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Mülheim-Kärlich - Koblenz

Wo die Mosel in den Rhein fließt

Man kann einen Teil dieser Tour (oder - je nach Kondition - die ganze Tour) an die vorherige anhängen. Denn schon nach ca. 9 Kilometern ist man im Koblenzer Stadtteil Moselweiß angelangt. Von da geht es während 5 Kilometern ziemlich unaufgeregt immer an der Mosel entlang bis zum Deutschen Eck, wo die Mosel in den Rhein fließt und wo man mit einer Gondelfahrt und Burgbesichtigung die Tour beenden kann. Müde Wandersleute können in Moselweiß einen Bus in die Stadt nehmen.

Für diese Tour muss man etwas mehr Zeit einplanen, denn sie beinhaltet eine Gondelfahrt mit anschließender Burgbesichtigung. Lästige Anstiege gibt es nicht, dafür schöne Landschaften und Ausblicke

Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Eine kleine Bummelei

Heute lasse ich die Sache langsam angehen. Ein Bus bringt mich in 33 Minuten von Koblenz nach Mülheim-Kärlich Rathaus. Allein diese Fahrt lohnt sich, denn sie ist recht unterhaltsam. Info für Nachahmer: Der Bahnhof von Mülheim-Kärlich ist weit abgelegen, weswegen in jedem Fall der Bus zu bevorzugen ist.

Die Wanderung beginnt mit einer kleinen Besichtigung von Mülheim-Kärlich. Wer sich im Vorfeld über diesen Ort erkundigen möchte, kann bei Wikipedia allerlei Erstaunliches erfahren, unter anderem, dass die Römer ihre Spuren hinterlassen haben und dass dort einstmals ein Kernkraftwerk stand.

Nach wenigen Schritten ist man schon dort angelangt, wo vor einem Jahr die Tour unterbrochen wurde: beim Brauhaus. Dieses befindet sich ganz zentral, gegenüber ein Platz mit Fachwerkhäusern und Café.

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Im Zentrum von Mülheim-Kärlich

In den Seitenstraßen ...

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... geht es typisch deutsch weiter - Pink und Lindgrün treffen auf Schwarz-Rot-Knallgelb

Nach etwa 500 Metern ist man bei der St. Sebastianus Schützenbruderschaft wieder draußen aus Mülheim-Kärlich.

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Dieser Weg kurz hinter Mülheim-Kärlich führt auf ein Hochplateau

Von hier aus blickt man noch einmal zurück:

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Im Bild: der Westerwald (über den ja auch der E1 führt, was man zum Beispiel hier nachlesen kann) und die Raiffeisenbrücke, die erste Rheinbrücke südlich von Bonn, deren charakteristischer Pylon mit den Schrägseilen schon auf der letzten Tour zu sehen war

Das Vergnügen in dieser schönen Landschaft währt leider nur kurz.

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Der E8 verläuft hier auf der Route des linksrheinischen Jakobswegs, was unschwer an den zahlreichen prominenten Markierungen zu erkennen ist

Hier noch ein Eindruck:

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Rechts zu sehen: der Kirchturm von Sank Mauritius in Rübenach, direkt an der Autobahn gelegen - was man dankenswerterweise hier (noch) nicht hört

Nach kurzen 1,5 Kilometern passiert man die A48.

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Ich sag ja immer, das sind meine "Freunde" - aus dieser Entfernung vielleicht sogar ohne Anführungszeichen, denn sie winken recht freundlich, die Mopedlfahrer

Rübenach präsentiert sich dem Betrachter eher unauffällig.

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Deutschland A, B, C ... die Autorin macht mal wieder viele Fotos von Glasbausteinen, Gardinen und Orchideen

Der Elan wird jäh gebremst - oder um es anders auszudrücken: die Wandersfrau wird ausgebremst von einer Baustelle, die definitiv nicht durchquert werden kann.

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Nach einem kleinen Umweg hier die Rückseite der Baustelle. Man sieht sich bestätigt: Hier wäre man beim besten Willen nicht durchgekommen

Ein Stück noch ...

