Gemütliche 18 Kilometer von Unterkunft zu Unterkunft an einem sonnigen Tag. Komoot weist nach Abschluss der Tour 270 Höhenmeter im Anstieg aus (also weniger als die Planung).
Da auf den Karten die "in Echt" gelaufenen Touren wie Schlangenlinien aussehen (GPS-Ungenauigkeit), wurde die Tour für diesen Blogeintrag neu geplant. Die ausgewiesenen 3,6 kmh entsprechen nicht der Realität - ich bin schneller unterwegs ...
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... wie z.B. eine Londoner Telefonzelle, die ein Gasthaus aufhübscht, ...
... und Monstrositäten wie etwa das Geschäftszentrum "Atrium" oder den oben abgebildeten schrillen Kasten, der viel Ähnlichkeit hat mit einem 70er-Jahre-Kaufhausbau
"Wildpark Hotel" im Wildpark von Bad Marienberg (Abbildung oben) und im Umfeld des Wildparks ein Aussichtsturm - oder vielleicht ein Teil des "Kletterwalds" (gute Sache für Senioren)
Eine Recherche nach der Rückkehr ergibt, dass es sich um den 2008 errichteten Hedwigsturm handelt, von dem aus man hinüberblicken kann über den Westerwald, das Siebengebirge, sogar bis zum Taunus und zur Eifel. Wenn man der Original-Wegführung des E1 folgt, kann man ohne allzugroße Schummelei sowohl am Hotel mitsamt "Manni's Hüttenstadl" / wahlweise dem "Drehrestaurant" als auch am Hedwigsturm vorbeigehen.
Der "Albrechtbrunnen" in Unnau, benannt nach Oberbürgermeister Albrecht Schütz, der in den sechziger Jahren seines Amtes waltete. Insgesamt macht die Passage durch Unnau Freude, mit unterschiedlich gut gepflegten älteren Gebäuden:
Der Kirchturm von Unnau an einem sonnigen Septembermorgen
Auch irgendwie historisch. Bunte Glasbausteinwand und Satellitenschüssel(n)
Auf dem Weg nach Hirtscheid erkennt man den Gräbersberg mit seinen Windrädern. Dort oben wird die Wandersfrau noch heute wandeln
Dieser Weg nach Hirtscheid hält im Tal für E1-Gänger eine Überraschung bereit
Durch diese Furt musst du waten, wenn du dich strikt an die GPS-Route des E1 halten willst (Highlight!) ...
Oder auch nicht - denn daneben führt ein Steg über das Gewässer. Explizit nicht der E1. Wird trotzdem gerne genommen, zumal man von dort das Dahinfließen der Großen Nister betrachten kann:
Kanten, Stanzen, Nibbeln ... Was es nicht alles gibt in dem ansonsten eher weniger bekannten Hirtscheid!
Monte Bonzo von Hirtscheid. Der Phantasie beim Einzelhausbau sind keine Grenzen gesetzt. Unter zwei Garagentoren geht nichts. Garniert mit jeder Menge SUV
Nach Alpenrod führt eine sonnenbeschienene schmale wenig frequentierte Fahrstraße hinauf. Es ist heiß, und der Wanderinnenkörper verlangt dringend nach einer Pause. Alpenrod hat diesbezüglich einiges zu bieten (siehe "Raststationen").
Oben in Alpenrod eine schöne Kirche ...
... und einen weiteren Monte Bonzo - mit allen erdenklichen baulichen Stilrichtungen und Stilmixen. Auch Motorradfahrer sind begeistert, wenngleich sie bei dem Tempo, das sie bergab vorlegen, nicht allzuviel von den Absonderlichkeiten mitbekommen dürften
In regelmäßigen Abständen aneinandergereihte verkohlt wirkende Steinhügel. Eine Bedeutung des Ganzen ist nicht auszumachen - waren hier Außerirdische am Werk?
Oben angelangt, endlich mal eine geöffnete Jausenstation namens "Alpenroder Hütte". Die trockene Käsesemmel kommt gegen die Verlockung nicht an, und die Wandersfrau kehrt ein - im Schatten des "Aussichtsturm Gräbersberg", der infolge seiner schlanken Form gar nicht wahrgenommen wird. Von dort aus hat man wohl den denkbar umfassendsten Fernblick (Rundumblick von der Aussichtsplattform in diesem Wikipedia-Beitrag).
