Demnächst startet mein neues Projekt: auf dem Europäischen Fernwanderweg E8 durch Deutschland - von Kleve im nördlichen Westen nach Passau im Südosten unserer Republik. Den Anfang macht eine ca. 250 Kilometer lange Wanderung von der deutsch-holländischen Grenze kurz hinter Nijmegen in die Domstadt Aachen.
Aktualisierung: Hier geht's zur Seite mit allen bislang gewanderten Etappen auf dem Europäischen Fernwanderweg E8 durch Deutschland: Unterwegs auf dem E8 in Deutschland. Die jeweils aktuellste Wanderung findet Ihr auf der Hauptseite von Cool Walking gleich nach der Intro.
So sieht sie aus, die Planung. Weil es eine Übersichtskarte ist, mit Ungenauigkeiten. Bei etwa 50% längerer Strecke als die Passage über den Südschwarzwald bietet sie nur einen Bruchteil des Anstiegs
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Unbekanntes Terrain
Ein wenig fremdeln tu ich ja schon. Nach einem so wunderbaren Weg wie dem E1 von Norddeutschland nach Süddeutschland, bei dem man ungefähr weiß, was einen erwartet. Eine Zusammenfassung dieses absolut empfehlenswerten, knapp 2000 Kilometer langen Trails gibt es beim Klick auf diesen Link bzw. auf dieses Bild:
Das Signet des Europäischen Fernwanderwegs E1 in einer Unterführung bei der Domäne Hohenfels auf dem Weg zum Taunusgebirge (Link führt zum Beitrag)
Nun also der Richtungswechsel. Statt in nordsüdlicher Richtung geht es von links oben nach rechts unten auf der Landkarte.
Der E8 in seiner vollen Länge - Screenshot von hiiker.app - was hier nicht gezeigt wird: Es gibt Varianten in Deutschland, was im weiteren Verlauf meiner Wanderung deutlich werden soll. Der blau markierte Streckenabschnitt stellt die Deutschland-Passage dar
An dieser Stelle muss unbedingt erwähnt werden, dass ich den Tipp von S.G. aus D. bekam, eine wackere Wanderin, der ich in Weinheim begegnet bin und die mich im Nachgang unserer Begegnung per Messaging-App auf diese Alternative aufmerksam gemacht hat. Vielen Dank und herzliche Grüße für viele schöne Wanderungen!
Den Anfang macht eine knapp zweiwöchige Wanderung auf dem Abschnitt zwischen Kleve und Aachen. Entlang an der sogenannten "Kanonenschusslinie". Dieser Begriff hat speziell hier seinen Schrecken verloren, denn die Grenze ist dank EU und Schengen beliebig passierbar, ja, wird sogar für die eine oder andere Unterkunft überschritten werden. Leider kein Symbolbild vorhanden - hier ein Link zu Wikipedia, wo auch eine Karte zu finden ist.
Zudem kann über die Region berichtet werden, dass sie bis zum Wiener Kongress 1815 bekannt war als das Herzogtum Geldern, mit 32 Städten, darunter Nimwegen, Arnheim, Erkelenz, Goch, Neuss, Geldern selbst, Roermond und Venlo.
Recherchen zu der Gegend sind schwierig, es gibt wohl eine Reihe von Naturparks. Unter anderem den Naturpark Maas-Schwalm-Nette, eine gewässerreiche Landschaft.
Der De-Witt-See im Naturpark Maas-Schwalm-Nette (Bild von Hans Ridder über Pixabay)
Die Nähe zu Städten im angrenzenden Rhein- und Ruhr-Gebiet (Emmerich, Duisburg, Krefeld, Mönchengladbach, Düsseldorf und weitere) sowie in Holland (Nijmegen, Venlo - siehe Absatz oben) legt Ausflüge dorthin nahe. Allerdings ist auch diesmal wieder die Zeit begrenzt, überdies wurde die durchschnittliche Länge der Tagesetappen im Sinne einer Stressreduktion auf etwa 20 Kilometer eingedampft, weswegen ein Besuch dieser Metropolen auf "ein andermal" verschoben werden muss. Den Umweg über Xanten - der als Teil des E8 angeboten wird - leiste ich mir dann aber schon. Allein wegen des originellen Buchstabens am Namensanfang.
Symbolbild (von Thomas Haymann über Pixabay): römische Tempelanlage in Xanten
Die Anreise gestaltet sich übrigens bereits in der Sondierungsphase anspruchsvoll: Die schnellste Verbindung dauert 7:34 Stunden und erfordert fünf (5!) Umstiege. Also 5mal die Gefahr, den Anschluss zu verpassen. Alternativ gäbe es noch Verbindungen von über 10 Stunden Dauer, dafür mit "nur" drei Umstiegen. Eine Variante, die Cool Walking, aka "Schweinchen Schlau", an der regulären Reiseauskunft der Bahn vorbei ermitteln konnte, dauert "nur" 7:30 Stunden mit zwei Umstiegen. An dieser Stelle wird berichtet werden - unbedingt dranbleiben!
Wohnzimmerstimmung im Bus - ganz gemütlich von Krefeld nach Kevelaer. Die Fahrt dauert etwas mehr als eine Stunde. Mit Gepäck auf dem Schoß, versteht sich
Erste Ansicht von Kleve - Cleve Central Station. Spott beiseite: Der Bahnhof liegt nicht sehr zentral. Die Bahnhofstraße weist die mittlerweile üblichen leeren Ladenlokale auf
Das Schloss von Kleve in frühabendlichem Licht
Raststationen
Leiderleider hat das Wirtshaus meiner Wahl heute Ruhetag. Durch die Stadt fließt der Spoykanal, an dessen Ufer sich ein paar ganz nette Restaurationsbetriebe niedergelassen haben. Schwierig, denn die Klever mögen Indisch, Italienisch und vor allem auch Eis. Das meiste davon mag ich ja auch, aber halt nicht in Kleve. Die Wahl fällt notgedrungen auf eine Location, wo es immerhin ein sehr trinkbares "Früh" Kölsch gibt und wo man zwar nicht im Zentrum, aber immerhin mit einem recht annehmbaren Blick sitzt.
Das "Früh" Kölsch begleitet den für die Stadt bekannten Cheeseburger mit Jalapeños. Blick auf das Treiben am Spoykanal
Gewohnt habe ich wegen der Nähe zum Bahnhof und überhaupt im "Rilano", wo angenehmerweise kleinere pandemiebedingte Problemchen sehr kulant geregelt wurden.
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