Zurück zur Website
Zurück zur Website

Bad Münstereifel - Rheinbach

See leer
· E8

Der Weg ist lang. Und abwechslungsreich: Wald Wiesen, Ausblicke, See. Zumindest in der Theorie. Wenn es kein Unwetter gibt und alle Wege frei sind, ist er bestimmt auch angenehm zu laufen 

Die oben angegebenen Daten entsprechen ungefähr den Gegebenheiten - die Laufgeschwindigkeit ist wie immer höher, aber insgesamt kommt man in Etwa auf die im Planungszustand angegebene Zeit

Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Karacho und andere Unannehmlichkeiten 

Der sonnige Tag beginnt mit einem entspannten Stroll durch Bad Münstereifel. Bilder gibt es einige, Hier zwei davon.

broken image

Ganz lässt sie sich nicht abbilden, die Stiftskirche St. Chrysanthus und Daria, dafür stehen zu viele Pkw im Weg herum. Aber der Eingang zu diesem beeindruckenden Bauwerk sagt schon viel aus

broken image

Am frühen Vormittag ist noch nicht viel los in der Fußgängerzone, in der immer noch Flutschäden sichtbar sind

Wie schon im letzten Beitrag gesagt: Selber ansehen, das alles! Man verlässt Bad Münstereifel durch einen Park, überquert am Schluss ...

broken image

... die Erft, die heute ganz schön munter durch ihr Bett rauscht 

Durch das Kornbachtal geht es ganz sanft ansteigend weiter.

broken image

Walk durch das Kornbachtal 

Dieses ist heute ganz gelb:

broken image

Ginsterbüsche an den Hängen 

Links des Wegs befindet sich ein großer Friedwald, in den man, oben angekommen, abbiegt. In diesem Moment findet eine Trauerfeier statt - feierlich und trotz aller Ernsthaftigkeit heiter wirkend.

broken image

Der Weg durch den Friedwald von Bad Münstereifel  

Sehr lang dauert's nicht, dann verlässt man ihn auch schon wieder.

broken image

Am nördlichen Ausgang des Friedwalds 

Ein Stück noch durch den Wald, dann tritt man heraus und hat ihn wieder, den weiten Blick. 

broken image

Die Karte verzeichnet hier Flurnamen wie "Auf den Löhnshecken", "Im Kolvenbenden", "Eulenbenden" und - was mir am besten gefällt - "Auf dem Kuhlenmorgen" (analog zu "Kuhl Walking" 😎)

Der Weg plätschert so vor sich hin, erst als schmaler Pfad.

broken image

Pfad durch die Landschaft hinter Bad Münstereifel  

Noch ein Bild von Unterwegs:

broken image

In dieser Gegend vermeldet die Karten-App weiter rechts einen "Briefträgerpfad"  

Schließlich erreicht man eine Straße, die zur Attraktion des Tages führt: den See der Steinbachtalsperre.

broken image

Letzte Meter vor der Steinbachtalsperre 

Natürlich ist diese Attraktion flankiert von Parkplatz, Bushaltestelle, Spielplatz und Imbiss (Bild bei Raststationen).

broken image

Vor dem Parkplatz der Steinbachtalsperre. Boot auf dem Trockenen. Diese Abbildung steht symbolisch für das, was nun folgen wird 

Hier muss ich mal was sagen: Nirgends, also: wirklich absolut nirgends wird darauf hingewiesen, dass man die Talsperre zum gegenwärtigen Zeitpunkt *nicht überqueren* kann. Bloß weil meine Wander-App penetrant eine Überquerung verweigert, folge ich nicht der offiziellen Wegführung, sondern gehe auf der rechten Seeseite entlang. Alle anderen ... na ja, siehe übernächstes Bild.

broken image

Das soll der See sein? Wirkt ein wenig tümpelhaft

Im weiteren Verlauf wird klar: Er, der See, ist leer. Die Talsperre unterbrochen.

broken image

In der Mitte der Talsperre klafft eine große Lücke 

Insofern: Alles richtig gemacht. Es gibt am oberen Ende dieser Seenlandschaft noch einen panoramischen Punkt, wo man, sofern die Witterung es zulässt, trefflich pausieren kann - Abbildung bei Raststationen.

Schon während der Pause fängt die Sonne an, verdächtig unangenehm zu stechen. Der Weg zieht sich weiter in nordöstliche Richtung durch einen Wald. Es fängt an zu tröpfeln, dann das untrügliche Zeichen: Die Vögel geben aufgeregte Laute von sich und flattern unter die Büsche. Erstes Donnergrollen. Also in Windeseile Regenmantel, Poncho übergeworfen, Schirm auf, da geht's schon los. Donner, Blitz und Doria. In der Situation bin ich heilfroh, in einem Wald mit unterschiedlich hohen Bäumen zu sein. Ich stelle mich unter das Blätterdach einiger niedrigerer Bäume und warte ab. Fast eine Stunde.

