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Monsheim-Worms

Immer an der Pfrimm entlang

· E8

Als kurzes, erholsames Auslaufen am Ende einer bergreichen Tour gedacht, zieht sich der Walk doch erstaunlich in die Länge.

Für die 15,5 Kilometer von Monsheim bis zum Hauptbahnhof Worms reichen 2:50 Stunden reine Gehzeit

Nicht der richtige Blog-Eintrag? Oder Lust auf mehr zum Thema Wandern und Fernwanderung? Zu Planung, Ausrüstung und Tipps? Zum Thema "Walking on the cool side"? Hier geht's zurück zu: Cool Walking

Endspurt

Der Tag beginnt mit einer kleinen Besichtigung von Monsheim - die dem Ort sicherlich nicht gerecht wird, denn außer der Hauptstraße gibt es augenscheinlich noch einiges mehr zu sehen (Schloss!). Bis auf Geschäfte - die sind, wenn man so will, Mangelware.

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Schönes Gebäude des Weinguts Seibel (oben) und das Gebäude gegenüber (unten)

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Manches Haus ist in vielerlei Hinsicht in die Jahre gekommen.

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Statt Häkelgardinen kann man, wie im oberen Stockwerk, auch Glitzerfolie aufkleben

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Bei diesem Haus ist wahrscheinlich alles zu spät. Obwohl: Es scheint bewohnt zu sein

Insgesamt macht Monsheim zwar einen verschlafenen, aber ordentlichen Eindruck.

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Blick in die Hauptstraße von Monsheim in Richtung Worms

Um zum E8 zu gelangen, geht es durch ein paar Nebenstraßen, die ebenfalls mehr als ordentlich sind.

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Erkenne ich da Unkraut an der Häuserwand?

Weiter geht es über die Pfrimm in die Pfrimmstraße, die, logisch, an der Pfrimm entlangführt.

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Am Ortsausgang von Monsheim, Ortsteil Kriegsheim, steht dieser markante Bau, dessen Funktion sich nicht herausfinden lässt

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Noch ein Blick hinüber nach Kriegsheim mit seiner evangelischen Kirche (Link führt zur Info), ...

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... dann ist man beim Hofgut Wiesenmühle angelangt - auf dem Bild: Blick in das Anwesen

Es beginnt ein elend langer (2 km) Wiesenweg, des deshalb missfällt, weil das Gras hoch und feucht ist. Zeckenalarm (die gute Nachricht: bislang kein Befall zu vermelden).

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Wiesenweg nach Pfeddersheim, einer Gemeinde, die bereits zu Worms gehört (Ortsschild)

Nun soll es über eine Brücke auf die andere Seite der Pfrimm gehen, allein:

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Baustelle. Und zwar dergestalt gesichert, dass ein (regelwidriges) Durchqueren absolut unmöglich ist

Es muss also ein Umweg gemacht werden, ein wenig ansprechender noch dazu:

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Viel besser wird es nicht - die Straße, die folgt, ist kahl, von schnellen Autos befahren und hat keinen Fußgängerstreifen

Pfeddersheim wird trotzdem erreicht, klar, und zwar über die Enzinger Straße und nicht über die Uferstraße auf den anderen Seite der Pfrimm.

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Bioland-Weingut Goldschmidt in der Enzinger Straße von Pfeddersheim

Bei diesem sonderbaren Geschäft ist der E8 wieder erreicht:

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Wenig einladendes Ladengeschäft in Pfeddersheim

Pfeddersheim lernt man nicht weiter kennen - es geht einen Fußweg an der Pfrimm entlang.

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Ein Fußweg führt Wanderer und Fußgänger weiter an der Pfrimm entlang hinaus aus Pfeddersheim

Gestern die A63, heute die A61 - im Schatten der Autobahn kühlen sich Personen ab.

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Mittlerweile hat man Pfeddersheim verlassen und nähert sich dem Stadtrand von Worms, weiterhin ...

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... auf einem ländlich wirkenden Feldweg

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Die Autobahn im Rückblick

Hier noch zwei Eindrücke vom Weg in die Pfrimmaue Hochheim/Pfiffligheim:

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Etwa zehn Kilometer nach dem Aufbruch in Monsheim ist Worms erreicht, und zwar beim ...

