Zurück zur Website
Zurück zur Website

Mulartshütte - Simonskall

Kurzer Trail mit zwei (!) Anstiegen

· E8

Viel Wald, der in Teilen wenig natürlich daherkommt, viele gerade Straßen ("Waldautobahnen") und ein langer Anstieg zu Beginn. Schlendern in den Auen eines Bachs und am Ende ein unerwartet langer Anstieg. Ein unnötiger noch dazu, denn hernach muss man alles wieder hinunter

Wegen Hin- und Hermäanderns auf dem Weg zeigt die App am Ende 18 Kilometer

Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Berg, See und Bach

Ein bisschen kurios ist es schon: Es gibt offenbar eine Version des E8, die Richtung Zweifall geht, von dort am Gieschbach entlang, weiter durch den Zweifaller und Rotter Wald, im Anschluss der Alten Zweifaller Straße folgt um schließlich über eine Höhenschneise im Hürtgenwald, einen Todtenbruch und einen Ochsenkopfweg quasi von hinten oder von oben rüber nach Simonskall führt. Diese Variante ist etwa 3 Kilometer länger. Vielleicht ist sie auch schöner. Diese Strecke bin ich *nicht gelaufen.

"Eigentlich" hätte der heutige Walk beim Birkenhof beginnen müssen. Jedoch wurde der Streckenabschnitt an einer stark befahrenen Straße bereits am Vortag automobil absolviert, so dass es heute, nach bequemer Anfahrt im Pkw, in Mulartshütte Zentrum losgeht, ohne den Ort zu besichtigen oder zu würdigen.

Es geht gleich bergauf, und zwar zunächst durch die Einfamilienhaussiedlung von Mulartshütte.

broken image

Einstieg in den Weg nach Simonskall

Oben angekommen, geht der Weg über in eine gerade Waldstraße, die für Kfz gesperrt ist.

broken image

Der E8 kurz hinter Mulartshütte

Bald schon werde ich von einem Wandersmann überholt. Thomas ist auf einer Art Abenteuertrip, trainiert für eine Alpenüberquerung. Zwei oder drei Tage Rundtour durch die Eifel, Übernachtung im Zelt inklusive. Hierfür gibt es wohl speziell zugewiesene Stellen. Einmal winken noch, dann zieht er von dannen.

broken image

Wanderer in der Eifel

Die Straße wird breiter und zieht in Kehren hinauf zur höchsten Stelle des heutigen Wandertags. Der Weg ist nicht oder bestenfalls rätselhaft markiert.

broken image

Ja, verstehe, dass es hier eine Wegbiegung gibt. Aber auf / für welchen Weg?

Es folgt ein Wanderweg, ...

broken image

... der stellenweise ganz nett aussieht, ...

broken image

... stellenweise eher einer steilen, von Waldfahrzeugen durchpflügten Schlammtrasse gleicht

Dann wieder ein schmaler ...

broken image

... Waldweg, der sich ...

broken image

... weiter nach oben windet

Man hat das Gefühl, dass dieser Aufstieg nicht enden will, zumal er in Teilen auch nicht wirklich begeistert.

broken image

Man muss froh sein, dass nicht die Sonne scheint, hier würde man wohl verglühen

Ein Stück noch geht es über einen Wiesenweg, dann hat man die höchste Stelle der heutigen Wanderung erreicht. Wenn es zum Aufstieg schon nichts Besonderes zu sagen gibt, dann gerechtigkeitshalber auch nicht zur Stelle selbst:

broken image

Wer hier herrliche Panoramen erwartet hat, ist bestimmt enttäuscht

Von der Südspitze der mal wieder namenlosen Erhebung, die man eben erklommen hat, weht ein starker Wind, und logischerweise steht hier ein Windpark.

broken image

Windrad bei der Arbeit

Ja, dann halt wieder die obligatorische Waldautobahn.

broken image

Man muss sich die Auszeit an den Gestaden der Kalltalsperre, die heute noch erreicht werden soll, schon verdienen

Ein Abkürzung führt dann auch direkt hinab zum Keltzerbach, der in einen kleinen Stausee mündet.

broken image

Steiler Hang, rutschig und daher am besten *mit Stock zu "gehen", statt *ohne zu rutschen

Dem Anschein nach ist hier vor nicht allzu langer Zeit ziemlich viel Wasser runtergerauscht:

broken image

Gehölzchaos am Keltzerbach

Links des Wegs sind interessante Gesteinsformationen zu bewundern. Jemand hat eine Gesteinsplatte danebengestellt.

broken image

Blaustein? Wird zur gegebenen Zeit noch recherchiert

Bis zur Talsperre läuft man ...

broken image

... am Keltzerbach entlang

Der Stausee wird von Keltzerbach und Kall gespeist.

broken image

Stausee der Kalltalsperre

Da der See recht klein ist, hat man bald die Staumauer erreicht:

broken image

Diese Staumauer muss man überqueren, um nach Simonskall per Pedes zu gelangen

An der Talsperre stehen Exponate zum Thema Energiegewinnung im Zusammenhang mit Wasser.

broken image

Turbinen und ähnliches Gerät zur Veranschaulichung dessen, was an der Talsperre produziert wird

Der schönste Teil dieses Tagestrails beginnt jetzt - ein wunderbarer Fußweg durch das Tal der Kall. Den Bach sieht und hört man auf der linken Seite des Wegs. Leiderleider fängt es exakt an dieser Stelle an zu regnen. Nicht wenig zu regnen. Der Genuss ist also stark beeinträchtigt, da - kleines Besteck - ein Regenschirm balanciert werden muss und das Handy auch für Aufnahmen möglichst selten aktiviert werden sollte (Wasser!). Außerdem ist die Optik bei dieser Wetterlage nicht wirklich brillant.