Viele meinen ja, bei einem Unwetter dieser Art sei das viele Wasser, das sich aus dem Himmel ergießt, das Problem. Nein, ist es nicht. Dafür hat man ja die Ausrüstung. Die Blitze sind es, von denen man sich inständig erhofft, dass sie einen nicht treffen mögen. Wie die geneigte Leserschaft an diesen Zeilen merkt: Mich gibt es noch - und Cool Walking auch.
Nachdem sich die Blitze verziehen und nur noch leichtes Donnergrollen zu vernehmen ist, traue ich mich aus der Deckung. Die Wege gleichen Bächen. Splish-splash. Endlich ein Parkplatz. Auf dem zwei Männer in ihrem Auto ausharren, das Ende des Unwettes abwarten.
broken image

Breiter Waldweg nach dem Gewitter 

Groß ist die Freude, als mit Queckenberg ein Dorf erreicht wird.

broken image

Queckenberg, gar nicht so weit von Rheinbach entfernt. Die Straße ein Bach 

Gleich am Ortseingang ein ...
broken image

... Direktverkauf von selbst erzeugten Produkten - witzig dekoriert 

Auf der Straße steht ein Mann. Er hofft, dass es das jetzt war - mit dem Regen. Im Garten hat er nämlich eine Pfütze oder ein Loch, da fließt das Wasser gar nicht mehr ab. Sachen gibt's! 

broken image

Straßenszene in Queckenberg 

Jedem Dörfchen sein Türmchen, so kommt es mir schon fast vor. 

broken image

Türmchen in Queckenberg 

Man passiert eine ...

broken image

... Kirche, ...

... bevor es in das nur durch eine Fahrstraße von Queckenberg getrennte Loch (das ist ein Ortsname) geht.

broken image

Das waren noch Zeiten  - der Gasthof ist leider verschwunden - kurz vor Erreichen von Loch 

Der letzte Aufstieg des Tages naht, diesmal ist es der Beuelskopf (291 m).

broken image

Auf dem Weg zum Beuelskopf - das Wasser ergießt sich in Wellen die Straße hinunter

Bevor der Gipfel des Beuelskopfs erreicht ist, kommt man auf eine Art Hochplateau.

broken image

Auf dem Weg nach Rheinbach, hier bei Scherbach. Adleraugen erkennen die Silhouette eines Pferdes 

Einfach schön hier oben, schade nur, dass wegen des Gewitters so viel Zeit verloren gegangen ist, so dass man jetzt eigentlich bald mal ankommen möchte.

broken image

Auf den Anhöhen vor Rheinbach

Und einen Fernblick in östliche Richtung gibt es noch dazu:

broken image

Info erbeten: Sieht man hier das Bergische Land? 

Die letzten Meter zum Beuelskopf führen über einen ...

broken image

... schmalen Waldweg, der wegen des Regengusses völlig aufgeweicht ist 

Die Wanderin bevorzugt festen Untergrund und wählt aus den auf der Karte eingezeichneten Möglichkeiten ...

broken image

... breitere Wege, auf denen man Pfützen besser ausweichen kann 

Eine Wegmarke ist das Waldhotel, wegen seiner Nähe zu Rheinbach. Man kann es schon sehen, kommt aber nicht hinüber:

broken image

Kurz ist man versucht, einfach drüber zu springen. Aber erstens bin ich kein junger Hupfer mehr und zweitens durch mein Gepäck gewissermaßen beschwert. Die Gefahr, in das tiefe Loch mit dem vielen Wasser zu plumpsen und dabei ernsthaften Schaden zu nehmen, ist dann doch zu groß

Also kleiner Umweg, der wiederum bei einer breiten und tiefen Lache endet. Die Autorin umklammert, um nicht darin zu versinken, einen Verteilerkasten, der daneben steht, allerdings die gebotene Anforderung an Stabilität nicht erfüllt. Das Ding mitsamt Frau und Rucksack wankt und droht umzufallen. Einem Wunder gleich, gelingt ein rettender, gleichsam schwebender Megaschritt, um das Malheur zu verhindern. Puh. Für heute reicht's.

Rheinbach hat eine unangenehme Eigenschaft, die mich an eine Erzählung aus Tausenundeiner Nacht erinnert: Je näher du kommst, umso weiter rückt es von dir ab.

broken image

Rheinbach ganz nah und trotzdem nicht zu sehen 

Und gerade, als man meint, die Stadtgrenze schon zu spüren, da ...

broken image

Der Weg hat sich in einen unüberwindbaren Wasserfall verwandelt 

Hilft alles nichts, diesmal muss ein Umweg gemacht werden, der weh tut. Ein bisschen zumindest. Irgendwann ist Rheinbach dann doch da.

broken image

Gebäude in der Nähe des Stadtgrenze von Rheinbach 

Das Hotel liegt außerhalb und wird in zwei Stationen mit dem Bus erreicht. 

