Wenig anstrengend, denn die Anstiege sind meistenteils sehr moderat. Bis auf ein kleines Wegstück von ca. zwei Kilometern durch den Wald beim Hohberg (308 M, bei Tauberbischofsheim) hat man während fast der gesamten Tour eine wunderbare Fernsicht.
Ohne die kleine Besichtigungstour durch Tauberbischofsheim bin ich an dem Tag fast 17 Kilometer gelaufen - reine Gehzeit 3:55 Stunden. Sagt die App. Nicht ganz abwegig, denn ich war zeitig am Ziel
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Mit einem Hauch Exotik*
*siehe "Flora & Fauna"
Wenn man in Tauberbischofsheim losläuft, kann man in ca. 25 Kilometern bei ca. 600 Höhenmetern bis nach Bad Mergentheim durchheizen. Ich jedoch hatte mich im Vorfeld auf eine Unterkunft in Oberlauda kapriziert und wollte es insgesamt etwas gemütlicher angehen lassen. Aus dem Grund bin ich trotz des schönen Wetters nicht am selben Punkt vom Vortag eingestiegen, in Gamburg, sondern habe den E8 den E8 sein lassen und bin mit dem Zug in ca. 5 Minuten nach Hochhausen gefahren.
Von Hochhausen aus gelangt man in etwas weniger als zwei Kilometern (aber mit einem ordentlichen Anstieg) über die Alte Steige wieder auf den Wanderweg. Die letzten paar Hundert Meter auf besagter Steige sind übrigens ziemlich zugewachsen und hier lauern wohl auch Zecken. Seit einiger Zeit auf dieser Tour habe ich mir angewöhnt, in jeder Pause und manchmal auch zwischendurch alles nach diesen Biestern abzusuchen und so manches Mal erwischt man eine.
Auf dem E8 angekommen, hat man einen schönen Blick hinab in das Taubertal - hier: Hochhausen und ganz links Werbach
Zunächst geht es eine kleine Straße entlang, die man sich gelegentlich auch mal mit einem Automobil teilen muss.
Finde das Automobil - auf dem Weg nach Tauberbischofsheim
Den Aero-Club Tauberbischofsheim links unten nimmt man nicht wahr. Bald geht die Straße über in einen befestigten Weg - dem Belag nach zu schließen auch dies eine alte Wegverbindung (Handelsstraße), im weiteren Verlauf auf einen breiten Weg Richtung Impfingen (Spaziergänger, einer davon mit Schirm).
Hier geht es bald rechts ab, auf einen etwas höher gelegenen Pfad
Blick nach Impfingen, wo die Spaziergänger vermutlich herkommen
Hier gibt es unter einer Linde eine Sitzbank, die für eine kleine Fotosession genutzt wird (Bild bei Raststationen). In dem Moment öffnen sich die Himmelsschleusen. Es geht ein ordentlicher Hagel nieder. Das hierfür erforderliche Besteck (Mantel, Schirm) wird in Windeseile aktiviert.
Der Zauber hört recht schnell wieder auf und es kann weitergehen
Bald schon kommt Tauberbischofsheim in den Blick.
Rechts oben der Weg, links unten TBB (so das allseits bekannte Kfz-Kennzeichen)
An dieser Stelle folgen ein paar Bilder von TBB, die allerdings schon vorher gemacht wurden - am frühen Vormittag nämlich :-)
Die Peterskapelle ist ganz in der Nähe des Bahnhofs und lässt sich wegen des Baumbestands nur schwierig fotografieren (Info folgt)
Sankt Martin ist die katholische Stadtkirche von Tauberbischofsheim - auch diese sehr schwierig zu fotografieren (groß, viele Autos und sonstiger Krimskrams drumherum). Info folgt
Die Fußgängerzone macht eher wenig Spaß - Tedi, Telefonläden usw. bestimmen das Bild. Vielleicht wird es ja Richtung Markt und Tauber (!) ja besser
Hier ist das Stichwort gefallen: Die Tauber. Sie fließt an der Altstadt von TBB vorbei. Cool Walking ist nur im vorderen Teil, in der Nähe des Schlosses, herumgeschlichen, weswegen weder der Marktplatz noch (!) das Ufer der Tauber aufgesucht wurden. Es soll noch eine Info zur Tauberbrücke / Alten Tauberbrücke folgen.
Schlossplatz mit Kurmainzischem Schloss und Türmersturm sowie dem Gamburger Nepomuk (nicht im Bild)
In der Gebäudezeile links am Platz befindet sich eine "Turmwächter"-Kneipe - bei Interesse muss die Suchmaschine befragt werden
Gebäudeteil des Kurmainzischen Schlosses
Tauberbischofsheimer Altstadt - in der Nähe des Schlossplatzes
Der Mühlkanal mündet in die Tauber
Tür mit schönem Detail
Der E8 indessen kreuzt die Bahntrasse, führt dann am "Badischen Hof" vorbei und wieder hinaus aus der Stadt. Hierfür kreuzt man die B27, passiert einen Kleintierzüchterverein und geht dann in Kehren hinauf zum Hohberg.
