Coronabedingt und wegen "eigen"-"will"iger Planung zieht sich diese schöne Tour auf über 27 Kilometer. Und hält entsprechend Überraschungen bereit.
Änderungen im Verlauf dieser Tourplanung gibt es am Schluss. Die werden hier nur vereinfacht dargestellt, denn ein Nachlaufen ist nicht empfehlenswert. Die "Verbesserungen" haben die Strecke verlängert und zu mehr Höhenmetern geführt
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Genauso, wie man nach Berghausen gelangt ist, geht es über Wiesenwege wieder zurück zum Einstieg in den E1. Das sicherlich wunderschöne Bonscheuer (eine Ansiedlung mit knapp 30 Häusern) wird bei dieser Variante ausgelassen

Der Blick schweift in die Weite, wobei es nicht der Feldberg ist, den man am Horizont sieht

Waldweg. Der wievielte? Egal. Einfach schön

Man muss sehr aufpassen, dass man nicht direkt in der Schlammspur läuft, und im besten Fall immer ganz am Rand entlangbalancieren. Dabei wäre fast diese interessante Naturinstallation unbemerkt geblieben
Im Vorfeld der diesjährigen Etappe wurde Aarbergen und seine nähere Umgebung nach Unterkünften abgesucht. Die "Rose" in Hausen über Aar (welches ebenfalls auf eine lange Geschichte zurückblicken kann) wäre zwar zu Fuß erreichbar gewesen, hatte aber erstens miserable Kritiken erhalten ("in die Jahre gekommen" - kann somit offenbar auch auf eine lange Geschichte zurückblicken) und wird zweitens auf der Suchmaschine als "dauerhaft geschlossrn" ausgewiesen. Um so mehr erstaunt eine altzeitliche Werbung an einer Kreuzung im Wald:

"Gasthof Rose - Hausen ü. Aar - Gepäcktransfer". Super Idee. Wenn alle das anböten, täte man sich im wahrsten Sinne des Begriffs "leichter". Auch das Nassauer Kellerpils macht neugierig ...

Hier noch eine Illusteation des Waldweges nach Aarbergen, das anders, als der Name vermuten lässt, im Tal (der Aar nämlich) liegt

Oben links ist eine mehr oder weniger plane Fläche, auf der sich der Flugplatz von Aarbergen befindet. Dort hat die App mehrere Sitzbänke und eine Picknickstelle verzeichnet

Hinterhofidyll am Ortsrand von Aarbergen
Auch schon bei den Vorabrecherchen zu dieser Wanderung wiegt Unklarheit vor, die erst ein Blick in Wikipedia beseitigen kann - nein, ich meine nicht die Passage über die "(...) oligozänen Brandungsgerölle (Vallendar Fazies) (...)", die "(...) den Altflächen bei Kettenbach und Hausen über Aar aufliegen". Sondern: Es ist eine Ansammlung von Ortschaften, die in ihrer Gesamtheit Aarbergen genannt werden, der E1 indessen führt durch den unteren (industriellen) Teil von Kettenbach. Die Musik spielt offenbar in Michelbach, wo sich die Gemeindeverwaltung befindet - ebenso wie eine Pfarrkirche aus dem 11. Jahrhundert. Derer man nicht angesichtig wird - weil der E1 haarscharf daran vorbei geht.

Kontrastprogramm. Personalsuche vor Fabrikruine

Dieses Gebäude an einer stark befahrenen Straße wird wohl gewerblich genutzt. Man beachte die Spielhalle im Hintergrund. Ohne Spielotheken kommen deutsche Siedlungen heutzutage nicht mehr aus
Die Wegführung durch Kettenbach / Aarbergen ist eigenwillig, wird von der großen Anlage und Produktionsstätte einer Firma für Drainagesysteme bestimmt.

Hier geht der E1 über das Firmengelände. An anderer Stelle, wo es eine echte Abkürzung wäre, muss man außenrum laufen
Erfreulicherweise geht es recht zügig raus aus Kettenbach, das man nach einem kleinen Aufstieg schon bald von oben sehen.

