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Solnhofen - Dollnstein

Auf dem Panoramaweg Altmühltal

· E8-aktuell,E8

Bei dieser Tour auf dem Altmühl-Panoramaweg bzw. dem Fernwanderweg E8 wurde auf zwei Anstiege und damit verbundene Höhenmeter sowie Kilometer verzichtet. Geschadet hat es nicht - im Gegenteil!

Durch eine Abkürzung war diese Tour nur noch 16,2 Kilometer lang. Es wurden ca. 250 Höhenmeter überwunden, reine Gehzeit 4:11 Stunden

Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Es wird heilig: von zwölf Aposteln, einem Rosenkranz und einer Marienkirche

Für diesen möglicherweise interessantesten Teil der Tour wäre schönes Wetter wünschenswert. Der große Regisseur indessen sendet Wasser vom Himmel - nicht übermäßig viel, aber der Regenmantel muss her.

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Auf dem Weg zum Einstieg in den E8 passiert man Sankt Sola (Link führt zu Wikipedia). An dieser Stelle sei angemerkt: In Solnhofen, dessen Name sich von der Hl. Sola ableitet, gibt es noch eine Sola-Basilika (Wikipedia), welche sich eher um eine archäologische Stätte handelt - wer im "Senefelder Hof" übernachtet, kann in einem kurzen Fußweg hinübergehen (nicht gemacht)

Es geht jedenfalls bergauf, man muss noch über einen Parkplatz (für Wohnmobile), den Solnhofener Wanderparkplatz, dann kann das Vergnügen beginnen.

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Das steinerne Exponat auf dem Parkplatz oberhalb von Solnhofen kündet von den Attraktionen, die vor den Wandersleuten liegen

Eine  Schande, ja, aber Cool Walking war mal wieder nicht vorbereitet. Eine Felsformation, ein "Juratrockenhang", genannt "Zwölf Apostel". Kaum aus Solnhofen raus, kann man sie erblicken.
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Erster Blick auf die Zwölf Apostel - der Weg führt oberhalb entlang 

Ein schmaler Pfad, flankiert mit der einen oder anderen Panoramasitzbank.
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Der E8 oberhalb der Zwölf Apostel

Jetzt sind Linguisten gefragt:
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Quizfrage: Woran merkt man, dass man sich in Franken befindet? 

Es regnet, ja, aber es ist wenigstens nicht neblig.
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Die Zwölf Apostel im Altmühltal rücken näher 

An einer Stelle zweigen kleine Wege ab, in Richtung des Abgrunds.
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Sind die Fotoplattformen am Abgrund instagramable? Cool Walking wagt sich vor 

Von dieser Stelle können tatsächlich ganz schöne Bilder gelingen.
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Direkt oberhalb der Zwölf Apostel - die Handykamera sucht noch die optimale Perspektive (diese hier?) 

In den Höhen oberhalb der Altmühltals mutet die Vegetation geradezu alpin an.
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Von Stürmen geformte Bäume, die auf Felsvorsprüngen wachsen 

Wenn es ein Mittel gibt, den Regen zum Stoppen zu bringen, dann ist es der Poncho. Kaum hat man ihn übergeworfen, hört er auch schon auf - so die Erfahrung. Der Ponch also wird jetzt im stärker werden Regen aus dem Rucksack gezerrt, entwirrt und mühsam übergeworfen. Man sollte wissen: Auch der Rucksack wird bedeckt, wobei der an der Außenseite befestigte eine Wanderstock sich dieser Maßnahme regelmäßig widersetzt. Praktischerweise wurde er vorher schon in Betrieb genommen, denn stellenweise - besonders direkt oberhalb der Felsen - wird Stabilität gewünscht.