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... geht es am Ortsrand entlang, dann ...

... ist man wieder in der freien Landschaft.

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Links des Wegs, nicht im Bild, der Heyerberg (180,5 m), dafür geradeaus zu sehen der Fernmeldeturm auf dem Kühkopf, der ebenfalls direkt am E8 liegt und bei der nächsten Tour auf dem Programm steht

Wenige Meter noch ...

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... auf einem Sträßchen, dann ...

... ist man bei der nächsten Attraktion angelangt, der Napoleonkapelle.

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Die Napoleon- oder Heyerbergkapelle steht am Ende eines Kreuzwegs, der von hier aus in umgekehrter Richtung gegangen werden wird - hinab nämlich

Hier, oberhalb der Ortschaft Güls, gibt es einen ersten Blick in Richtung Koblenz.

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Die Mosel. Auf dieser Seite Güls, von wo aus es über die Gülser Eisenbahnbrücke ganz rechts im Bild hinüber geht nach Koblenz

Einen fokussierten Blick auf die katholische Kirche von Güls erhält man auf diesem Wegstück ebenfalls:

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Sankt Servatius in Güls, gesehen durch ein "Schlüsselloch" einer Skulptur am Kreuzweg

Güls gehört bereits zu Koblenz und ist vor allem bei Koblenzer Weintrinkern bekannt wegen des sehr trinkbaren: ... Weins, klar. Heute versammelt das Blütenfest, das jährlich um den 1. Mai herum stattfindet, Groß und Klein - aus Gründen des Schutzes von Persönlichkeitsrechten kein Foto, es wäre ein Wimmelbild. Dafür die festliche Beflaggung.

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In der Teichstraße von Güls, auf dem Weg zur Eisenbahnbrücke

Flüsse sind immer eine Schau - hier ist die Mosel so breit und tief, dass auch Frachtschiffe fahren können.

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Frachtschiff auf der Mosel - mit Fernmeldeturm auf dem Kühkopf - fotografiert von der Gülser Eisenbahnbrücke

Es beginnt ein mehr als fünf Kilometer langer Spazierweg an der Mosel entlang bis zum Deutschen Eck, wo die Mosel in den Rhein fließt.

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Freizeitspaß an der Mosel

Wie bereits geschrieben: Flüsse sind immer eine Schau. Auf diesem hier ist wirklich was los.

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Frachtschiff fahrend, ...

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... Frachtschiffe liegend, ...

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... und nein, kein Frachtschiff, sondern ein tolles Boot mit glücklichem Besitzer

Man nähert sich der Stadt, die Ausblicke werden urbaner.

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Seid lieb - netter Aufruf vor Metternich auf dem gegenüberliegenden Ufer

Vor dem Erreichen des Zentrums werden drei Brücken unterquert - die Europabrücke, eine Eisenbahnbrücke und schließlich die älteste erhaltene Brücke von Koblenz:

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Die Balduinbrücke in Koblenz - durch den Bogen rechts sieht man bereits das Deutsche Eck

Das Deutsche Eck ist das ultimative Ziel jedes Koblenz-Besuchers. Mehr über diese Attraktion und das Reiterstandbild dortselbst unter diesem Link (führt zum Wikipedia-Eintrag).

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Das Deutsche Eck in Koblenz - links die Mosel, die in den Rhein fließt

Ein Reiterstandbild (siehe obigen Link) zieht Freizeitkletterer magisch an.

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Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck ist ein ein Touristenmagnet. Ehrensache, dass Cool Walking auch durch die diversen Luken gelugt hat

Ein weiteres Highlight von Koblenz ist die Festung Ehrenbreitstein, die über eine Seilbahn erreicht wird. Nach bisher knapp 15 Kilometern eine gute Gelegenheit, zu sitzen und zu entspannen. Bei tollen panoramischen Ausblicken über Rhein, Mosel und Koblenz. Der Link führt übrigens wieder zum Wikipedia-Eintrag, in dem man alles Wissenswerte über die Anlage erfährt.