broken image

Diese "Eselsbrücke" gefällt mir und ist trotz Regens fotogen

An mehreren Stellen wird die Kall überquert.

broken image

Da gluckert und rauscht sie, die Kall

Nun kommt ein unerwartet langes, ja: elend langes Wegstück, einen (welchen?) Hügel oder Berg hinauf. Die Kall entfernt sich immer weiter, irgendwann sieht man das Gewässer aus luftigen Höhen. Jetzt kommt die Logik ins Spiel: Was man hinaufgekrochen ist, muss man auch wieder hinabschlittern. Klar, oder? Der Abzweig zum "erdenden" Weg nach Simonskall wird herbeigesehnt. Wobei ein nachträglicher Blick auf die Karte zeigt, dass er (der Anstieg) erstens gar nicht lang ist und zweitens gar nicht steil. Rätselhafte Wahrnehmung.

broken image

Hier ist er: der bei dieser Witterung gar nicht so einfach zu gehende Weg nach Simonskall

Offen gesagt: Die Wandersfrau hatte sich die Situation von Simonskall ganz anders vorgestellt. Mehr oben und weniger schön. Derweil:

broken image

Ortseingang von oben - ein historisches Gebäude an der Kall, in einer der Karten als Kremerhof bezeichnet

Noch ein esoterischer anmutender Blickfang: der Brückenheilige Nepomuk zwischen Drachenschlange und Hase. Und dann ist Simonskall erreicht:

broken image

Und Simonskall ist seeehr klein, aber auch wirklich hübsch!

broken image

Hier kommt Cool Walking in Simonskall an - und ist ziemlich froh darüber

Raststationen

Das Prinzip der Profiwanderin lautet ja: rasten, wenn man obbe angekomme is (Erklärung: Dieser Text wird in einem Gasthaus verfasst, vom Nachbartisch tönt ein Lekt herüber, der irgendwie einnehmend ist). Man kann sämtliches Kartenmaterial so nah heranzoomen, wie man will: "Ganz oben" ist pausentechnisch nichts zu finden. Dafür direkt hinter Mulartshütte zwei (!) Unterstände. Auf dem Weg zum Gipfel überrascht eine ganz passable Picknickstation, die ihren Weg nicht in meine Reserve-Navi-App OsmAnd gefunden hat.

broken image

Picknicktisch auf halbem Weg zum Gipfel

Wie beschrieben: Am Gipfel is nix (siehe Bild oben im Beitrag). Erstaunlicherweise etwa einen Kilometer weiter aber doch:

broken image

Kommt wie gerufen: Picknicktisch. Leider etwas zugig. Und Warnung: Nicht geeignet für Windradallergiker. Besagtes Windrad ist aus dem Augenwinkel sichtbar und es macht GERÄUSCHE. Für mich kaum wahrnehmbar, für Empfindsame wahrscheinlich der Horror (wie sanftes Meeresrauschen)

In Erwartung einer oder mehrerer Regenduschen werden nun Unterstände angesteuert. Der erste ist nicht exakt das, was ich mag.

broken image

Biwak oder so, für gemütliches Beisammensein bei Nässe

Am Keltzerbach gibt es sehr sparsam gestreut Sitzbänke. Diese hier hat mir am besten gefallen:

broken image

Schattige Sitzbank am Keltzerbach

Der letzte seiner Art vor Simonskall:

broken image

Unterstand, direkt nach der Talsperre

Gewohnt habe ich in Simonskall im Gasthof-Hotel Talschenke. Sehr nettes Haus mit Restaurantbetrieb, was die Sache einfacher macht, denn man muss nicht mehr raus.

Flora und Fauna

Diese Wanderung hat diesbezüglich wirklich nichts zu bieten. Um so mehr weiß die Wandersfrau die Tierliebe der Betreiber ihrer Unterkunft zu schätzen.

broken image

Stierdeko im Außenbereich - man beachte das Loch im Kopp

broken image

Strohteddy ebendort

broken image

Ulkig sind sie ja, die Ziegen ...

Hinterlasst einen Kommentar (Eingabefeld unten).

Bevor Euer Kommentar freigeschaltet wird, schaue ich noch mal drauf. Als Namen könnt Ihr ein Pseudonym wählen. Eure E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Mehr hierzu findet Ihr hier und im Impressum / Datenschutz

Hier geht's zurück zu: Cool Walking

 

Bisherige
Aachen - Mulartshütte
Nächster
Simonskall - Heimbach
 Zurück zur Website
Profilbild
Abbrechen
Verwendung von Cookies
Wir verwenden Cookies, um das Browsing-Erlebnis, die Sicherheit und die Datenerfassung zu verbessern. Indem Sie dies akzeptieren, stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Werbe- und Analysezwecke zu. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit ändern. Erfahren Sie mehr
Alle akzeptieren
Einstellungen
Alle ablehnen
Cookie-Einstellungen
Erforderliche Cookies
Diese Cookies ermöglichen Kernfunktionalitäten wie Sicherheit, Netzwerkmanagement und Zugangsmöglichkeiten. Diese Cookies können nicht abgeschaltet werden.
Analytik-Cookies
Diese Cookies helfen uns, besser zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren und helfen uns, Fehler zu entdecken.
Preferenzen Cookies
Diese Cookies ermöglichen der Website, Ihre Entscheidungen zu erinnern, um eine verbesserte Funktionalität und Personalisierung zu ermöglichen.
speichern