Kurze Strecke, meistenteils bergauf.
Anders als hier angezeigt wird, endet die Strecke in Kreuzle, wo es eine Busstation gibt
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Wie sagte einst ein TV-Stylebrater, dessen Sprüche legendär sind? "Geh raus, de Sun werd schein'n, und mak de Beste aus dein' Leben!" Alles wahr, bis auf die Sun. Sie scheint - irgendwo ganz weit oben, aber nicht in Dobel.
Dobel (Kirche, Schule) an einem Augustmorgen
Also weitergehen und das Beste draus machen. Zunächst der Gang durch ...
... das Sonnentor, das den Eintritt in den Westweg / E1 in Dobel markiert. Ich bin nicht die einzige Wanderin
Draußen, vor den Toren der Ortschaft, wabert sehr feuchter Nebel mit dem typischen Nebelgeruch.
Wegmarkierung in Kombination mit "Hundekotentsorgung*. Amtsdeutsch für Hundebesitzer
Auf dem Weg ein alter Bekannter:
Der "Grenzpunk" von den Ketzersteinen bei der Fuchskaute im Westerwald ist erwachsen geworden und nun ein Grenzpunkt. Wie sich das gehört
Auf Wanderer wartet gleich zu Beginn des Weges eine Attraktion, die man heute nur erahnen kann.
Der Wasserturm von 1936/37 (mehr Infos folgen)
Der Waldweg kurz hinter Dobel bietet ...
... reizvolle Motive und ...
... Überraschungen - Parken im Wald? Wofür - und vor allem: Wo ist der Stellplatz?
Der Weg macht Laune, ist eine Abkürzung zwischen zwei breiten Trassen
Bald schon kommt der Rastplatz mit der Weithäuslehütte in Sicht. Aus der Ferne ein ulkiges Bild - einem neuen Trend golgend, fährt man zu einem schönen Ort, in diesem Fall, um dort zu rauchen. Zumindest der E-Radlfahrer, der bei dieser Aktion beobachtet wird und schleunigst verschwindet, bevor ich ankomme.
Rauchender E-Radlfahrer vor Hütte im Nebel
Man passiert im Anschluss noch eine "Schweizerkopfhütte" und muss dann alsbald links auf einen Bergweg abzweigen. Einerseits regnet es mittlerweile, andererseits hat es die Tage vorher auch geregnet, sodass nun äußerste Sportlichkeit gefordert ist: Rutschig-glatte Felsen wechseln sich ab mit glitschigem Wurzelwerk und riesigen Schlammlachen, Spagat und Weitsprung können schlimmste Verschmutzungen und sogar Verletzungen verhindern.
Sportliche Einlage gefragt
Der Weg endet bei einem Brunnen gegenüber der Hahnenfalzhütte. Dort wird mal wieder ein Abzweig verpasst, dann fängt es auch noch an, stärker zu regnen, nein: zu gießen, sodass die Hütte aufgesucht werden muss. Diese ist voll belegt mit all den (Fern-)Wandersleuten, die man vorher schon überholt hat und die einen ihrerseits überholt haben. (Zu den interessanten Begegnungen und Erkenntnissen werde ich an dieser Stelle später noch berichten)
Vollbesetzte Hahnenfalzhütte im Regen. Es entspinnen sich diverse Fachgespräche über Gepäck, Proviant, Schuhe u.. dgl.
Brunnen vor der Hahnenfalzhütte
Bushaltestelle, mit Anekdote: Der Aushang besagt, dass die Strecke bis November 2020 (!) nicht bedient wird. Diverse Anrufe bei teilweise nicht erreichbaren Stellen ergibt: Bus fährt und wird kommen. Also geduldig abwarten! (Info: Ich stehe nicht mehr dort)
Der Bus bringt einen zu einem Abzweig Richtung Weisenbach, von wo aus es ca. 800 Meter Fußweg sind zur Unterkunft.
Weisenbach liegt an der Murg sowie an der Murgtalstraße und der parallel verlaufenden Zugverbindung zwischen Rastatt und Freudenstadt. Entsprechend ist das Verkehrsaufkommen (Lastwägen)
Raststationen
Nachdem die Einkehr des gestrigen Abends nicht bebildert werden konnte (Regen), ein weiterer Versuch:
"Dobel's Stüble", das ehemalige "Café Ratskeller", verschwimmt heute morgen im Nebel
An Rastmöglichkeiten mangelt es nicht auf diesem Weg. Gleich hinter Dobel beginnt eine Art Themenpfad mit buntem Nationalitätenratespiel.
Die Sitzbänke sind in den Farben der Flaggen europäischer Länder lackiert - der Union Jack ist mein Favorit (nur die Flagge, nicht der Rest)
Der Unterstand am Weithäusleplatz - eine Kreuzung mitten im Wald, wo zahlreiche Wege sternenförmug zusammentreffen. Man beachte das leuchtende Schmuckstückchen (mit Betonung auf "chen")! Ja, mein Gepäck wird immer kleiner
Ein Panoramaweg, der bei schönem Wetter sicherlich ein phantastisches Wandererlebnis beschert, kann nur erahnt werden. Großes Bedauern, als man diese Waldsofastation passiert:
Von zwei Wildschweinen bewacht: Stundenlang auf den Waldsofas herumflacken und in die Ferne schauen. Heute leider nicht möglich
Dort, wo der Weg den Rosskopf umrundet, steht ein Unterstand mit Panorama.
Auf diesen Pavillon / Unterstand, die Schweizerkopfhütte, hatte man sich schon gefreut. Der Aussicht wegen, die in der Wander-App vermerkt ist
Das hier ist nicht das Sägeblatt eines Schwertfischs. Sondern das Schaubild für alle, die im Nebel herumtappen: Das alles könnte man hier heute sehen!
Die "Aussichtsplattform Kurzhüttensteigle", wenige Meter rechts des Weges, wird gar nicht erst aufgesucht.
Etwa zwei Kilometer vor dem heutigen Etappenziel noch mal eine schöne Raststation Picknicktisch mit Ausblick:
Dass man einen Weg läuft, der hin und wieder Panoramen bietet, merkt man erst kurz vor dem Ende der heutigen Wanderung - in einer Wegbiegung kurz nach der Langmartskopfhütte
Die Kreuzlehütte wird vor Abfahrt des Busses noch aufgesucht - sie hat tolle Außensitzbereiche. Bild im nächsten Beitrag.
Gewohnt und gespeist habe ich im Hotel "Grüner Baum - Melissone" in Weisenbach. Sehr nette Familie, italienische Kost am Abend, grandioses Frühstück. Zimmer zweckmäßig und sauber. Wer in Weisenbach wohnt und geräuschempfindlich ist, könnte allerdings Ohrstöpsel benötigen.
Flora und Fauna
Das Tier selbst ist nicht zu sehen, aber sein Machwerk. Oder Kunstwerk, genauer gesagt:
Finde das Kunstwerk! Die Wandersfrau muss den Kopf einziehen, um es nicht zu zerstören
Auch dies ein Kunstwerk, die Bewohner unsichtbar
Eines von zwei Kunstwerken (Ensemble von zwei Waldbewohnern). Kunscht, wie man auch sagt. Soll ein Wildschwein darstellen. Lieber so als live!
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