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... Karl-Bittel-Park in Pfiffligheim

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An der Pfrimmanlage, die es nun entlang geht, stehen ein paar recht repräsentative Villen und Häuser

Bei der Von-Steuben-Straße geht der E8 geradeaus weiter, ich jedoch möchte zum Bahnhof, um dort einen Bus zu meiner Unterkunft zu nehmen, und biege rechts ein. Der Hauptbahnhof von Worms ist schnell erreicht. Dann kommt die Ernüchterung: Alle Busfahrer streiken, noch die ganze Woche lang. Taxis gibt es keine, denn gleichzeitig findet ein Spektakel der Extraklasse statt - für Menschen, die ein Faible haben fürs Mittelalterliche: das sogenannte Spectaculum. Die Stadt ist voll von Kostümierten, was durchaus eine gewisse Komik hat: Frauen in Magdgewändern, das Haupt dekoriert mit Babyhauben, auf dem Rücken ein Hightech-Rucksack, Sonnenbrille und Joggingschuhe dürfen nicht fehlen.

Cool Walking gelingt es, nach fast einer halben Stunde ein Taxi zu kapern, das den Rucksack mitsamt Wandersfrau zur Unterkunft am Rhein bringt (siehe Raststationen).

Kleiner Rundgang durch Worms

Da die Unterkunft etwas abseits des Zentrums liegt, am Rhein nämlich, beginnt der Rundgang dort. Da, wo sich das Wahrzeichen der Stadt befindet, beim Nibelungenturm mitsamt Nibelungenbrücke (Link zu Wikipedia). Er steht auf einer Rheinbrücke, die zwischenzeitlich den Anforderungen der Zeit angepasst wurde - der Verkehr rauscht durch den Torbogen hindurch. Über diese Brücke führt schließlich auch der E8 auf die andere Rheinseite zum Odenwald.

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Der Wormser Nibelungenturm auf der Nibelungenbrücke, über die der E8 weiter Richtung Südosten führt

Es gibt am Rhein eine tolle Promenade mit allerlei Gasthöfen und Gastgärten, mit Blick auf das Wahrzeichen.

Der Weg geht heute zum Bahnhof, bedeutet durch die Innenstadt. Erste Station ist die Woogbrücke:

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Um die Reste der Woogbrücke zu sehen, muss man hinabsteigen - sie ist ein Bestandteil der Befestigungsmauer

Ein Teil der Stadtmauer ist erhalten bzw. instandgesetzt worden und wenige Schritte von dort entfernt zu besichtigen.

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Stadtmauer von Worms in der Rheintorgasse

Durch die ...

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... Mähgasse geht man weiter zur ...

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... Kirche Sankt Paulus mit Dominikanerkloster

Natürlich werden auch das Rote Haus und die danebenliegende evangelische Friedrichskirche von außen betrachtet - fotografieren kann man es nicht, da gibt es bessere Aufnahmen im Netz zu finden. Der Garten der Kirche ist bei "Raststationen" abgebildet.

Beim Römischen Kaiser betritt man die Fußgängerzone. Und während man bis jetzt durchaus beeindruckt war von den Sehenswürdigkeiten, folgt hier die Ernüchterung.

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Am Römischen Kaiser heißt dieser Plaz - nicht im Bild die überdimensionierte Kaiser-Passage, die man in der Neuzeit hier reingesetzt hat, sowie weitere städtebauliche Sünden

Im weiteren Verlauf stellt sich heraus:

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Die Fußgängerzone von worms ist keine Zier, bedauerlicherweise finden sich hier nur noch die üblichen service-Geschäfte wie Handyreparaturläden, Toto-Lotto, Spielhalle, ja, auch Blumengeschäfte. Der Bau des ehemaligen Kaufhofs ist ebenfalls scheußlich anzusehen (links im Bild angeschnitten)

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Da helfen auch nicht die schönen Brunnen, die in den 80er-Jahren reingesetzt wurden. Hier: der Winzerbrunnen, der den Mittelpunkt der Fußgängerzone markiert

Heute will es einfach nicht gelingen, die Dreifaltigkeitskirche zu fotografieren, man ist praktisch nie weit genug davon entfernt an dem Marktplatz, der nach meiner Auffassung auch nicht wirklich eine Zier ist. Hier steht auch der Siegfriedbrunnen, der 1921 errichtet wurde.

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Siegfriedsbrunnen auf dem Wormser Marktplatz

Nicht besser bestellt ist es um den Dom Sankt Peter von Worms. Dieser ist von keiner Stelle aus auch nur halbwegs komplett zu sehen. Möglicherweise muss man - wenn mehr Zeit - sich von einer anderen Seite, von Süden, nähern, um bessere Bilder zu erhalten.

