtlingen "... ist ein staatlich anerkannter Erholungsort mit Heilquellen-Kurbetrieb (Altmühltherme)".

Auch das Wasser von oben hat aufgehört, so dass die Regenkleidung verstaut werden kann.

Zwischenzeitlich hat man eine bescheidene Höhe erreicht und es geht einen Waldweg entlang.

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Waldweg in den Anhöhen von Treuchtlingen - im Treuchtlinger Stadwald bei den Baumriesen (oben und unten)

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Zu allen Attraktionen auf diesem Teilstück (Quelle, Baumriesen) ist im Netz nichts zu finden. Bald schon geht es wieder hinab, in eine Ebene vor dem Ort Dietfurt in Mittelfranken.

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Am Ende der kleinen Ebene zu sehen: Dietfurt in Mittelfranken 

Die Gemeinde hat an dieser Stelle über eine Furt ein Brücklein gebaut:
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Wichtige Sache: Ein Biber hat hier gebaut. Eine Hinweistafel erläutert Details (bei Interesse Foto vorhanden). Konkret zu sehen ist ein unscheinbarer Tümpel 

Dietfurt in Mittelfranken ist eher klein. Im ehemaligen Gasthof ist ein Seniorenheim untergebracht. Der E8 streift den Randbezirk des Orts.
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Eindruck von den Ausläufern von Dietfurt in Mittelfranken

Am Ende der Straße beginnt ein Fußweg. Damit hat die Wandersfrau nicht gerechnet: Es geht ganz schön steil bergauf. Man befindet sich bezeichnenderweise an der Adresse Am Galgenberg.

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Gleichgewichtssinn gefragt - auf dieser Treppe, die zu den Anhöhen über Dietfurt (in Mittelfranken) führt 

Oben wartet ein schmuckes kleines Gebäude, das Dietfurter Sommerhaus des TSV 1916 Dietfurt. Mit Balkon, den man betreten kann und von dem aus man einen hervorragenden Überblick bekommt.

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Bitte genau hinsehen: Treuchtlingen erkennbar - und ein bewaldeter Hügel mittendrin. Dieser  wurde überquert und hätte ohne jegliche Anstrengung umrundet werden können. Rätsel, das nur die Planer des E8 lösen können 

Es geht weiter auf der Höhe eines Abhangs.
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Waldweg oberhalb der Altmühl 

Das Wetter ist schön, der Schatten kühlt, wenn da nicht ...

Vom Tal und von gegenüber wird das Naturerlebnis komplettiert mit Lärm. Fahrstraße, Bahntrasse (hauptsächlich für Güterzüge) und ein Steinbruch (Bild unten) - Stein und Schotterwerke von riesigem Ausmaß, wie man auf der Karte sehen kann.

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Immer mal wieder tritt man heraus aus dem Wald und erblickt weite Landschaften.
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Landschaft zwischen Treuchtlingen und Pappenheim 

Anstrengungsfrei trottet man vor sich hin.
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Der E8 kurz vor Pappenheim 

Und dann erblickt man sie:
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Die Burg Pappenheim - wer kennt sie nicht?

Nach Pappenheim geht es ganz schön zünftig bergab.
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Bei feuchtem Untergrund wird dringend die Zuhilfenahme des Wanderstocks empfohlen!

Die Stadt, und damit die Spannung, rückt näher.
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Pappenheim von oben 

Am Schluss wird noch einmal genauso steil wie beim Einstieg zu diesem Weg hinter Dietfurt.
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Steile Treppe nach Pappenheim 

In Pappenheim bekommt man bald eine wichtige Information präsentiert:
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Folterkammer - möglicherweise interessant für jene, die keine Fuß-, Kreuz- oder Muskelschmerzen haben. Burgschänke sowie "Imbiss mit Automaten" offenbar außer Betrieb (überklebt). Ich selbst bin bedient, habe es außerdem eilig

Als erstes fällt eine ungewöhnliche Kirche ins Auge.
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Die Galluskirche in Pappenheim, erbaut im 9. Jahrhundert, älteste romanische Kirche in Mittelfranken, mit alten Fresken und einem spätgotischen Altar (Bild unten) - der Link führt zum Wikipedia-Eintrag über dieses Denkmal, mit zahlreichen weiteren Bildern

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Pappenheim ist nicht sonderlich groß, daher kommt man recht flott ins Zentrum.
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Marktplatz von Pappenheim mit  Rathaus (grünes Gebäude). In dem blauen Gebäude waren nach meiner Kenntnis nach dem Krieg Geflüchtete untergebracht 