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An dieser Stelle sind Wanderstock und Poncho im Einsatz 

Ein Blick gen Westen offenbart zwischenzeitlich blaue Stellen am Himmel - und Tatsache: Der Regen hört auf, just als man wieder unten im Tal in einem Ort namens Eßlingen ankommt.
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Die Straße ist noch nass - in Eßlingen an der Altmühl 

Das geschulte Auge der Wandersfrau erblickt den idealen Platz zum Outfitwechsel:
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Der Gasthof "13. Apostel" in Eßlingen hat eine überdachte Außenfläche, die gleichzeitig als Bushaltestelle dient - hier wird die Regenkleidung wieder eingepackt 

Wieder kreuzt man ...
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... die Altmühl (mit schönen Spiegelungen) 

Von der drüberen Seite des Flusses hat man einen besonders tollen Blick auf die soeben überschrittenen Felsen:
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Die Zwölf Apostel, von der anderen Seite der Altmühl gesehen - auf einem davon ist Cool Walking vor kurzem noch herumgekraxelt

Der E8 (und alle möglichen anderen Wanderwege) macht hier ein großes M in die Hügel und sonstwohin. Er führt nämlich über den Maxberg vorbei am "Schnorgackl", die "letzte Steinbrecher-Wirtschaft in der Gegend" (Link führt zu einem BR-Beitrag von 2019). Alle, die in Bayern wohnen, kennen sie: die berühmten Solnhofener Platten mit den zahlreichen Einschlüssen - Urzeitgetier und Ähnliches. Der Weg streift die weiträumigen Steinbrüche auf dem Gelände der Solnhofen Stone Group (auf dem sich ebenjener "Schnorgackl" befindet), führt vorher noch an den Portland Zementwerken vorbei (die man bereits aus der Ferne gesehen hat - siehe in diesem Beitrag). Dieses Wegstück bis nach Mörnsheim ist ca. 3,5 Kilometer lang und man überwindet ca. 130 Höhenmeter im Anstieg.

Es geht anschließend durch die Altstadt des kleinen Mörnsheim, um gleich wieder eine M-artige Schleife hinauf an der Mörnsheimer Burgruine vorbei zu machen. Der Weg führt hinauf durch einen Wald und macht einen Bogen hinab bis nach Altendorf. Man könnte auch diese Strecke abkürzen, indem man unten bleibt und von Mörnsheim während 1,3 Kilometern hinüberläuft (2,5 Kilometer und ca. 170 Höhenmeter gespart).

Meine kluge Zimmerwirtin aber meint, man könne doch einfach eine Abkürzung nehmen, an der Altmühl entlang, anstrengungsfrei direkt bis nach Altendorf. Der Tipp wird dankbar aufgenommen. Hierfür biegt man nach der Altmühlüberquerung bei Eßlingen links ab und geht während etwas mehr als drei Kilometern am Fluss entlang nach Altendorf: vier Kilometer und 260 Höhenmeter gespart.

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Eine Abkürzung, die Spaß macht - direkt an der Altmühl entlang 

Es war ja schon glegentlich die Rede von der Güterbahntrasse, die durch Treuchtlingen führt.

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Die - übrigens recht stark frequentierte - Bahntrasse muss unterquert werden - sie geht erst über die Altmühl und im Anschluss in einen Tunnel hinein 

Entlang dieser Strecke immer mal wieder eine Sitzbank, und dann kommt schon Altendorf in den Blick.
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Altendorf hat seine eigene Felsformation - den Steinernen Rosenkranz. Man kann ihn von hier aus sehen

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Der Steinerne Rosenkranz bei Altendorf in Laufrichtung und ... 

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... in der gegenläufigen Richtung. Hier deutlich zu sehen: Das Wetter ist exzellent 

Es bietet sich das ...
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... eine oder ... 

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... andere interessante Fotomotiv. Bayern ist trendy (im oberen Bild eine Fanpinselei pro 1860 München, auf dem unteren Bild der bayrische Löwe in Doppelausfertigung) 

In Altendorf steht die Marienwallfahrtskirche Maria End Link führt zu einem Beitrag über diese Kirche).

