Diese letzte Tour auf dieser Etappe endet u.a. aus logistischen Gründen in Weikersheim. Sie beginnt mit einem Walk durch den Schlosspark von Bad Mergentheim, es folgt ein schöner Weg an einer praktisch nicht befahrenen Bahnlinie entlang und gipfelt in der Überquerung des Weikersheim vorgelagerten, nicht sonderlich hohen Winterbergs.
Dieser Walk nach Weikersheim war 13,2 km lang, ca. 200 Höhenmeter im Anstieg. Die reine Gehzeit betrug 2:56 Stunden
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Nur noch über den Berg, dann ist das Ziel erreicht
Die Wanderung beginnt in Bad Mergentheim beim ...
... Haupttor, durch das man gehen muss, um in den Schlosshof zu gelangen
Es handelt sich um eine große Anlage mit zahlreichen Gebäuden (Info folgt ggfs. noch).
Im Bild die evangelische Schlosskirche, die Bestandteil des Gebäudekomplexes ist, in dem sich heute das Deutschordenmuseum befindet
Das Finanzamt Bad Mergentheim hat, wie übrigens auch andernorts (z.B. das Finanzamt Straubing), einen wahrhaft fürstlichen Sitz.
In diesem Gebäude befindet sich das Finanzamt Bad Mergentheim
Das gegenüberliegende Gebäude nennt sich Priesterseminar, man blickt zusätzlich auf die seitliche Wand des Arsenals
Ein Spaziergang durch den Schlossgarten ist auch für wenige Sportliche eine nette Sache.
Der E8 passiert das "Halbmondhäuschen" und ...
... einen kleinen Weiher, ...
... bevor es wieder vorbei ist mit der schönen Anlage. Sie ist umrandet mit einer Mauer, an der auch ...
... das Schellenhäuschen steht
Eine wie auch immer geartete Freundschaft schein die Stadt wohl mit Japan oder einer japanischen Gemeinde zu haben. Hier zum Beispiel eine ...
... japanische Stele, ein Geschenk der japanischen Stadt Isawa
An dieser Stelle bekommt man die Tauber zu sehen - erstaunlich, denn der gesamte Weg seit Wertheim firmiert unter der Bezeichnung "Panoramaweg Taubertal", wobei man die Tauber nie zu sehen bekommt.
Die Tauber bei Bad Mergentheim - Querung über einen namenlosen Fußgängersteg
Man gelangt in eine parkartige Anlage, die an der Kurpark angrenzt.
Links im Bild die Lavendelwiese
Vorbei geht es am ...
... Ursprung der Albertusquelle
Ab hier beginnt der Fußweg in die nächste Ortschaft, Igersheim.
Der Fußweg nach Igersheim verläuft parallel zur Bahnlinie, die allerdings praktisch nicht frequentiert ist
Von Igersheim bekommt man Randbebauung sowie den Bahnhof zu sehen, wobei Cool Walking einer offenbar nicht ganz korrekten Beschilderung folgt, weswegen das Ortszentrum verpasst wird.
Blick auf die Michaelskirche, ...
... an der man zwar vorbeikommt, wenn man will, aber um sie zu fotografieren, müsste man den idealen Platz suchen. Hierfür fehlt heute die Muße.
Schönes altes Gebäude neben der Kirche St. Michael (links im Bild) von Igersheim
Es gibt in Igersheim einen Schleichweg, der nach meinem Eindruck von niemandem außer von nicht ganz gescheiten Wanderern genutzt wird.
Namenloser Weg, die hinauf in de Höhen von und über Igersheim führt
Man kommt hereus beim Monte Bonzo von Igersheim - Bild vorhanden, aber: Diskretion. Die Neubauten fressen sich immer weiter den Hügel hinauf, man legt Wert auf äußerste Akkuratesse (kein Unkraut o.Ä.). Kurz drauf ist man draußen aus dem Ort, beim Bürgerweinberg, wie die Karte sagt.