Nach der kleinen Erholung (siehe "Raststationen") geht es auf gleicher Höhe weiter des Wegs in Richtung Westerwälder Seenplatte, vorbei an Windrädern, die ein gewisser Altmaier trotz größter Anstrengungen nicht verhindern konnte.
Sommer! Auf der Wiese im Hintergrund zu sehen: Alwin (links) und Alwine (rechts), abgeleitet von "Alpenroder Windenergieanlage". Nette Idee: Personalisierung von (bei nicht betroffenen Personen verabscheuten) Windrädern. Hier oben ist doll was los, die Anlagen arbeiten geräuschlos, und die Besucher des Gräbersbergs fühlen sich offensichtlich weder genervt noch gestört
Die Seenplatte wartet schon - es geht kaum merklich bergab durch rosige Blütenwelten
Abkürzung durch den Wald bei Steinebach
Noch schnell einen Blick zurück auf den Berg, der heute bezwungen wurde
In Langenbaum (oder in Schmidthahn, wobei für Außenstehende kein Unterschied erkennbar ist) kann diese heimelige Sitzecke abgelichtet werden
Erster Blick auf die Seenplatte - im Bild der größte der "Seen", der Dreifelder Weiher. So ruhig, dass eine Spiegelung entsteht
Hier ist die "Zielgerade" erreicht. Bis zur Unterkunft in Dreifelden geht es am Wasser entlang. Wovon man wegen des schilfigen Uferbewuchses nicht viel sieht. Aber zu bestimmten Jahreszeiten spürt: Es ist ein Insekten- und Mückenparadies. Die störungsfreie Benutzung der Bänke am Wasser ist dann im wesentlichen nur gewährleistet, wenn man einen potenten Mückenschutz dabei hat. Heute sirren nur wenige Plagegeister herum - zu spät im Jahr ...
Wurzelteller eines entwurzelten Baumes auf der rechten Seite des Weges, ...
... und der abgeschnittene Baum selbst auf der linken
Pfarrhaus - der evangelische Pfarrer von Dreifelden darf sich über eine schöne Wohnstatt freuen
Der Kirchturm von Dreifelden läutet den Abend ein - es ist 18 Uhr, und man darf sich das erste Bier genehmigen
Raststationen
Gegenüber der Birkenhof-Brennerei kurz vor Hirtscheid ein Rastplatz, der keine Wünsche offen lässt
Der Rastplatz oben im Bild wird nicht genutzt - zu früh am Tag. Allerdings ist nach dem Anstieg hinauf nach Alpenrod Flasche mal wieder leer, und es muss sofort eine Sitzbank her.
Der Blick von der Sitzbank beim Sportplatz von Alpenrod muss bei dem Grad der Erschöpfung (mehr als 100 Höhenmeter in weniger als einem Kilometer, bei sommerlicher Temperatur - und mittlerweile gut 8 Kilometer ohne Pause zurückgelegt) in Kauf genommen werden
Dabei gäbe es im Ort weitere Rastplätze, die durchaus eine Alternative böten:
Bushaltestelle mit Schutz vor Regen ...
... und Stadtplatz von Alpenrode mit kindischer Dekoration - sowie weitere bei der Kirche weiter oben im Ort
Ohne Abbildung (dafür mit Link) bleibt die "Alpenroder Hütte" auf dem höchsten Punkt des Gräbersbergs. Endlich mal ein geöffneter Berggasthof! Moderate Preise, kleine Karte mit deftigen Gerichten (Frikadellen, Kartoffelsalat, Erbsensuppe). Heute fast alle Tische besetzt: eine Gruppe von Senioren aus dem "Wildpark-Hotel" lässt es sich gut gehen.
Fauna
Ein schöner Rücken kann auch entzücken. Denken sich diese Pferde, denen alles Wurscht ist
Liegen und kauen. Mehr ist nicht drin bei den beiden Damen
Ausnahmeerscheinung: Hat Interesse an Kontakt, der Bursche. Schnell weg ...
Diese beiden wundern sich noch über das Geschehen auf der Welt. Und das in Zeiten, in denen man sich über gar nix mehr wundert
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