Raststationen

Ein harter Tag für die pausenwillige Wandersfrau. Alles beginnt harmlos.

broken image

Stilvoller Innenraum des Imbisses bei der Steinbachtalsperre. Die Betreiber kochen selbst jugoslawische Spezialitäten, die nach Einschätzung der Autorin von den würschtl- und schnitzelverliebten Touris wahrscheinlich nicht in der gebotenen Form goutiert werden

Am Ende (oder Anfang, je nachdem, aus welcher Richtung man kommt) der Talsperre ein Hot-Spot mit Sitzbänken und Waldsofa. Das Seepanorama muss man sich heute dazudenken.

broken image

Die Person auf dem Waldsofa bin leider nicht ich (ja, gut: Es sind zwei)

Weitere Pausen sind wegen des Wetterereignisses nicht möglich. Natürlich könnte man noch auf dem Beuelskopf verweilen, aber so richtig einladend ist es dort heute nicht.

broken image

Die Hans-Wicheler-Hütte auf dem Beuelskopf  

broken image

Im Wald unterhalb des Beuelskopfs gibt es hin und wieder hübsche Rastplätze  

Nachdem ich heute nur eine Pause machen konnte und die zweite Semmelhälfte nicht verzehrt habe, ist der Magen leer. Auf der Karte wurde ein Restaurant "Anna Seibert - feine regionale Küche" identifiziert. Öffnet um 17 Uhr, also gerade eben. Aber leiderleider: alles ausreserviert. Ein wenig wundern tut's mich schon, denn der Laden ist leer und bis die ersten Gäste kommen, bin ich wieder weg. Man geht freundlich auf meine Darlegungen ein, verweist mich aber auf das "Der Genuss", das freilich qualitativ nicht ganz dasselbe sei. Schade. Ich werde den Verdacht nicht los, dass den Betreibern die Phantasie fehlt, dass auch Menschen in ungewöhnlicher Aufmachung Multiplikatoren für die von ihnen anvisierte Zielgruppe sein können. Ich verweise auf meinen Bericht über eine Begebenheit in Oberkirchen (in den Raststationen) im Sauerland.

Jedenfalls habe ich vor meiner Busfahrt zum Hotel noch im "Genuss" gespeist. Soweit war alles okay. "Soweit" bedeutet: Ich mag's halt nicht so gern, wenn man als unbegleitete Frau den hintersten Tisch im Lokal zugewiesen bekommt und wenn der Garçon gekünstelte und übertriebene Höflichkeit an den Tag legt. However: Es war bestimmt besser als Currywurst im Hotel.

Nachdem zu meinen Daten das etwas teurere "Waldhotel" ausgebucht war, musste ich in das einzige andere Hotel am Ort, das "Nord" im Gewerbegebiet. Überraschenderweise war nur die Lage merkwürdig, das Haus selbst gut besucht und überraschend okay.

Flora und Fauna

Diese Rubrik fällt heute aus.

Hinterlasst einen Kommentar (Eingabefeld unten).

Bevor Euer Kommentar freigeschaltet wird, schaue ich noch mal drauf. Als Namen könnt Ihr ein Pseudonym wählen. Eure E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Mehr hierzu findet Ihr hier und im Impressum / Datenschutz

Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Bisherige
Kall - Bad Münstereifel
Nächster
Rheinbach - Bad Godesberg
 Zurück zur Website
Profilbild
Abbrechen
Verwendung von Cookies
Wir verwenden Cookies, um das Browsing-Erlebnis, die Sicherheit und die Datenerfassung zu verbessern. Indem Sie dies akzeptieren, stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Werbe- und Analysezwecke zu. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit ändern. Erfahren Sie mehr
Alle akzeptieren
Einstellungen
Alle ablehnen
Cookie-Einstellungen
Erforderliche Cookies
Diese Cookies ermöglichen Kernfunktionalitäten wie Sicherheit, Netzwerkmanagement und Zugangsmöglichkeiten. Diese Cookies können nicht abgeschaltet werden.
Analytik-Cookies
Diese Cookies helfen uns, besser zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren und helfen uns, Fehler zu entdecken.
Preferenzen Cookies
Diese Cookies ermöglichen der Website, Ihre Entscheidungen zu erinnern, um eine verbesserte Funktionalität und Personalisierung zu ermöglichen.
speichern