Blick von den Anhöhen über Igersheim Richtung Süden
Von hier aus sieht man auch, wenn man zurückblickt, die Burg Neuhaus (Bild vorhanden, aber nicht gut genug) sowie:
Der monumentale Gebäudekomplex der Weltfirma Würth, an dem man gestern in wenigen Metern entfernung vorbeigetapert ist, ohne auch nur das Geringste davon zu bemerken
Der Weg verläuft oberhalb einer Fahrstraße.
Der Weg nach Weikersheim ist abschüssig, da die Fahrstraße demnächst gequert werden muss:
Auf der anderen Seite der Straße geht es hinein in den Wald:
Wald weg nach oben in die Anhöhen von Weikersheim
Hier oben ist man auf dem Tauberberg (408 M) und kann sich die Luft um die Nase wehen lassen.
An dieser Stelle klaubt sich Cool Walking erst mal zwei Tiere vom Gesicht bzw. aus dem Innenband des Huts (Flugzecke, was auch immer, unangenehmes Viechzeug), die in dem kurzen Wegstück, wie auch immer, den Weg zur Wanderin gefunden haben
Es bläst der Wind und die Landschaft ist weit.
Info: Auf dieser Anhöhe verläuft die Grenze zwischen den Gemeinden Bad Mergentheim und Weikersheim
Man hat es schon geahnt: Es wartet Ungemach auf Wandersleute, in Form eines mal wieder nicht gehegten Wegstücks.
Dieses Wegstück ist etwas mehr als einen Kilometer lang und man fragt sich mal wieder alles Mögliche. Insbesondere, wie man hier ohne übermäßigen Zeckenbefall wieder rauskommen soll. Das Wandertempo beschleunigt jedenfalls ist ganz schon hoch, denn diesem Dschungel will man so schnell als möglich entkommen
Mal wieder: Kein Mensch unterwegs - an einem Samstag mit sehr passablem Wetter. Keine Wanderer, Radfahrer, Spaziergänger. Vielleicht auf all den anderen schönen Wegen, die parallel zu diesem hier verlaufen. An einer Wegkreuzung im Wald (mit Sitzbank) dann der ersehnte "vernünftige" Weg.
Weikersheim naht, es sind vielleicht noch einen Kilometer Luftlinie
Plötzlich, quasi aus dem Nichts, steht vor einer Mauer.
Zugegeben: Auf diesen Ort hat man gewartet, denn auch wenn die Karte hier keine Pausen-Ausstattung verzeichnet, so erwartet man sich hier irgendetwas in der Art
Angelangt beim Weikersheimer Wartturm
Von hier aus blickt man hinab nach Weikersheim, das logischerweise im Weitergehen immer näher rückt:
Ein Schleife muss man noch laufen, vorbei an Weingärten, mit Blick auf das Ziel des heutigen Wandertages, Weikersheim
Um nach Weikersheim hinein zu gelangen, muss man über die Tauber.
Gleich zwei Taubersichtungen an einem Tag! Im Hintergrund die Türme der Stadtkirche St. Georg (links) und des Schlossturms (rechts)
Weikersheim ist ein Schmuckkästchen - klein, aber mit Fotomotiven ohne Ende.
In diesem Gebäude auf dem Marktplatz von Weikersheim befindet sich das Tauberländer Dorfmuseum
Dieses Gebäude beherbergt im Erdgeschoss einen Gasthof, "Die Bastion"
Einmal um die Ecke gegangen, schon hat man wieder ein Postkartenmotiv
St. Georg, com Schloss aus fotografiert
Innenraum der Stadtkirche Sankt Georg
Marktplatz von Weikersheim mit Schloss und im Hintergrund der Tauber- (oder Winter-?)berg, über den man das Städtchen erreicht hat - gesäumt von einigen Cafés und Gasthöfen
Aussagekräftige Bilder vom Schloss möge sich ein jeder im Netz suchen - hier eine Aufnahme des Innenhofs
Natürlich wird rund ums Schloss allerlei geboten für Reisende, unter anderem natürlich auch Schlossführungen. Dafür sollte an halt ein wenig Zeit einplanen.