Weg zum Hohberg
Theoretisch kann man einen Abstecher zu einer Bismarcksäule (A, B, C) machen, aber: Es hat wieder angefangen zu regnen. Und: Das Handy frisst Strom ohne Ende. Vorsichtshalber wird die Powerbank angeschlossen, was aber einen gegenteiligen Effekt hat: Die Akkuladung nimmt noch schneller ab.
Es beginnt ein sehr manierlicher breiter Weg, der Schirm wird nicht von Dornen aufgespießt. Und es gibt eine hervorragende Kennzeichnung aller Wanderwege, inklusive des E8, weshalb das Handy jetzt komplett abgeschaltet wird. Es begegnen mir zwei Herren, älteres Semester, die mich nach dem Weg fragen. Sehr witzig,offen gesagt, denn die Markierung ist vorbildlich. Egal, wir plauschen freundlich und ziehen dann wieder unserer Wege.
Cool Walking hält Ausschau nach einer Sitzbank, aber Fehlanzeige. Die Hoffnung ruht nun auf der nächsten Ortschaft, Hof Steinbach, wo man wunderbare ottomanengleiche Sitzmöglichkeiten vermutet. Dort soll das Handy mitsamt der vertrackten Powerbank noch mal überlistet werden. Es werden keine Fotos gemacht.
Hof Steinbach voraus, mit seinen phantastischen Sitzgelegenheiten
Vom Dorf selbst gibt es ebenfalls kein Foto - ich bin im Ort falsch abgebogen, so dass ich auch nicht über die Kirche Zur Schmerzhaften Mutter Gottes berichten kann.
Es wird ein kleines Ensemble außerhalb der Ortschaft gesichtet und - klar - belagert. Bild bei "Raststationen". Es ist zwar zugig hier oben, aber der Regen hat aufgehört und die Landschaft gefällt. Die Powerbank hat sich wunderbarerweise eingekriegt und lädt brav das Handy.
Weite Landschaft hinter Hof Steinbach
Eine Brücke führt über die Autobahn, die A81, die man auch schon das eine oder andere Mal befahren hat.
Die A81 hinter Tauberbischofsheim
Weitblick in alle Richtungen.
Weitblick nach Osten
Noch ein Weitblick
Der Weg in Richtung Oberlauda. Im Gegenlicht schafft die Kamera (und die Bearbeitungssoftware) es nicht. denselben Himmel wie in den vorigen Bildern zu produzieren
Ein kleines Wäldchen muss noch durchquert werden, dann ist man praktisch schon da.
Auf der anderen Seite des Wäldchens - Blick in östliche Richtung
Bis zum Ziel sind es jetzt weniger als zwei Kilometer, in der Ferne kann man Lauda sehen.
Vorfreude aufs Ziel - rechts im Hintergrund Lauda
Ein paar Kurven und Kehren noch, dann hat man das Ziel Oberlauda vor sich:
Oberlauda liegt nicht an der Tauber, sondern am Oberlaudaer Bach ;-)
Raststationen
Das Wetter ist tendenziell zwar schön, aber nicht ganz stabil, vor allem hat es ziemlich abgekühlt. Daher sind längere Pausen nur an sonnigen Plätzen angsagt. Die wiederum sind Mangelware.
Kleine Fotopause - der Rucksack besteht darauf. Bei der Johann-Geiger-Linde kurz vor Tauberbischofsheim. Das Bild wurde ca. 5 Sekunden vor dem Hagel aufgenommen
Schöne Sitzgruppe am Ortsausgang von Hof Steinbach, direkt unter der Säule mit der "Marienkrönung" - es hat geholfen!
Originelle Sitzgruppe auf den Höhen kurz nach der Überquerung der A81 - mit Panoramen (siehe Bilder oben im Beitrag)
Der Rest des Tages (in dem Fall: des Abends) gehört dem Wein. Wohlgemerkt: Badischer Wein, aus Tauberfranken!
Gewohnt und gespeist habe ich Im Hotel-Restaurant Rebgut in Oberlauda. Musste sein. Vier Sterne. Mir hat's gefallen :-)))
Flora und Fauna
Heute haben sich Exoten am Wegesrand positioniert.
Dieses Lama ist neugierig, macht dann aber beim Näherkommen wirklich sehr merkwürdige Geräusche, sodass Cool Walking abhaut - man will ja nicht bespuckt werden
Im Kleintierzüchterverein laufen die Straußen herum. Es regnet, deshalb nur dieser Schnappschuss
Kein Exot, aber auch nicht echt: der "Hokki" hockt im Brunnen in Tauberbischofsheim und lässt sich betanzen. Oder so ähnlich
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