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Cool Walking entspannt in der Seilbahn, die hinauf zur Festung Ehrenbreitstein führt

Bitte beim Kauf des Seilbahntickets gleich die Burgbesichtigung mit dazu buchen - nur so kann man die Anlage auch betreten. Ein nachträgliches Burg-Ticket macht die Sache teurer.

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Festung Ehrenbreitstein von außen - mit Gondel

Die Festungsanlage ist von innen mindestens ebenso eindrucksvoll wie von außen:

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Man betritt die Anlage durch das Feldtor und gewinnt schon gleich nach dem nächsten Tor, dem Grabentor, einen tollen Eindruck

Man kann hier durchaus mehrere Stunden verbringen und Seitengänge sowie weitere Räume erkunden.

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Wachraum in der Festung Ehrenbreitstein

Man hat es schon geahnt: Von der Festungsmauer aus hat man einen hervorragenden Weitblick.

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Blick über die Innenstadt von Koblenz, das Deutsche Eck und die Mosel - mit den Kegeln der Vulkaneifel im Hintergrund

Vorschlag der Autorin: In Koblenz ankommen und einen Tag dort bleiben, um alle Sehenswürdigkeiten inklusive der Festung ausgiebig zu erkunden. Cool Walking indessen hat eine Unterkunft in Bahnhofsnähe und nutzt den Weg dorthin zu einer kleinen Besichtigungstour.

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Auf der Rückfahrt mit der Seilbahn sieht man, wo es von Koblenz aus weitergeht mit dem E8: Der Fernmeldeturm steht auf dem Kühkopf, dorthin gelangt man, indem man bis zur Autobahnbrücke am Rhein entlang marschiert, um dann den Berg zu erklimmen

Am Rheinufer stehen das ...

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... Preußische Regierungsgebäude und das Oberlandesgericht

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Die Festung Ehrenbreitstein vom Rheinufer aus gesehen

Die Rheinpromenade Richtung Süden führt im weiteren Verlauf am Kurfürstlichen Schloss Koblenz mit seinem schönen Schlossgarten vorbei.

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Skulptur "Affection" vor einem nicht öffentlich passierbaren Eingang zum Schlosspark

Auf dem Fußweg Richtung Süden kann man durch den Schlossgarten gehen.

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Das Kurfürstliche Schloss von Koblenz, von der Rheinseite aus gesehen

Alles über das Schloss und Besichtigungsmöglichkeiten finden sich unter diesem Link.

Wer gerne fotografiert, findet hier, im Schlosspark sowie in den Rheinanlagen mit den Schlossstufen, originelle Motive.

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Zum Beispiel die Skulptur "Vater Rhein und Mutter Mosel"

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Oder das Joseph-Görres-Denkmal

Die Rheinanlagen sind wahrhaft wunderhübsch gestaltet, angrenzend schöne Villen in den Nebenstraßen.

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Der Luisentempel stand einstmals wohl an einer anderen Stelle, ist derselben Person gewidmet wie ...

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... das Kaiserin-Augusta-Denkmal (1896 eingeweiht), man kann sich's denken: der Kaiserin und Königin Augusta, Gattin Kaiser Wilhelms I., gewidmet

Von hier aus sind es noch ca. 500 Meter bis zum Hotel.

Koblenz selbst lohnt sich für einen Besuch, schöne Straßen und Gebäude, viele Cafés und dergleichen. Lustiges kann man beim Schängelbrunnen erleben - die Figur spuckt in unregelmäßigen Abständen Wasser weit über den Brunnenrand hinaus, was offenbar nicht alle wissen.