Der Schlossgarten, in dem es sich trefflich flanieren lässt
Ein wenig abseits des Wegs der "Blaue Kappe" genannte ehemalige Stadtturm, der zeitweise auch als Gefängnis dienste
Blick in den Schlossgraben vom Schloss aus
Kleinstadtidyll (privat)
In der ganzen Stadt Figuren und Skulpturen der Bildhauerin Susanne Kraißer, im Rahmen der "Skulpturen.SCHAU!" genannten Ausstellung. Hier am Mühlkanal
Sehr altes Fachwerkhaus, über der Tür steht 1584 - somit wäre es fast 450 Jahre alt. Und immer noch bewohnt
Zum Abschluss dieser schönen Tour ein Sinnspruch von einer Häuserwand in Weikersheim:
Auf dieser Schönen Weld
Mit guten Menschen Leben Sprich Selbst. O:Freund
was kan Der Himel Schöners geben
Raststationen
Die Tour ist kurz, der Zecken (oder Hischlausfliegen) sind viele. Daher ist die Lust auf Rast doch eher verhalten.
Im gesamten Gebiet bei Mergentheim (Schlossgarten, Gartenanlage außerhalb) bis nach Igersheim besteht kein Mangel an Rastmöglichkeiten und Sitzbänken.
Aufgefallen ist mir dieses japanisch anmutende Arrangement in der Anlage unterhalb des Kuparks von Bad Mergentheim - nicht gerade saubequem, aber kontemplativ
Kapelle am Kapellenweg oberhalb von Igersheim - angrenzend an das Neubaugebiet. Mit Picknickanlage
Picknickanlage bei der Fahrstraße unterhalb des Tauberbergs
Sitzbank droben am Tauberberg, mit vorzüglicher Sicht (siehe Bild im Beitrag) - diese Stelle war mir krabbeltiermäßig zu gefährlich, aber zu anderen Jahreszeiten ist das bestimmt ein schöner Platz
Beim Weikersheimer Wartturm steht ein Picknicktisch, der sogar genutzt wurde. Mit Blick und mit Passanten (Anfahrtsmöglichkeit).
Gewohnt habe ich im "Modernen Apartment Weikersheim" direkt im Zentrum. Das Haus befindet sich in einer Renovierungsphase, daher ist das Entree nicht einladend. Die Wohnung selbst ist jedoch okay, wenngleich man keine funktionierend Küchenzeile erwarten sollte.
Zum Abendessen bin ich in die "Deutschherrenstuben". Für mich in dem Moment der ideale Ort. Guter Wein, gutes Essen, sehr gediegene Ambiance.
Es gibt ein paar Alternativen in Weikersheim, von Alternativ bis hin zu hochpreisig (Hotel und Gault-Millau-Hauben-Restaurant "Laurentius", wobei Letzteres nicht übertrieben kundenfreundlich ist, da man keinen Kontakt zu diensthabenden Geistern bekommt, aber vielleicht bei einem nächsten Anlauf).
Sehr zu empfehlen fürs Frühstück ist "Schmitts Café" - sonntags in der Früh schon bummsvoll, aber das hat eben auch seinen Grund.
Flora und Fauna
Außer Zecken und Hirschlausfliegen nix gewesen, möchte man sagen - mit wurde die Tour echt vermiest, auch wenn ich diesmal nicht (wie an anderen Abenden) mich selbst von selbigem Getier befreien musste.
Schafe im Gras - solche mit schwarzen Köpfen, sehr lustig
Siese hier wurden mit einem Container hergebracht - unbändige Freude, als sie aus dem gefährt auf die saftige Wiese springen. Wo anfangen, das haben sie sich wohl gefragt :-)
Sieht lecker aus und dekorativ noch dazu. Essen würde ich es nicht, denn es ist ein Beet beim "Küchengarten" des Schlosses. ich würde jetzt nicht meine Hand ins Feuer legen, dass da nicht doch der eine oder andere Wauzi seine Marke hinterlässt ...
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