Am Marktplatz steht auch ...
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... das Neue Schloss, erbaut von Leo von Klenze (Link führt zum Wikipedia-Eintrag)

In Pappenheim gibt es auch ein Altes Schloss (Link führt zu Wikipedia), das aber nicht wahrgenommen wird, denn es befindet sich abseits des Wegs - nur wenige Meter zwar, aber um alles unterwegs anzusehen, bräuchte man letztlich doch mehr Zeit. Der E8 führt durch die Hauptstraße, von der aus man die Burg Pappenheim erreicht (Link führt zu Wikipedia), die als eine der bedeutendsten mittelalterlichen Burgruinen Bayerns gilt. Gibt man den Begriff in der Suchmaschine ein, erscheint bezeichnenderweise als erstes eine (Kult-) Gaststätte gleichen Namens in München (Augustiner Bier!).

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Blick auf die Burg von Pappenheim, heute bleibt es beim Anblick von unten 

Vorbei am Gebäude des Turnvereins 1861 Pappenheim, überquert man ein weiteres Mal die Altmühl und trabt wieder den Hügel hinauf - in die Anhöhen oberhalb der Altmühl (nennt sich eben Altmühl Panoramaweg).
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Die Erfahrung sagt, dass wenn man das hier sieht, der Anstieg mitnichten zu Ende ist - aber diesmal ist es anders: oben angekommen! 

Es folgen Wege mit unterschiedlichen Eigenschaften, parallel zur Altmühl. Ein paar Eindrücke:
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Schmaler Weg über Wiesen mit ...

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... Blick hinüber zu den Solnhofer Portland Zementwerken (burgartiges Gebäude in den Hügeln auf der drüberen Seite)

Bald schon kann man unten den Ort Zimmern sehen, zu dem man übrigens absteigen muss, bevor es wieder ein letztes Mal hinauf geht.
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Blick auf Zimmern an der Altmühl (oben und unten)

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Weitere Eindrücke vom Weg hinter Zimmern.
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Kühler Waldweg, ... 

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... Wiesen ... 

Es beginnt ein herrlicher Weg durch eine "Wacholderheide" genannte Landschaft.
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Wacholderheide oberhalb von Solnhofen 

Der Abstieg zur Unterkunft in Solnhofen erfolgt meistenteils durch den Ort, und das auf einer sehr steilen Straße. 

Raststationen

An diesem Weg mangelt es nicht an Möglichkeiten zur Rast. Es werden nur einige als Beispiel herausgegriffen.

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Im Stadtwald von Treuchtlingen 

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Auf dem Höhenweg oberhalb der Altmühl (akustisch begleitet von Auto, Motorrad und Eisenbahn sowie, je nach Lage - Sprengungen im gegenüberliegenden Steinbruch)

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Logenplatz oberhalb von Zimmern 

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Noch so ein schöner Platz 

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Das hier ist der "Mühlenwirt" in Solnhofen. Schöner Biergarten, an der Altmühl gelegen. Es gibt einen kleinen Inneraum, der sehr gemütlich ist. Entscheidend ist jedoch, dass auch die Küche ganz hervorragend ist

Gewohnt habe ich im "Senefelder Hof" in Solnhofen. Die Einrichtung ist für Langzeit-Urlauber wahrscheinlich weniger geeignet, für Wanderer und Radler mit entsprechend schlankem Gepäck hingegen schon. Ausgesprochen nette Betreiberin, die auch den Tipp zu obigem Gasthof gegeben hat. Sowie zum Weg am nächsten Tag.

Flora und Fauna

Bei folgendem Bild bin ich mir nicht sicher: Raststationen oder Fauna? Bitte entscheidet selbst.

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"Gasthof zum Schwarzen Bärn" steht da - fragt sich nur wo der sein soll ...

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Sehr hübsche Katze, die ein wenig merkwürdig drauf ist. Egal: Irgendwann mal sitzt sie Modell

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Dieses Rind muss lang überlegen, ob es seinen Riesenkörper hochhieven soll, um zu checken, was der Mensch da am Zaun will. Die Faulheit siegt

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Rosen am Wegrand in Dietfurt (Mittelfranken) 

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Bin mit noch nicht sicher, was das hier ist - jedenfalls schön rot 

Hier kommt noch ein Nachzügler, der noch nicht einmal echt ist. Aber vielleicht mal war (gesehen in Solnhofen):
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