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Dom Sankt Peter von Worms - Sicht verbaut mit einem Gebäude, das dem historischen Bauwerk Konkurrenz macht

Es ist gerade Gottesdienst, betreten mit Rucksack usw. zu Besichtigungszwecken nicht möglich. Bedeutet: Auch hierher muss Cool Walking noch einmal kommen.

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Die Gartenanlage hinter dem Dom ist lauschig, man kann die Fassade sehen, über die es sicherlich viel zu berichten gibt (vielleicht folgt noch eine kleine Recherche, was es mit den Bögen auf sich hat). Vor allem aber kan man den Dom als Replik einmal als Ganzes sehen

Worms hat sich übrigens ganz und gar Luther verschrieben, der 1521 auf dem Reichstag zu Worms persönlich erschien. Kurioserweise auch und vor allem in direkter Nähe zum Dom. Im direkt angrenzenden Heylshofpark sollen Skulpturen und "Erlebnisparcours" an die Begegnung zwischen Karl V. und Luther erinnern.

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Dieser Abgang im Heylshofpark ist nicht näher zu bestimmen, führt möglicherweise in Keller unter dem Dom - vielleicht tausche ich noch gegen ein Bild der Bismarcksäule :-)

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Ein schöner Platz, der Heylshofpark - lädt ein zum Verweilen

Thematisch ist der Park Luther gewidmet, hier stehen auch ...

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... die "Großen Schuhe Luthers", in die mancher Witzbold sich hineinstellt und fotografieren lässt

Den Abschluss bildet das 1868 errichtete weltweit größte Reformationsdenkmal.

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Das Lutherdenkmal in Worms ist belagert von Touristengruppen - daher hier der untere Teil abgeschnitten

Von hier aus sind es nur noch 400 Meter zum Bahnhof.

Raststationen

Man meint, die Strecke sei kurz und Pausen nicht vonnöten. Wobei: Es ist heiß, die eine oder andere Trinkpause muss dann eben doch sein. Hierfür gibt es unterwegs reichlich Gelegenheit.

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Schönes Zunftzeichen an einem unscheinbaren Haus in Monsheim - es täuscht: An dieser Stelle gibt es keinen Wein

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Idyllische Sitzbank an der Pfrim kurz hinter Monsheim

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Hier ist man schon fast in Worms - mehrere Sitzgelegenheiten, die nicht sonderlich gepflegt sind, jedoch den Schatten spenden, den man heute braucht

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Wunderbarer Rastplatz im Garten der Freidrichskirche in Worms - wenn Gottesdienst ist, kann man den Klängen des Chors lauschen

Worms bietet sicherlich viele Möglichkeiten, sich in Gasthöfen zu belohnen. Mir ist heute nach einem Logenplatz am Rhein, der sich praktischerweise direkt bei meiner Unterkunft (und einen Steinwurf vom E8 entfernt) befindet und in dem ich heute verabredet bin mit I.J., die aus K. angereist ist.

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Garten des "Alten Ruderhaus" direkt am Rhein - das Wasser bringt Kühle, es ziehen große Schiffe vorbei. Hier kann man stundenlang sitzen, konsumieren und ratschen (bayerisch für plaudern)

Gewohnt habe ich in direkter Nähe zum E8 etwas außerhalb des Stadtzentrums direkt am Rhein, im "Alten Ruderhaus". Zimmer, Gasthof, Frühstück: alles bestens.

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Blick vom Laubengang des "Alten Ruderhaus" auf den Rhein

Hier noch ein Service: Wer vor seiner Abreise (oder nach seiner Anreise) noch mal müssen will, sollte eine entsprechende Stätte außerhalb des Bahnhofs aufsuchen - das Bahnhosklo ist wegen immer wiederkehrenden Wandalismus dauerhaft geschlossen:

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Mit Taubenvergrämung: zugeklebtes Schild des Bahnhofs-WC von Worms

Flora und Fauna

Mal wieder magere Ausbeute, wenngleich originell.

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In zwei benachbarten Gärten in Monsheim gesehen: Fabeltier und Löwe

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Dieser Esel gehört der Wiesenmühle bei Monsheim. Er ist zwar verhalten neugierig, hat aber große Erfahrung mit Menschen, die ihn antatschen wollen, und merkt blitzschnell, ob es was (Futter) zu holen gibt oder nicht

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