Ideale Tour für alle, die zügig ausschreiten und wenige Pausen machen wollen. Man kann das Wandererlebnis zeitlich strecken, indem man die römischen Wachttürme und Kastelle rechts und links des Wegs aufsucht.
Insgesamt kamen exakt die o.g. 18,5 Kilometer zusammen bei 180 Höhenmetern ("Abkürzung" bei Zandt?), die reine Gehzeit betrug flotte 4:19 Stunden
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Auf den Spuren der Römer - theoretischerweise
Der E8 beginnt zwar nicht direkt vor dem Hotel, ist aber nach der Unterquerung der A9 schnell erreicht.

Geradeaus im Bild zu sehen: die Unterführung unter der A9
Zunächst geht es am Waldrand entlang.

Die Erhebung, die man hier sehen kann, ist der Hennenberg (524 M)

Links oben Dörndorf
Auf einer schmalen, nicht befahrenen Asphaltstraße geht es über die Felder zu nächsten Ortschaft: Zandt.

Schon zu sehen: Zandt
Der E8 hat bei Zandt eine merkwürdige Ausbuchtung, die unlogisch erscheint, eine nennenswerte Sensation kann auf der Karte auch nicht identifiziert werde, sodass eine Abkürzung über die Dörndorfer Straße gemacht wird, was möglicherweise gar keine so gute Idee ist, denn es geht hinauf und anschließend wieder hinab.

Dorfidyll in Zandt - der bayerische Löwe ist Trend
Achtung Nachwanderer: Auf den folgenden neun bis zehn Kilometern gibt es keine Sitzbank oder Ähnliches! Wer pausieren will, muss seinen Sitzflecken auf dem Boden platzieren und sich dort hinhocken.

Letzte Möglichkeit, die Beine auszuruhen - in Zandt.
Es ist schon eine Besonderheit: Der E8, der hier auf derselben Trasse verläuft wie der Limesweg, geht durch ein Tal im Wald, den Güssgraben (wahlweise Güßgraben).

Hier geht es hinein, in das Tal
Auf diesem Weg kann man Kilometer um Kilometer abspulen - der Weg ist bequem zu gehen.

Die Wiese befindet sich mal rechts ...

... und mal links des Wegs
Macht schon Spaß, in dieser schönen Landschaft ordentlich Tempo zu machen.

Immer noch der Weg durch den Güssgraben
Im Wald versteckt, in unregelmäßigen Abständen, römische Wachtttürme (um die Stellen zu sehen, muss man vom Weg abgehen, ebenso wie für das Kleinkastell Güssgraben, das nach knapp acht Kilometern hinter Denkendorf rechts liegt). Man passiert Wegkreuzungen wie etwa Buchgründl oder einen "Römerwall" sowie das Rote Kreuz.

Das Rote Kreuz an einer Wegkreuzung im Güssgraben
Der Wald ist recht kompakt, es wird auch Wild gesichtet (siehe "Fauna"), an einer Stelle scheint er etwas lichter zu sein.

Blick von Güssgraben hinauf - möglicherweise auf Höhe des Teufelskopfs (509 M)
Bei all der Raserei muss man aufpassen, dass man den Abzweig (der mit einem unschönen Anstieg verbunden ist) nicht verpasst.

Geradeaus ginge es durch das Tal weiter nach Schamhaupten, rechts nach Sandersdorf
Gut, war übertrieben, für Cool Walking ist Anstieg eben Anstieg und somit unschön, aber dieser hier ist wirklich harmlos.

Bald schon ist man oben, Sandersdorf nicht mehr weit
Sandersdorf wird von der Landshuter Straße, die auch die B 299 ist, durchschnitten - in jederlei Hinsicht. Laut und stark befahren.

Gleich am Ortseingang befindet sich die Schlossbrauerei zu Sandersdorf, die offenbar Kooperationspartner hat: etwa den Kuchlbauer Weißbierbrauer

Schlossbrauerei Sandersdorf seit 1515, Bio seit 2020 - super Sache
Leider wird es keine Gelegenheit geben, dieses Bier auszuprobieren, der Platzhirsch aus Eichstätt mit seinem süßlichen Gebräu (Mühlhofer) beherrscht in dieser Gegend den Markt.
Wie man dem Namen der Brauerei entnehmen kann, gibt es in Sandersdorf ein Schloss. Dieses ist, wie es sich gehört, höher gelegen und gibt aus jeder Perspektive was her.