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Cool Walking hat ja Zeit gewonnen und streicht herum, um einen Eingang zu finden 

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Innenraum von Maria End in Altendorf 

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Ecke mit Danksagungen - "Maria hat geholfen". Nordländer werden sich verwundert die Augen reiben 

Auch wenn wegen der genialen Abkürzung Zeit gewonnen wurde, muss es weitergehn, denn in Dollstein fährt stündlich ein Zug nach Eichstätt, wo die Unterkunft wartet. Warten indessen möchte Cool Walking selbst aber nicht, schon gar nicht am Bahnhof. Ein  bestimmter Zug wurde ausgeguckt. Wäre ja schade, wenn er ohne die Wandersfrau abfahren würde.
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Das berühmteste Fossil der Welt: künstlerische Darstellung eines Archäopteryx, der vor 150 Millionen Jahren im Altmühltal heimisch war und dort in den Steinbrüchen gefunden wurde - bei der Altmühlüberquerung in Altendorf

Man passiert wieder die Altmühl, um im Anschluss zügig an Höhe zu gewinnen. Oben geht es auf unterschiedlichen Wegen weiter.
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Waldweg zwischen Altendorf und Hagenacker 

Man kommt ganz durcheinander mit den vielen einzelnen Felsformationen, jedenfalls gibt es auch hier etwas in der Art.
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Fels in der Landschaft, man möchte sagen: auf dem Weg. Oberhalb von Hagenacker an der Altmühl 

Wie häufig, wenn man oben ist, kann man auch hier schön hinabschauen, auf die ...  
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... Altmühl mit diversen Felsenlandschaften 

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Weg durch den Wald und ... 

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... über eine heideartige Landschaft 

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Noch ein Ausblick - welcher ist der schönste? 

Nach Hagenacker mus mann natürlich wieder absteigen.
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Hagenacker ist nicht mehr als eine Ansammlung von Häusern und der ...

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... Kapelle Sankt Antonius, hat aber einen sehr lesenswerten Wikipedia-Eintrag (Link in der vorigen Bildunterschrift)

Ein Auf und Ab ist das!
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Wieder oben, beginnt eine schone, Wacholderheide genannte Landschaft - wer sich für das Thema interessiert: hier ein Wikipedia-Eintrag

Schmaler Pfad, aber ganz angenehm zu laufen. Als nächstes folgt das Ziel der heutigen Wanderung, Dollstein.
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Man hat es schon von weiter entfernt gesehen, jetzt rückt es immer näher: Dollnstein. An der Hangseite gesäumt von der Hölzernen Klinge, wie die Felsformation hier heißt (Abbildung bei Raststationen)

Dollstein befindet sich auf beiden Seiten der Altmühl, auf der nördlichen Seite die Burg Dollstein mitsamt Museum.
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In die Burgmauer eingefügte Wohngebäude in Dollnstein 

Um zum Bahnhof zu kommen, muss man wieder rüber, über die Altmühl.
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Die Nähe zum katholischen Eichstätt macht sich bemerkbar 

Dank guter Wegplanung wird der gewünchte Zug nach Eichstätt mit zeitlichem Puffer erreicht.
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Die Altmühl in Eichstätt 

Raststationen

Hier kann kein Mangel gemeldet werden. Ein paar Beispiele:

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Nicht probiert - aber das nächstemal: Solnhofener Klosterbrot, erhältlich in diesem Geschäft in Solnhofen 

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Rastplatz an der Altmühl - bei Eßlingen 

Wer sich auf den Weg hinauf zu den Steinbrüchen macht, kann sich - falls geöffnet - beim "Schnorgackl" stärken (kein Bild, da nicht dort gewesen).

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Dieser Rastplatz hat was. Kruzifix, Sitzbank darunter und zum ultimativen Entspannen ein Waldsofa dabei. Mit Blick auf Dollstein:

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Gewohnt habe ich im "Bischöflichen Ordinariat" in Eichstätt. Klingt ungewöhnlich, ist es auch - im positiven Sinn. Mehr zu diesem schönen Haus soll im nächsten Beitrag folgen.

Flora und Fauna

Diesmal was anderes:

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Grashüpfer oder Heuschrecke (Cool Walking meint: letzteres) 

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Hier ist der Beweis: Rund um die die Bahntrassen entstehen erstaunliche Biotope. Hoffentlich fällt dieses hier nicht dem deutschen Ordnungswahn zum Opfer 

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