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Der Schängelbrunnen in Koblenz: In meinem Beisein wurde ein ahnungsloser Tourist vom Wasserstrahl "getroffen". Wohl dem/der, der/die eine wasserfeste Frisur hat

Am Rand der Altstadt wurde der Zentralplatz von Koblenz Anfang der 2000er-Jahre neu gestaltet:

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Moderner Gebäudekomplex: Das Forum Mittelrhein (Einkaufszentrum) und das Forum Confluentes (Kulturzentrum) in der Innenstadt von Koblenz

Der Stadtplan von Koblenz gibt Fremden Rätsel auf - er scheint irgendwie gespalten. Das liegt daran, dass in der Mitte ein etwa 100 Meter hoher Hügel liegt, auf dem eine weitere Festung thront - das Fort Konstantin (Link führt zum Wikipedia-Eintrag). Dieses fristet ein bescheidenes Dasein, so richtig schlau wird man aus der Sache nicht. Es hat sich ein Verein zur Rettung des Forts gegründet, der jedoch auch nicht sonderlich mit Aktivitäten glänzt.

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Fort Großfürst Konstantin - Blick vom Bahnhof

Raststationen

Natürlich kann man gleich in die Falle tappen und den Rest der Wanderung vergessen.

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Das "Brauhaus" von Mülheim-Kärlich ist zwar kein richtiges Brauhaus mehr, aber es hat zumindest einen netten Gastraum und eine schöne Außensitzfläche. Getrunken wird dort Nette-Bier

Es gibt in Mülheim-Kärlich noch weitere Möglichkeiten zur Einkehr - ein Café am Hauptplatz und etwas weiter ein Restaurant "El Famoso" in einem sehr originellen knallgelben 70er-Jahre-Gebäude.

Im weiteren Verlauf gibt es Sitzgelegenheiten, z.B. in der Grünanlage hinter Rübenach, wer gerne mit Beistand rastet, wird an einer Wegbiegung ca. 5 Kilometer hinter Mülheim-Kärlich fündig:

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Sitzbank mit Ausblick auf Rübenach. Wem langweilig ist, der kann sich an der daneben stehenden Tafel über den linksrheinischen Jakobsweg und seine diversen Stationen informieren

Die Ortschaft Güls bietet reichlich Gelegenheit zur Einkehr (Weingüter), was nicht probiert wurde. Im Anschluss stehen bis nach Koblenz hinein Sitzbänke an der Mosel.

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Erlebnis oder Kontemplation? Am Ufer der Mosel hat man Gesellschaft beim Betrachten der vorbeiziehenden Schiffe

Auch in Koblenz kann man am Wasser sitzen, zum Beispiel beim "Pegelhaus".

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Pegelstandsanzeige in Blau - beim Pegelhaus in Koblenz

In Koblenz ist für jeden Geschmack etwas dabei - ich selbst mag ja "Originale", also Orte, die man nicht mehr so leicht findet. Das "Weinhaus Hubertus" ist so ein Platz.

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Schon richtig, sehr viele junge Leute kommen hier nicht her. Nicht hip genug. Ich habe mich in dieser Ambiance wohl gefühlt - zumal es auf der Karte nicht nur eine tolle Auswahl hervorragenden Weins, sondern auch Klassiker wie etwa Russisch Ei oder Griebenschmalzbrot gibt. Die Dame des Hauses wacht streng darüber, dass alles mit rechten Dingen zugeht

Gewohnt habe ich im "Trip Inn Cityhotel Hamm", was komisch klingt, denn es befindet sich nicht in Hamm, sondern in Koblenz. Ich mochte das Preis-Leistungsverhältnis, die Nähe zum Bahnhof (mitsamt Busbahnhof) und das geräuschlos funktionierende asiatische Management.

Flora und Fauna

Ja, Wasservögel, also nicht wirklich orignell.

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Enten an der Mosel

Und Blumen.

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Diese Hortensie peppt mit ihrer knalligen Farbe das eher triste Umfeld auf. Dafür muss man ihr dankbar sein

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Dankbar hingegen sind die hier abgebildeten Blümchen selbst - sie haben sich im Mauerwerk der Festung Ehrenbreitstein angesiedelt und fühlen sich dort wohl

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