Aarbergen Ortsteil Kettenbach von oben. Sieht eigentlich ganz nett aus

Wiesenweg mit schwebenden Gewölk auf dem Weg zum Flugplatz von Aarbergen. Und oben angekommen, Klasse Panorama:

Dort oben irgendwo, auf der anderen Seite der Aar, bin ich vor kurzem noch gewandelt

Man wundert sich schon, wie diese riesigen Gefährte hier hoch kommen. Und was sie hier zu suchen haben

Hennethal liegt, wie man leicht ableiten kann, in einem Tal. Der Ort wird schnell durchmessen

Monströses Gegenmodell zum Buddelfix vom Lahntal (Link führt zum entsprechenden Blogbeitrag) - auf dem Abstieg nach Idstein

Kurz vor Oberauroff - quasi schon angekommen
Jetzt muss ich etwas genauer werden. In Oberauroff gibt es einen Bus, der nach Idstein fährt. So kann man sich die Über-/ Unter- oder sonstwas Querung der Autobahn sparen. Aber Planungsfehler: Es ist Samstag. Da fährt nur der Rufbus, der 90 (!) Minuten vorher bestellt werden muss. Nun ist ja hinlänglich bekannt, dass es auf dem Weg ungeahnte Hindernisse geben kann, weswegen eine so lange Vorlaufzeit wenig sinnvoll ist.

Manche haben keinen Keller, dafür ein schrottreifes Auto. Obiges Exemplar wird auf der Streckenführung à la Cool Walking entdeckt

Was auf der Karte wie ein Freizeitgelände aussieht, entpuppt sich als Tümpel mit Trampelpfad
Und dann muss noch ein Corona-Schnelltest her fürs Hotel. Der kann in Idstein zu dieser Uhrzeit noch vor dem Edeka gemacht werden.

Zwischen dem Edeka und dem wandernden Menschen ist eine schier unüberwindbare Barriere namens Schnellstraße. Auch hier sind sportliche Einlagen (Überwindung einer mit Hundekot verunreinigten, mehr oder weniger steilen Böschung und anschließender Leitplanke, Galopp über die Fahrbahn usw.) erforderlich. Das Bild oben zeigt die Corona-Teststation
Raststationen

Am Fuß des Windrads, das Berghausen mit Strom versorgt, ist eine Sitzbank. Wenn ich nicht gerade losgegangen wäre, hätte ich sie ausprobiert. Schon allein, um mich mit der Frage zu beschäftigen, wie es sich wohl auf einer Sitzbank an einem Tagebauwerk oder einem Kohlekraftwerk oder einer Müllverbrennungsanlage säße. Ich beziehe mich hierbei auf dieses Dokument


Oben noch zwei Bänke, die sich anböten, wenn man komplett erledigt ist. Andernfalls nur humoristische Darstellungen. Obige Bankruine kurz hinter dem Windrad, das im unteren Foto abgebildete Arrangement in Aarbergen, an der Durchgangsstraße

Die erstbeste Bank am Flugplatz von Aarbergen. Leider bin ich hier geblieben. Wenig Komfort, dafür recht passabler Ausblick

Die Logenvariante. Das nächste Mal wird es der tolle Picknicktisch etwa hundert Meter weiter - ganz nah am aviatischen Geschehen

Etwa 1,5 Kilometer nach der Hennethaler Grillanlage befindet sich dieser Picknickplatz. Wirkt lauschig, ich hoffe jedoch auf eine Steigerung auf dem Hochplateau, das bald erreicht ist

Das ist sie. Die ultimative Pausenbank mit weitestmöglichem Ausblick, unter anderem auf den Feldberg, der übermorgen bezwungen werden soll

Auf dieser Bank in Oberauroff werden zunächst die total verdreckten Schuhe begutachtet und anschließend eine neue Wegführung geplant

Das Wahrzeichen von Idstein, der Hexenturm, habe ich bei meinem abendlichen Belohnungstrunk im Bild. Das Bier ist frisch und hopfig, und auch die Küche entspricht meinen Vorstellungen

Fauna - und Flora

Auf diesem Bild ist ein Reh zu sehen. Wirklich
Die Rehe, also: die Ricken verstecken ihre Jungen in Feldern mit hochwachsenden Gräsern. Deshalb hier ein kleiner Exkurs zum Thema "Kitzrettung": Bürgerinitiativen haben sich auf das Finden von Rehkitzen in Feldern spezialisiert. Bauern rufen sie an, wenn sie mähen wollen. Dann rücken die Retter aus - und retten die Jungtiere. Wer hätte das gewusst? Hier ist ein Link zu Kitzrettungs-Organisationen

Ein dünnes Bäumlein mit vielen schönen roten Blüten müht sich zwar, schafft es aber noch nicht, das Bauwerk dahinter aufzupeppen. Die Butterblumen unten sind auf dieser Tour allgegenwärtig

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