Schloss Sandersdorf (mit eigener Kirche)
Wen wundert's, die Beine sind müde und wollen endlich sitzen. Im Vorfeld wurde der malerische Marienplatz im Zentrum von Sanderdorf für eine Rast ausgeguckt. Ein Fehler.

Marienmonument im Zentrum von Sandersdorf
Der Platz liegt an der B299 und ist dementsprechend lärmig und abgasumwölkt. Die Sitzbänke existieren zwar, haben aber keine Rückenlehne - Disziplin ist gefragt. Also erst gar nicht lange aufhalten und wieder raus aus dem Ort.

Auf dem Weg hinaus aus Sandersdorf
Es wird sogar recht idyllisch - mit alter Mühle und Bauernhaus, nur leider kann man hier nicht rumsitzen.

Brücke über den Schambach (? die Schambach?) ...

... mit Mühle (weiter hinten, kaum wahrzunehmen)

Es geht noch vorbei an dieser Scheune, ...

... dann gewinnt der Weg an Höhe und man kann sich die Situation von oben betrachten

Die nächsten anderthalb Kilometer wandert man auf einem Höhenweg über einen Wiesenpfad
Rechts unten liegt Neuenhinzenhausen.

Neuenhinzenhausen - in der Bildmitte ganz hinten zu sehen: das Ziel der heutigen Wanderung, Altmannstein

Zu Sankt Walburga, die man hier erkennen kann, kommt vielleicht noch eine Info
Das große Gebäude auf dem unteren Bild gehört schon zu ...

... Altmannstein - am rechten Bildrand die Burg Altmannstein
Weil es Wanderern und Spaziergängern immer recht langweilig ist, hat mat man oberhalb von Neuenhinzenhausen eine "Himmelsschaukel" aufgestellt (siehe "Raststationen") - vorher schon gab es möglicherweise dies hier:

Der "Steinkreis Medizinrad" - anderer Name "Okandada Wakon" - ist gar nicht alt, sondern erst vor ca. 10-15 Jahren installiert worden (Info folgt)
Heute wurde ganz schön durchgeheizt, dabei wenige Pausen gemacht, daher hier unvermittelt das Abschlussbild:

Blick auf Burg und Kirche von Altmannstein - vom Balkon der Unterkunft aus abgelichtet
Raststationen
Mangelware. Im Güssgraben muss, wer rasten will, ein Bodenlager aufschlagen.

Wenig einladende Sitzbank an einer Straße kurz vor Sandersdorf

Die einzige wirklich reelle Sitzbank befindet sich oberhalb von Neuenhinzenhausen an einem Weg namens Hutzlmühle. Blick aufs Feld, Menhir als Beistand

Himmelsschaukel, Sitzbank und Wegkreuz - das alles mit Blick auf Neuenhinzenhausen
Gewohnt habe ich in Altmannstein im "Landgasthof Neumayer". Dieser hat schon bessere Zeiten gesehen, Vorteil ist die an das Haus angeschlossene Küche, in der die Dame des Hauses Hausgästen auch am Ruhetag ein frisch plattgeklopftes Schnitzel mit Salatgarnitur und unschlagbaren Bratkartoffeln zubereitet (Vegetarier können Kasspatzn bekommen). Siebzigerjahrekomfort, gepaart mit Kontinentalfrühstück à la Bavaroise (Cervelatwurst, Nutella). Dennoch bin ich froh, (als einziger Gast) dort gewesen zu sein.

"Hier wurde schon gelogen, daß sich die Balken bogen" - guter Sinnspruch in Zeiten wie diesen ...
Flora und Fauna
Allerlei Besonderheiten.

Diese Gruppe lässt sich zunächst nicht stören, springt dann aber doch eilig in den Wald hinein

Katze wälzt sich auf Asphalt - lustig

Gemeine Wegwarte, nach meiner Kenntnis - immer wieder hübsch anzusehen

Diese Blümchen haben eine so poppige Farbe, dass die Kamera streikt - sie sind einfach nicht scharf zu kriegen
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