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Endspurt

Ganz nah ran an die Alpen

Den Schluss meiner Wanderung von Norddeutschland nach Süddeutschland setzt diese Tour, die nochmal echte Höhepunkte bieten wird. Ob ich jede Kurve auslaufen werde? Mal sehen ...

Um all die Sehenswürdigkeiten mitzunehmen, mit der diese Gegend reich gesegnet ist, macht der E1 so manchen Umweg

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Schwarzwald, Hegau, das schwäbische Meer und ein Mehrländereck

So manchen Gipfel habe ich auf meiner Tour durch Deutschland schon erklommen. Die Fröruper Berge mit praktisch Null Metern habe ich ausgelassen. Erstmals aus der Puste bin ich in der Fischbeker Heide gekommen, als ich bei Regen Tempelberg (100 m) und Brandenberge (105 m) erklomm. Auch im Norden: der Wilseder Berg mit seinen 169,2 Metern. Etwas südlich davon die Hohe Asch mit 370,6 Metern mehr als doppelt so hoch. Und so weiter.

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Bild vom Wilseder Berg - hinter dem Geländer ist es abschüssig

Jedenfalls: Auf dieser letzten Etappe des E1 durch Deutschland steht der Feldberg auf dem Programm. Der Schwarzwälder Feldberg, 1493 Meter hoch. Da man den Aufstieg auf knapp 1000 Metern beginnt und dieser sich über mehrere Kilometer zieht, scheint heute, vom Schreibtisch aus, die Herausforderung machbar zu sein.

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Der Feldberg - aufgenommen aus respektabler Entfernung, in der Nähe von Furtwangen, auf meiner Tour von Pforzheim nach Titisee. Info: Der Feldberg ist rechts im Bild mit dem Friedrich-Luise-Turm, die monumentaler wirkende Gipfelmarkierung auf der linken Bildhälfte ist der Feldbergturm

Danach, sollte man meinen, geht es nur noch bergab. Die Profis unter Euch haben sich aber schon das oben dargestellte Höhenprofil angesehen und bemerken messerscharf: Es gibt im weiteren Verlauf noch mehrere unangenehm steile Höhen zu überwinden. Auf einigen davon stehen Burgen, um die man im Zweifelsfall drum herum gehen kann - sie sehen meistens von unten mindestens so gut aus wie oben aus der Nähe, wenngleich es von dort in aller Regel ein brauchbares Panorama gibt.

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Die Burg von Hausen, von unten gesehen. Umgehen kann man den Aufstieg nicht, und das Panorama von oben ist auch annehmbar

Wie auch immer: In Konstanz also habe ich das Ziel meiner Wanderung von Norddeutschland nach Süddeutschland erreicht. Und dann stellt sich die Frage:

Wie geht es weiter?

Das letzte Teilstück auf dem E1 durch Deutschland ist nur knapp 180 Kilometer lang, aufgeteilt in neun Tagesetappen. Genau dann aber hat man sich eingelaufen und will nicht schon wieder nach Hause. Es stellt sich also die Frage, wo man weiterlaufen möchte, um 14 Tage voll zu machen.

Es gibt zwei Alternativen:

Die erste: Man läuft auf dem E1 weiter in die Schweiz hinein - bis nach Rapperswil am Zürichsee etwa. Das würde aber auch implizieren, dass man ein nächstes Mal die Alpenüberquerung auf dem E1 macht. Diese indessen scheint mir nicht optimal zu sein. Sie verläuft über den Gotthard, und zwar durch das Tal der Reuss, welches wiederum einstmals sicherlich herrlich idyllisch war, heute aber zugekleistert ist mit dem Zubringer zum Alpenpass bzw. -tunnel. Bedeutet, dass man während ca. 30 Kilometern immer eng an der stark befahrenen Straße in der Geräusch- und Geruchswolke der Mobilisten entlanggehen muss. Auch der Weg über den Gotthard selbst erfolgt entlang der Passstraße.

Der Verlauf des E1 durch die Schweiz. Rapperswil wäre nach vier Tagesetappen erreicht (offizielle Einteilung: drei Tagesetappen). Der Aufstieg auf den Gotthard erfolgt durch das Tal der Reuss, das am Vierwaldstätter See bei Flüelen beginnt

Möglichkeit Nummer zwei: Man stößt bei Meersburg auf den Heuberg-Allgäu-Weg (Link führt zu einem Überblick über diesen Fernwanderweg auf Outdoor Active), auch HW9 genannt, und läuft Richtung Heimat. Dieser Weg hat die Besonderheit, dass er etwa 15 Kilometer vor Kempten oben droben auf dem Schwarzen Grat (1118 m) endet. Die Strecke nach Kempten muss man sich selbst zusammenstöpseln. Die Variante hätte den Charme, dass man auf diese Weise in umgekehrter Richtung auf den Münchner Jakobsweg stoßen würde, der ja von Scheyern aus bereits bis Utting am Ammersee abgelaufen wurde (siehe Link). Nachteil: etwa ein Sechstel geht über mehr oder weniger stark befahrene Straßen (und noch mal soviel über Nebenstraßen), besonders im Teilstück zwischen Wangen und Isny bzw. vor und nach Wangen im Allgäu.

Der Heuberg-Allgäu-Weg ab Meersburg

Welche von beiden Varianten es wird, entscheide ich kurzfristig. Bis dahin hier noch ein Stimmungsbild - Wandersfrau, unterwegs im schwarzen Walde:

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Leider unscharf, dieses Bild einer Wandersfrau auf dem Weg von Norddeutschland nach Süddeutschland, nämlich auf der Weißtannenhöhe kurz vor Titisee - aber es kommt ja auf den Gesamteindruck an

Wie immer wird es an dieser Stelle einen kleinen Bericht über die Anreise zum Ausgangsort meiner diesjährigen Frühjahrswanderung geben. Also: Unbedingt dranbleiben!

Letzte dunkle Wolken auf dem Weg zum Titisee
Von dieser komfortablen Non-Stop-Anreise mit dem Bus gibt es keine Besonderheiten zu vermelden. Der Bodensee liegt unter einer Wolkendecke, aus der mikrofeine Regentropfen sprühen.
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Der Bodensee. In etwa zehn Tagen werde ich hier sein - hoffentlich bei einer etwas besseren Beleuchtung. 
Das Fotografieren aus dem Fenster eines recht flott dahingleitenden Busses ist nicht ganz einfach. So wird die Vulkanlandschaft des Hegaus gesehen, einzelne Burgen und Hügel, die in einer Woche auf dem Programm stehen, erblickt. Dem Objektiv der Handykamera entziehen sie sich erstaunlich schnell.
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So schnell, wie wir daran vorbeibrausen, werde ich die in den tiefhängenden Wolken verschwimmenden Vulkanhügel von mir wohl nicht erklommen werden. 
Titisee wird wegen einer Umleitung auf der B31 mit circa 15 Minuten Verspätung erreicht. Nicht wirklich ein Problem.
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Das Zentrum von Titisee hat einiges von seiner Ursprünglichkeit verloren. Mehr im nächsten Beitrag!

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