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Kiel-Preetz

Durch das Schwentinetal

· E1

Beschreibung der Tageswanderung auf dem E1 von Kiel nach Preetz über ca. 19 Kilometer

Von der Reventloubrücke in Kiel setzt man über zur Schwentine, von dort aus beginnt der Fußweg nach Preetz auf dem E1

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Schattige Auen, weite Felder
Es lockt zu Beginn eine Überfahrt mit dem Schiff auf die andere Seite der Kieler Bucht. Da es bis zur Ablegestelle bereits am Vortag erwanderte knappe 3 Kilometer sind, nehme ich den Bus zum Einstieg in den E1 beim Seefischmarkt. Es folgt an diesem kühleren Tag ein malerischer Weg durch die Auen der Schwentine, eines gemächlich dahinfließenden kleinen Flusses, der bis zu den Seen bei Plön führt. Hier ist man nicht allein, es gibt eine Handvoll Spaziergänger. 
Die Schwentine steht eher, als dass sie fließt 
In ihren Seitenbuchten verschiedene Arten von Seerosen
Nach einiger Zeit höre ich von hinten ein immer lauter werdendes Klack-klack-klack-klack nahen. Ein in eine Radlerhose in poppigen Farben und Mustern gewandeter Wandersman mit großem Gepäck fordert seine Wanderstöcke heraus , will an mir vorbeziehen. Ich halte ihn auf. Er trainiert für eine Fernwanderung in Schweden und hat seinen Rucksack mit Büchern befüllt. Den E1 kennt er in Teilen und kann mir mitteilen, dass die Markierung nach Oppendorf besser wird. Ich lasse ihn weitertrainieren und genieße auf dem Weg die neue Fußfreiheit in meinem in Kiel optimierten puschengleichen Schuhwerk. Bei einem originellen Wegweiser mache ich Rast.
Der Fernwanderer freut sich über jeden Hinweis, dass er noch auf dem richtigen Weg ist!
Es geht weiter durch eine Felderlandschaft, die zum Fotografieren animiert.
Der Weg bei Oppendorf

Immer wieder der Versuch, die grüngelben, teilweise silbrigen Ähren einzufangen, ja, die wellenförmige Bewegung zu filmen. Hier eine halbwegs geglückte Abbildung

Das auf der Karte als "Oppendorfer Mühle" verzeichnete Objekt stellt sich als direkt am Fluss gelegene Ausflugsgaststätte heraus. Frequentiert vor allem um die Mittagszeit wegen des täglich wechselnden Menüs.

In der "Oppendorfer Mühle" gibt es ein verfrühtes Lunch - eine gute Entscheidung, denn es mundet vorzüglich, die hübsche Umgebung tut das ihre dazu

Auf dem weiteren, schattigen Weg öffnet sich immer wieder der Blick auf die Schwentine. Unterwegs begegnet man selten mal jemandem. An dieser Stelle kann nur von der Spezies "Wildbiesler" berichtet werden, die mich immer wieder in Staunen versetzt. Man(n) könnte ja so lange warten mit dem dringlichen Vorhaben, bis die Dame vorbeigegangen ist. Aber offenbar gibt es da ein Bedürfnis, das Privileg, das Männer in diesem Zusammenhang haben, zur Schau zu stellen. Der Zeitgenosse, der diesmal nicht an sich halten kann, fährt von der Landstraße mit seinem Mercedes Kombi (gute Wahl, das Auto kann nichts für seinen Insaßen) ab, tut was er tun muss, und fährt weiter. Was wäre gewesen, wenn er drei Minuten gewartet hätte in seinem schönen Fahrzeug? Ansonsten kann man auf der Strecke noch ein paar interessante Tiere beobachten. Wie sie so wühlen und kauen. Siehe hierzu im Kapitel "Fauna".

Schwentinebild mit Spiegelung im Wasser
In der Nähe von Rastorf rufen Beine und Schultern wieder nach einer Pause. Zunächst ist nichts Geeignetes in Sicht. Die Neugier zwingt zur Erkundung eines Seitenwegs, zu dem ein Steintreppchen hinaufführt. Dort befindet sich überraschenderweise genau das Gesuchte. 
Schöner Rastplatz mit Blick über ein großes Feld
Diese Etappe ist angenehmerweise recht kurz, und schon bald ist Preetz mit seiner Klosteranlage erreicht.
Kloster von Preetz - das hier ist schon der Ausgang Richtung Stadt
Preetz lädt, bevor man die Unterkunft in Schellhorn aufsucht, zu einer kleinen Erkundung ein. Wanderer scheinen hier beheimatet zu sein, wie man an den Bodenmarkierungen sehen kann. 
Kennzeichen für einen Wanderweg auf dem Preetzer Trottoir
In der Fußgängerzone wird ein Cappuccinostop eingelegt und das städtische Treiben beobachtet.
Dieses Café wäre im Nachhinein eine äußerst interessante Alternative für den Cappuccinostop in der Fußgängerzone gewesen. Leider zu spät entdeckt. Das nächste mal  ...
Auf der Rückseite hat es noch einen schönen Wirtsgarten mit diesem originellen Hinweisschild
Die anderthalb Kilometer zur Unterkunft in Schellhorn sind dann nur noch reine Form-Sache, leider auf der stark befahrenen Landstraße, weswegen die Form der Wanderin bis dorthin stark nachlässt.

Raststationen

Bis Oppendorf finden sich am Wegesrand zahlreiche Bänke, einiges hinter Oppendorf gibt es die Möglichkeit einer zünftigen Einkehr in der Oppendorfer Mühle. Danach nur noch oben erwähnter Rastplatz auf dem Feld. Das Landhotel Akzent bietet als Unterkunft alle gefragten Features eines guten Hotels in einer eklektischen Ambiance (Mix aus 50ies, 60ies, 80ies im gemütlichen Country Style). Das Restaurant kann ebenfalls bestens empfohlen werden.

Fauna

Beim Wildbiesler handelt es sich nicht um ein zu dieser Kategorie gehörendes Lebewesen. Letztgenannte sind vermutlich auch Wildbiesler, jedoch deutlich unterhaltsamer.
Bevor dieses nicht einheimische Tier die Spucke sammelt, um das zu tun, wofür es bekannt ist, bin ich schon wieder weg

Dieses Borstenvieh gräbt und grunzt und ist nicht wirklich nett zu seinem Nachwuchs. Es lebt hinter einer Einzäunung, daher handelt es sich um ein liebes Wildschwein. Andere Wildschweine sind böse, in der Diktion eines bayrischen Ministers Problem- oder Schadschweine, und müssen vernichtet werden. In meinen Augen alle beide, die nichteingezäunten und die eingezäunten, einfach nur arme Schweine

Der Nachwuchs oben abgebildeten Borstentieres hat noch ein sehr hübsches, seidenweiches Fell und ist zum Knuddeln
Um eine möglichst große Zielgruppe anzusprechen, hier noch ein fotografischer Beitrag für Fischfreunde
Kurz hinter Kiel begegnet mir ein Hundebesitzer, dessen Zamperl (für Nichtbayern: Hund) freudig auf mich zu hopst. Ich sage seinem Herrchen, er möge doch dafür sorgen, dass sein Liebling nicht an mir hochspringt. Die Antwort sehr originell: "Macht nichts, der ist nur dreckig." Ah so, wenn's weiter nichts ist - ich war ja erst gestern in der Wäscherei ...

Was mir in dem Zusammenhang noch aufgefallen ist, sind viele tote Bienen. Lebenden Bienen konnte ich auf dem Kleefeld bei dem oben erwähnten und abgebildeten Rastplatz beobachten.

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